01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

Fleischmann 78 mit Zinkpest

#1 von timmi68 , 23.07.2015 18:13

Hallo zusammen,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Regelung bei Fleischmann im Hinblick auf Zinkpest bei den Verschiedenen Modellen der BR 78.
Soweit ich gelesen habe, ist die 78 das einzige Modell bei GFN, das zu Zinkpest neigt.
Genau so eins ist mir jetzt in die Finger geraten. Ich habe in der Bucht eine 1078 ersteigert, die als nicht Fahrbereit verkauft wurde. In
meinem dummen Verstande hatte ich an ein loses Kabel gedacht, da die Verkäuferin schrieb, dass weder Motor noch Licht funktionieren.

Also geboten und ersteigert.
Bei mir angekommen, zeigte sich, dass der Rahmen mehrfach gebrochen ist und viele Zinknasen abgebröselt sind. Das hintere Drehgestell
ist abgebrochen und in der Schachtel liegen reichlich Zinkbrösel.
Hat jemand von Euch schon mal ein neues Fahrgestell von Fleischmann bekommen?
Zu reparieren ist da jedenfalls nichts mehr.

Schöne Grüße
Jörg


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RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#2 von BW-Werner , 24.07.2015 09:47

Hallo Jörg,

mein Beileid. Ja, die 78er ist da wohl ein grausam berüchtigtes Pestopfer. Meine hatte es damals auch erwischt, wobei ich anfangs gar nicht verstand was da den Gang der mittleren Kuppelachse so beeinträchtigte, da man erstmal optisch nichts erkennen konnte. Ich hatte sie dann 2005, zwölf Jahre nach dem Kauf zu Fleischmann eingeschickt und bekam zu meiner Überraschung ein neues Fahrgestell kostenlos eingebaut. Das war aber wie gesagt 2005, noch die alte Firma Fleischmann. Ich fürchte jetzt ist es bei der GmbH mit solcher Kulanz, vor allem für Altlasten vor der Übernahme, vorbei.
Da ein neues Fahrgestell, das zZt wohl auch nicht lieferbar ist, fast 60,- Euro reiner Materialwert darstellt, hast Du vermutlich einen Totalschaden.
http://www.fleischmann.de/de/service/spa...ml?p=y&ssp=4078
An Deiner Stelle wäre es mir aber zumindest ein Telefonat mit dem Service von Fleischmann wert, wenn ich da auch nicht viel Hoffnung hätte.

Gruß Werner


 
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RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#3 von Gelöschtes Mitglied , 24.07.2015 10:46

Hallo Jörg,

versuche doch bei ebay ein Bastlerstück zu ergattern, das z.B. ein zerstörtes Gehäuse hat!

Martin



RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#4 von adlerdampf , 24.07.2015 12:44

Hallo Ihr,

das mit der Zinkpest war mir bisher neu. Drum habe ich gleich mal meine sechs Mädels (3x KPEV, 1xDRG, 1xSAAR, 1xDB) kontrolliert. An keiner konnte ich etwas entsprechendes feststellen.
Offenbar Schwein gehabt.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#5 von *3029* , 24.07.2015 12:48

Hallo Jörg,

das ist sehr schade, der Preis war natürlich verlockend,
habe mir die Auktion mal angeschaut ...

Die "alte" Firma Fleischmann hat immer sehr kundenfreundlich reagiert,
ich würde es trotzdem probieren, einen Versuch ist es wert.

Da ich selbst einige GFN 78er habe bin ich nun etwas beunruhigt,
die Loks sind dummerweise aus Platzgründen ausgelagert.

Ist evtl. ein Hinweis auf betroffene Produktionsjahre bekannt?

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#6 von timmi68 , 24.07.2015 13:23

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die Tipps. An einen Hütchentausch hatte ich auch schon gedacht.
Ich werde zuerst mal versuchen, den Schrotthaufen zurück zu geben, danach eine Mail an
Fleischmann schreiben und dann, wenn alles nichts hilft, nach einer anderen 78 suchen.

Schöne Grüße
Jörg


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RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#7 von BW-Werner , 24.07.2015 16:09

Hallo,

zu den Produktionsjahren kann ich nichts exaktes angeben, ich hatte den Eindruck, daß es immer eher die früheren Produktionsjahre betraf. Die 78er gab es ab 1989 meine DRG 78er war von 1993, es betraf aber alle Varianten. Bei DSO war das im Lauf der Jahre schon mindestens 3-4mal Thema, daher meine Eindrücke von den anderen Leidensgenossen.
Das gemeine ist eben, daß es auch nicht unbedingt offen sichtbar sein muß und unterschiedlich stark ausgeprägt ist und wenn es auftritt, sich dann im Lauf der Zeit immer mehr verschlimmert. Wie oben schon geschrieben, meine lief ursprünglich ganz ordentlich und fing dann irgendwann (nach 3 oder 4 Jahren) an zunehmend unrund zu laufen, da offenbar das Fahrgestell an der Lagerung der Kuppelachsen von der Zinkpest beschädigt wurde und wenn der Prozess mal angefangen hat ist er auch nicht mehr zu stoppen.

Gruß Werner


 
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RE: Fleischmann 78 mit Zinkpest

#8 von Redfox1959 , 24.07.2015 23:08

Hallo GFN Freunde
Es ist schon eine Weile her, da bekam ich in einem Konvolut auch so eine verpestete BR 78. Als ich das auch schon beschädigte Gehäuse abnahm, fiel der Rest förmlich auseinander.
Ich kannte so etwas von etwas jüngeren GFN Modellen gar nicht.
Da ich in einer Instandsetzung der Lok keinen Sinn sah, hab ich sie von noch brauchbaren Teilen befreit, die Reste von ihr fliegen heute noch in einer Bastelkiste rum.
Die Lok war aber die einzige BR 78 die ich mit diesem Problem je in meine Hände bekam.
Wie andere GFN Freunde hab ich darauf hin meine ganzen 78ger durchgesehen, aber keine weitere ist von diesem Zink-Kristallisationsproblem im Guss betroffen, bis vor zwei Jahren zumindest.....
Da hatte ich ein oder zwei von den 78gern das letzte Mal in der Hand.

Es soll aber bei der BR 78 recht häufig vorkommen. Zur Sicherheit werde ich meine demnächst noch einmal überprüfen, man weiß ja nie ......

Ich würde an Deiner Stelle auch nach einem besseren Gehäuse suchen. Aus zwei mach eins ist doch eine gute Alternative.

Viele Grüße vom GG1 Ghert


 
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