Liebe Blechbahner, gern würde ich die Räder einiger Wagen mit Kugellagern ausstatten lassen. Es handelt sich um die normalen Speichenräder, so wie sie an Hehr-, Ritter- und HM-Wagen montiert sind. Kennt jemand von Euch einen Spezialisten der diese Arbeiten ausführen würde?
Hallo Rolf, ja, ich weiß. Ich habe auch schon beim Herrn Becker angefragt. Dort kann ich zwar Radsätze bekommen, jedoch keine vorhandenen Radsätze umarbeiten lassen. Ich habe 28 Radsätze zum tunen. Würde ich mir neue Radsätze kaufen, lägen die anderen Radsätze alle rum. Das wäre sehr schade. Beste Grüße, Henner
ich "baue" mir meine kugelgelagerten Radsätze regelmäßig selbst.
Aber der zeitliche Aufwand (Räder abziehen, auf der Drehbank zentrieren, stufenweise aufbohren, auf Passung aufreiben, Kugellager einpressen, im richtigen Abstand auf der Achse fixieren) plus die Kosten für die Kugellager stehen eigentlich in keinem Verhältnis zu den fertig gekauften Radsätzen. Dazu kommt noch, daß das weiche Gußmaterial sich extrem schlecht bohren lässt. Wenn dann der Bohrer frisst und das Rad aus der Spannzange reißt, kann es sein, daß das Rad ruiniert ist.
Das lohnt nur, wenn man eine Drehbank hat, die Kugellager quasi zum Nulltarif kaufen kann und einem die Zeit egal ist.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Was Du auf meinen Bildern siehst, waren 16 Radsätze (12 Repro Ritter oder Hehr, 4 Stück Darstaed, die sich WESENTLICH besser bohren lassen). Arbeitszeit etwa 5 Stunden, plus die Kosten für 64 Kugellager.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo Klaus, hallo Felix, danke für Eure Hinweise. Um das Selbermachen wollte ich mich eigentlich drücken. Ich werde aber noch einmal darüber nachdenken.
@Felix: Welche Kugellager nimmst Du? Kannst Du etwas empfehlen? Presst Du die Kugellager wirklich ein? Besteht nicht die Gefahr, dass die kleinen zarten Kugellager dabei Schaden nehmen und nicht mehr sauber freilaufen? Hilfst Du möglicherweise mit etwas Kleber nach? Dann besteht jedoch die Gefahr, dass Kleber in die Kugellager gerät.
"einpressen" hat für einen Uhrmacher wohl eine andere Bedeutung als für andere Berufe.
Die Kugellager haben 6mm Außendurchmesser und ich verwende eine Paßreibahle 5,98mm. Also 2 Hundertstel Pressung. Das halten die Lager aus. 5,97 ist schon zuviel. Zum Einpressen benutze ich einen Uhrmacherpresstock mit Delrineinsätzen.
Kleber (Loctite) nutze ich nur, um die gelagerten Räder auf der Achse zu fixieren. Aber dafür wirklich nur einen Hauch, sonst hat man den Kram im Lager.
Die Lager, die ich verwende, haben die Bezeichnung MR63ZZ Die kriegen alle paar Kilometer ein Tröpfchen spezielles Kugellageröl aus dem Helikoptermodellbau.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #8Die Kugellager haben 6mm Außendurchmesser und ich verwende eine Paßreibahle 5,98mm. Also 2 Hundertstel Pressung. Das halten die Lager aus. 5,97 ist schon zuviel.
Hallo Felix ! Als "Sicherheitsalternative" könntest Du Kugellager der Klassifizierung "C3" verwenden, die haben eine leicht erhöhte Lagerluft und sind nicht so heikel bez. vielleicht mal etwas festerer Passung.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Liebe Blechbahner, wenn ich mich nicht vermessen und nicht falsch geschaut habe, sind an in den Becker-Radsätzen Kugellager mit einem Außendurchmesser von 5,5 mm verbaut. Könnt Ihr das bestätigen? Was können das nur für Kugellager sein? Ich habe keinen entsprechenden Kugellagertyp finden können. Beste Grüße, Henner
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #12Becker benutzt Kugellager mit Flansch. Die haben andere Abmessungen.
Gruß
Hallo Felix, danke für den Hinweis. Ich habe noch einmal genauer hingeschaut. Es kann sich nur um Kugellager des Typs MF63ZZ handeln. Schönen Sonntag, Henner
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #12Becker benutzt Kugellager mit Flansch. Die haben andere Abmessungen.
Gruß
Hallo Felix, danke für den Hinweis. Ich habe noch einmal genauer hingeschaut. Es kann sich nur um Kugellager des Typs MF63ZZ handeln. Schönen Sonntag, Henner
Hallo,
wenn man beim Einpressen sauber arbeitet und vorher mit der Maschinenreibahle in der Drehbank aufgerieben hat, sind Lager mit Flansch unnötig. Das Geld kann man sich wirklich sparen.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."