Letzte Woche habe ich eine Kraus-Fandor 0-4-0 Uhrwerk-Lok erworben, die beim Testen nicht sehr weit gefahren ist. Ich habe bereits eine ähnliche Kraus-Fandor-Lok und festgestellt, dass die Feder der neuen ganz anders (kleiner) war. Also ließ ich den alten laufen und bemerkte, dass er viel weiter lief als der neue. Nur die Lok lief mehr als 60 Meter (was meiner Meinung nach mehr ist als jede andere Lok, die ich habe). Also organisierte ich einen Wettbewerb mit dieser Lok und ähnlich großen BING- und Distler-Uhrwerklokomotiven. Der (alte) Kraus-Fandor war der Gewinner!
Übrigens: Ich finde, das BING sieht mit den Kraus-Fandor Mitropa-Wagen besser aus, aber es war kein Schönheitswettbewerb ;) .
Hallo Fred Hätte ich nicht erwartet. Beim lesen Deiner Überschrift war mein Favorit klar die Bing Maschine gewesen. Die waren für ihre starken Uhrwerke bekannt gewesen. Fazit, falsch gedacht. Gruß Frank
Zitat von SNCF231E im Beitrag #1Wettbewerb mit dieser Lok und ähnlich großen BING- und Distler-Uhrwerklokomotiven.
Genau dieser Satz ist in Freds Beitrag wichtig: Die Bandbreite der Uhrwerkloks bei Bing ist sehr groß. Die legendären Bing Uhrwerke sind in den großen Dreikupplern eingebaut, eine solche Lok hat Fred hier nicht verwendet. Eines kommt noch hinzu: Wenn wir heute eine gebrauchte, bis zu 100 Jahre alte Uhrwerklok kaufen, wissen wir wenig über deren Lebenslauf und den technischen Zustand. Alte Uhrwerkfedern brechen oft, vorzugsweise an der Stelle, wo sie am engsten gewickelt sind, nämlich an der Welle. Bekommt man die Feder heraus, ist es nicht allzu schwer, das Ende auszuglühen und ein neues Loch für die Aufhängung hinein zu machen. Aber: eine so reparierte Uhrwerklok mit einer kürzeren Feder läuft dann natürlich eine kürzere Strecke. Allen Uhrwerkern viel Spaß mit den alten Schätzchen wünscht Karl
Das die Distler Lok 25 m weit fährt wundert mich und auch wiederum nicht. Bei der tollen Anlage von Fred mit den großen Radien kann ich mir das sehr gut vorstellen und Fred hat das bewiesen. Da ich das selbe Modell der Distler Lok besitze bin ich aber doch verwundert: selbst ohne Wagen ist bei meiner Lok nach 10 bis 12 Metern Schluss. Mit Wagen brauche ich das nicht versuchen.... Nun sind meinen temporären Anlagen aber eh "nur" 12er Bögen verbaut, da ist der Rollwiderstand in den Kurven höher.
Ich habe einen weiteren Test gemacht, jetzt mit einigen JEP-Lokomotiven. Ich fand heraus, dass die einfachsten nur 15 oder 20 Meter liefen und die raffiniertsten (mit "reversierendem" Uhrwerk) nur 30 Meter liefen. JEP-Uhrwerk ist nicht das Beste (aber ich mag diese Lokomotiven trotzdem.