Ein Forumsmitglied sendete mir neulich eine Ditmar 1C-Dampflok zu. Aufgabenstellung: Die defekten Räder erneuern.
In den folgenden Bildern habe ich mal das Eine und Andere dokumentiert:
Hier ein Vergleich mit der Märklin E70/……
Die von Zinkpest befallenen Räder und andere Bauteile
Das Fahrwerk
Feststellung bezüglich Antrieb der Treibräder: Es wird nur das mittlere Treibrad über ein Zahnrad angetrieben. Die erste- und die letzte- Achse werden über die Kuppelstangen mitgenommen.
So, nun stellt sich ein paar Fragen:
1. Die durch die Zinkpest zerstörten Teile durch Nachbauteile ersetzen?
oder
2. Ein komplett neues Fahrwerk bauen?
Auf dem nachfolgenden Bild habe ich mal ein 4achsiges Fahrwerk unter das Gehäuse gestellt.
Hallo Bernd Meine ehrliche Antwort: Unter dieser Lok sieht ein C Fahrwerk besser aus. Natürlich mit annähernd gleich großen Rädern. Ob Du Teile des original Fahrwerk benutzen kannst oder ein Neubau in Frage kommt mußt Du dann selbst entscheiden. Eines noch die Zinkpest bei den Ditmar Lokomotiven ist ein bekanntes Problem, da kann ich mir vorstellen das da einige auf Dich zukommen wenn der Umbau gelingt. Aber das steht ja bei Dir außer Frage. Frank
Lieber Bernd, jetzt gibt´s aber ein heiliges Donnerwetter! Auf meinem Werktisch liegt die Silikonform für die 37-er Speichenräder für Dietmar- Dampfloks und 9 Wachsmodeln sind bereits fertiggestellt. Die gehen in den nächsten Tagen zusammen mit weiteren 150 Wachsmodeln anderer Größen zur Gießerei und werden dort in Stahlräder verwandelt. Das Verfahren kennst Du und weißt, dass es funktioniert. Warum willst Du Murks unter die Lok bauen, wenn gute Qualität greifbar ist, auch wenn es etwas Zeit kostet. So dicht wie möglich am Original bleiben, sollte doch eigentlich die Deviese sein, oder? Herzliche Grüße vom Soester
Bernd, Erste Reaktion: da sage ich - wie Frank - es muss ein C-Fahrwerk drunter und stimme auch soester zu - so nah am Original wie möglich. Zweite Reaktion: warum nicht mal was Neues probieren? Du hast schon 'erweiterte' Fahrwerke unter verschiedenste Loks (z.B. die B-1 Merkur) geschraubt. Passt auch, finde ich. Weiterer Schritt: ein weiteres Foto der Lok mit D-Fahrwerk, nicht nur ein Ausschnitt, eins das den Gesamteindruck besser widergeben würde - das wäre vorteilhaft. Weiter tüfteln - und nicht vergessen: letztlich ist es Geschmacksache. Das Ergebnis muss an sich nur dem einen Forumsmitglied/Auftraggeber gefallen. Auf ein tinplatig-fröhliches-kreatives 2016 - mit besten Grüße - spurnullo
Schönes Thema hier. Ich liebe Zinkpest. Zinkpest erlaubt es mir, relativ wertvolle Loks nach meinem Gusto umzubauen. Erst erhalte ich eine billige Ausgangsbasis. Dann bin ich völlig frei in der Gestaltung. Ich habe einige solcher Sachen hier. Und ich weiss genau, dass ich keinem Werte-Sammler diese Sachen je zeigen darf.
Bernd, schraub unter die Ditmar, was immer Dir passt. Schau nur, dass es stimmig wirkt und nicht gekünstelt und übertrieben ist. Du hast einen guten Geschmack. Vertraue auf ihn.
Hallo Freddy Der Bernd repariert diese Lok im Kundenauftrag und soll laut Beitrag 1 die Räder ersetzten. Da hat er keine freie Hand außer der Besitzer lässt ihm diese. Das D-Fahrwerk hat er nur mal zur Ansicht unter die Lok gesetzt, so als Studie was machbar wäre. Mein Verbesserungsvorschlag war halt wenn man schon dabei ist den Einachsantrieb so umzubauen das alle Achsen über Zahnräder mitgenommen werden. Gruß zum Sonntag Frank
Entsprechend der Zeichnungsstudie bezüglich der Achsenkonstruktion für die „Zahnradachse“ (#6) wurde eine Achse angefertigt. Auch die Räder wurden entsprechend bearbeitet (Buchse für die Achsaufnahme innen wurde gekürzt).
Es passte alles. Der Radabstand innen war exakt 27 mm.