Nachdem einige Lokbesitzer im KBSF (auch bei Vitrinenmodellen) einen offensichtlich kumulierenden Zinkpestbefall am Tenderrahmen dieser Loktype feststellen mussten und ich hier noch kein diesbezügliches Hinweistopic fand, möge sich jeder Besitzer des Modells sein Exemplar doch mal genauer in Augenschein nehmen. Bilder und ein einem User auf Nachfrage empfohlener Kontakt für Reklamationen findet sich hier: https://www.stummiforum.de/t205111f2-Zin...t-Suedbahn.html
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Das sieht aus wie die Zinkpest. So etwas kenne ich nur von Klein-Modellbahn. Dort hatten sogar die bezahlten Ersatzteile, die eindeutung als Zinkpest-Reklamation benannt wurden, dann nach Jahren wieder die Zinkpest. Bei KMB war es vermutlich Dummheit oder Betrug am Kunden. Bei diesen Gewährleistungsbestimmungen ist immer der Kunde der Dumme. Ich hatte so etwas nur noch einmal bei der Brawa BR06 Erstserie, denen war das aber so peinlich, dass das Ersatzgehäuse schon ~2 Tage nach meinem Beschwerdeanruf geliefert wurde. Es wurde mir Ersatzlieferung oder Reparatur bei Brawa angeboten. Ich hoffe, in Deinem Fall läuft es so wie bei Brawa.
Zinkpest war nicht nur bei den Kleins sondern bei vielen Herstellern (auch außerhalb des Modellbahnbereichs beispielsweise bei Electrolux oder Ditmar) immer wieder mal ein Problem. Und nachdem die leider die Eigenschaft hat sich oft sogar erst nach Jahrzehnten zu zeigen erkennen die Produzenten erst dann das bei einem Zamakguß was schieflief.
Von den beiden Kleins aber auch alten Liliputs wissen wir mittlerweile, daß in den Anfangsjahren unreine Legierungen eine Rolle spielten ( in der Nachkriegszeit wurde alles eingeschmolzen wessen man habhaft werden konnte). Die zweite "Zinkpestepoche" war einem neuen Schmelzofen geschuldet der eine höhere Temperatur als der alte erzielte; die wurde ausgenutzt damit auch zierlichere Teile einer Form einwandfrei ausgegossen wurden ohne sich über die Langzeitfolgen im klaren zu sein. KMB - Inhaber Mag. Klein hatte dies auch in einem Forenbeitrag beschrieben und erwähnt welche seiner Modelle betroffen waren und welche nicht: https://www.kleinbahnsammler.at/wbb2/ind...5887#post175887
Liliput hätte zwar Ersatzteile auf Lager aber kommunizierte sehr ehrlich das diese zwar augenscheinlich in Ordnung sind aber leider alle aus derselben Produktionscharge stammen und daher nicht als Ersatz in Betracht kommen sollten. Daher möchte man nach chemischer Analyse reklamierter Teile abklären wer diese fertigte und auch ob die Formen noch existent bzw. überhaupt noch verwendbar für eine Nachproduktion sind. An sich hat Liliput/Bachmann was Reklamationen betrifft einen sehr guten bemühten Ruf denn Reklamationen aus USA wo etliche Loks Probleme mit gerissenen Polyacetalzahnrädern zeigten wurden nach dortigen Forenfeedbacks rasch und zzufriedenstellend erledigt.
Edit: Gerade veröffentliche jener Kleinbahnsammlerforenkollege der den Kontakt zu Liliput herstellte die beiden folgenden Schreiben die von vorbildlichem Kundenservice zeugen:
KBSF - Moderator curator bemüht sich, wie aus dem Topic ebenfalls ersichtlich unabhängig von Liliput mit einem Bekannten ebenfalls ein Kunststoff-3D-Ersatzteil verfügbar zu machen.
Grüße von Markus
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