Hallo Bernd, ich habe Deine Idee schamlos abgekupfert. Ich hoffe, Du fasst das als Kompliment für gute Ideen auf. Meine Elettren Dampflok hatte nicht das Problem mit Zinkpest am Vorläufer, sondern das vordere Rad stieß innen an den Zylinder beim Befahren von Kurven und entgleiste. Ich konnte nicht einmal einen Durchmesser von 300 cm befahren. So musste ich die vordere Achse um 5 mm nach vorne verlegen. Warum dann nicht gleich so einen schönen Vorläufer wie von Bernd bauen, der auch den Vorteil eines hohen Gewichts hat? Den Schienenräumer habe ich mir gespart, weil durch das Vorverlegen der Achse vorne wenig Platz ist. Viele Grüße Karl
kleine Spitze: Auf 300 mm Dmr. kann wohl kaum eine Spur-0-Lok fahren, vielleicht ein Storchenbein. Bin bisher von Zinkpest weitgehend verschont geblieben.
Und eine Frage in die Runde: Gab es bisher Stress bei HAG?
Goetz, ich verstehe Deine "Spitze" nicht ganz, ich hatte doch 300 cm Durchmesser geschrieben, das sind 3 m? Übrigens: Leider bröselt das Führerhaus samt Stehkessel. Ich habs geklebt und überpinselt, aber man sieht es halt doch. Eines Tages fällt die Lok im Betrieb in sich zusammen, fürchte ich Viele Grüße Karl
Hallo Götz Du meinst die damaligen Sachen des Schweizer Herstellers HAG (Hugo + Alwin Gahler Metallspielwaren in St. Gallen) ? Bei der H0 Produktion weiss ich das nicht. Aber bei der Spur 0 gab es wenige Gusspest-Probleme bei Kleinteilen. So z.B. die in der Mitte am Boden der Re 4/4, die beiden Luftdruckbehälter und Werkzeugkästen. Oder der Schienenräumer. Auch befallende Drehgestellwangen habe ich schon gesehen. Insgesamt scheint es mir bei HAG recht selten vorzukommen. Und von HAG Lokgehäusen mit Gusspest habe ich bisher weder etwas gehört noch gesehen. Vielleicht kann unser FAM-Mitglied "Swiss-Tinplater" noch etwas dazu schreiben. Beste Grüße - spurnullo
da habe ich mich wohl verlesen und 30 cm = 0,3 m ... verstanden. Ging mal daneben.
Mit der Lok ist das wirklich schade. Ließe sich das Gussteil nicht in Blech nachbauen, z.B. von einem der Experten aus dem Forum? Oder ein Abguss fertigen (Crottendorfer Modellbahnmanufaktur)?
Götz, Das Ding in Blech nachzubauen hätte ich auch geschafft. Wäre wahrscheinlicher sogar einfacher gewesen. Ich wollte ein extra schweres Teil, da die Spurkränze doch sehr niedrig sind und die Feder nicht ausgereicht hat, den Vorläufer nach unten zu drücken. Jetzt schafft die Lok den Kreis mit Durchmesser 146 cm (Keiser-Gleis) und das Drehgestell liegt richtig satt im Gleis. Leider bröselt jetzt das Führerhaus....... Viele Grüße Karl
Hallo Götz Die Aussagen von spurnullo bezüglich HAG kann ich bestätigen. Die Lokgehäuse der 2- und 5-achsigen Loks sowie der Re 4/4' mit Fronttüren wurden bei der Injecta gegossen. Diese Firma belieferte auch die Großindustrie z.B. Mit Gehäusen für Haushaltapparate, portable Nähmaschinen usw. usw. unter dem Markennamen INCA. INCA-Produkte hatten bzw. haben auch nach Jahrzehnten nie Gusspestprobleme. Die Lokgehäuse der Re 4/4' mit runden Fronten wurden bei der Firma Wagner in Waldstatt gefertigt und weisen die gleiche perfekte Qualität auf. Nach der Aufgabe der Spur-0-Produktion bei HAG übernahm ein Händler in Steffisburg die letztgenannte Gussform. Leider führte es nach einigen hundert Abgüssen zur Zerstörung der Form, weil sie in eine moderne Spritzmaschine mit höherem Arbeitsdruck eingesetzt wurde. Diese auf dem Markt anzutreffenden Gehäuse weisen extreme Brauen auf und sind oft auch verzogen. Also Vorsicht, wenn einem solche Gehäuse angeboten werden! Wie spurnullo erwähnt, trifft man bei HAG-Klein- und Zurüstteilen, wie z.B. Drehgestellblenden, Motorschalen sowie Werkzeugkasten- und Druckluftbehälterimitationen der Re 4/4' hin und wieder auf Gusspestprobleme. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass man für diese vermeintlich nicht so wichtigen Teile einen billigeren Lieferanten beauftragte, der die Legierungsmischung nicht im Griff hatte. Beste Grüße Swiss-Tinplater
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #10 Ich denke, Götz meinte das Führerhaus...
Ups, jetzt stand ich wohl auf dem Schlauch.......
Also: es gibt mehrere Möglichkeiten. 1. Elettren hat derzeit keine Ersatz-Führerhäuser, will aber irgendwann welche anbieten. 2. Man könnte das Ding aus Blech nachbauen. Hab ich mir auch schon überlegt. Macht aber viel Arbeit und man weiß nicht, ob einen das Ergebnis zufriedenstellt. 3. In Frankreich scheint jemand das Führerhaus mit einem 3D-Drucker erstellt zu haben. Ich werde da Kontakt aufnehmen. 4. Momentan habe ich die Bruchstellen geklebt und mit Farbe ausgebessert. O.k., man sieht es. Aber man kann die Lok benutzen.
Kommt Zeit, kommt Rat.
Viele Grüße aus dem sonnigen Südschwarzwald (in dem man sich zur Zeit viel öfter aufhalten sollte als im Bastelkeller) Karl
Du hast offensichtlich die "richtigen" HAG-Schnellzugswagen erwischt, was mich für Dich freut. Übrigens hat Walter Nüesch Drehgestellblenden für die Personen- und Güterwagen in einwandfreier Zinkspritzgussqualität nachgießen lassen. Diejenigen für die Güterwagen sogar mit der richtigen Anordnung des imitierten Federpakets. Ob sie noch erhältlich sind, entzieht sich momentan meiner Kenntnis, da ich mich gegenwärtig "leider" endet des Gotthards aufhalte.
Bezüglich des Elettren-Führerhauses hat vor einigen Jahren ein mir bekannten Modellbahner eine Kleinserie aus Messing anfertigen lassen. Ob die Teile noch erhältlich sind, kann ich ebenfalls erst nach meiner Rückkehr abklären.
Mit besten Grüßen aus dem heißen Süden Swiss-Tinplater
Lieber G., Ein Nachguss aus Messing, das wäre Möglichkeit Nummer 5 und die absolute Königslösung. Bin gespannt, was Du herausfindest. Herzliche Grüsse und schönen Urlaub wünscht Karl