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RE: Märklin CER 66/13020

#51 von gote , 27.10.2024 16:28

Hallo Daniel
Mit diesem Stück Leiter wirst Du nicht glücklich werden.
So wie ich das sehe ist die von den Kesselwagen, also zu breit.
Ich hätte noch ein passendes Stück, ebenso ein besseres Kohleblech.
Dafür bräuchte ich das Maß.



Dann kann ich Dir beides zuschicken wenn Du magst.
Gruß
Frank


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RE: Märklin CER 66/13020

#52 von gote , 27.10.2024 16:33

Hallo Daniel
Huch, ich habe gerade gesehen die Leiter an Deinem Tender ist tatsächlich so breit.
Gruß
Frank

So, machdem ich mich mehr in den Beitrag eingelesen habe, weis ich auch um welche Leitern wir hier sprechen.
Nicht die hinteren sondern die Aufstiegsleitern vorne am Tender.
Dann sollte meine angebotene Leiter doch passen.
Gruß
frank


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zuletzt bearbeitet 27.10.2024 | Top

RE: Märklin CER 66/13020

#53 von Rhombe , 27.10.2024 20:56

Hallo Frank,

Ne Du, auf meine Ersatzleitern lasse ich nichts kommen, die passen. Weil, dass sind die schmalen Leitern, passt alles zu den Heckleitern und in die Lötabdrücke, die noch im Boden zu erkennen sind.

Beim Tenderblech wird die Sache schwierig, unter der neuen Farbe spült die Nitroverdünnung grüngelbe Grundierung hervor. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass es doch das originale Kohleblech sein könnte.
Das muss ich mir noch überlegen, aber vielen Dank! Ich melde mich bei Dir, wenn mir meines nicht passt.

Meine Trittleitern, da kann man nicht meckern:


Aber es stimmt natürlich, die grossen sollte man nicht nehmen, links Reparatur-Tenderleiter, mitte Reparatur-Kesselwagenleiter, rechts originale gammelige Kesselwagenleiter:


Mein Tenderblech, immer noch nicht ganz Farblos, eigentlich zum Glück, denn - ich weiss nicht- das ist doch Märklin Grundierung, die sich da mit ablöst?:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#54 von gote , 28.10.2024 14:48

Hallo Daniel
Alles klar, man kann den Fotos nicht immer trauen.
Für mich sah es so aus als wären die Leiter zu breit.
Was das Kohleblech angeht, auch mit meinem Blech wirst Du Deine liebe Mühe haben beim entlacken.
Das Blech ist normalerweise dazu da, um alte Ölöfen drauf zu stellen. Aber die Struktur ist sehr gut.
Dann viel Erfolg bei der Restauration Deiner CER.
Gruß
Frank


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RE: Märklin CER 66/13020

#55 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.10.2024 16:17

Daniel, wegen dem Kohlenblech sprich doch mal Elmar Ritter an. Schließlich hat Ritter ja die CER (und auch die alte HR) als Replika gebaut. Vielleicht bekommst Du da das richtig strukturierte Blech.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: Märklin CER 66/13020

#56 von Rhombe , 28.10.2024 18:29

Hallo,

Danke Ihr Zwei, Ihr habt mich auf eine Idee gebracht!
Es gibt ja nicht nur Märklin und nachdem ich mir den Tender von einer Karl Bub Lok angesehen habe, denke ich, ich weiss was los ist. Meine CER hat zwar ein Kohleblech, aber vielleicht keines von Märklin mehr...

Und selber habe ich eine Kiste mit allerlei Fragmenten von Bing, BUB, und sonstwas alles, aber da einmal zu wühlen, auf die Idee bin ich nicht gekommen.
Vielleicht habe ich einen passenden Rest sogar selber vorrätig und weiss es nur nicht. Es kann doch nicht so schwer sein, eine Optik, wie z.B. bei denen hier aus dem Forum hinzubekommen.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#57 von Rhombe , 31.10.2024 22:36

Hallo,

An dieser Stelle will ich das Uhrwerk für meine CER vorstellen. Das wird vermutlich etwas langatmig und ist sicher nicht jedermanns Interesse, aber gehört zu dieser Lok und ich bin da auch etwas besessen, das ist nunmal meine Welt.

Das Uhrwerk ansich ist speziell, es ist das grösste B-gekuppelte Werk, dass ich kenne, hat konstruktiv viel Gemeinsam mit den C-Kupplern der Zeit und nutzt auch die gleiche Federnummer /20 bei Märklin.
Vier Loks habe ich gefunden, in denen diese Art Werk verbaut wurde: die V1020, TMN 1020, die CS 1020 und eben die CER 1020.
Wichtig, es wurde nicht durchweg in diese Loks gebaut, es gab da jeweils auch Versionen mit anderen Uhrwerken, dass macht das nicht einfacher, aber es war nunmal so.

Es gab zwei Versionen, einmal eine mit manueller Regulierung (hier vorgestellt) und eine Version mit dem "normalen" Fliehkraftregler, den man in dieser Bauart von Märklin her kennt, hier ein Bild von dieser Version:



Jetzt wird es kompliziert, es gab die CER 1020 in zwei Versionen, sagen wir eine frühe und eine späte. Die frühe mit dem grossen Werk vom Bild (hier z.B. eine Lok beim Auktionshaus Lankes) und die späte, mit einem komplett anderen Uhrwerk, bei dem ein 2-Gang Getriebe verwendet wurde über das die Geschwindigkeit verändert werden konnte (hier wieder eine Beispiellok bei Lankes).
Die Versionen unterscheiden sich auch optisch, die kann man relativ leicht auseinander halten. Ich weiss nicht, wann der Wechsel erfolgte, ohne Gewähr würde ich behaupten im laufe 1929 oder 1930, beide Varianten sind nicht unbedingt häufig zu finden, subjektiv bin ich der Meinung, dass es ein paar späte mehr gibt als frühe.

Beiden Versionen wird allgemein nachgesagt, dass man die Geschwindigkeit verstellen kann, bei Märklin heisst das "langsam- und schnellfahrend".

Und jetzt wird es wirklich wild, weil ich jetzt darlegen möchte, warum ich das nichtmehr denke. Wichtig: das betrifft NUR die frühe Version, die Getriebe-CER ist ab jetzt aussen vor!

Weil ich ewig auch der Meinung war - eine CER muss ein manuell regulierbares Uhrwerk haben - habe ich, erstens, ein passendes gesucht und weil das
aussichtslos zu sein schien, zweitens und eigentlich hauptsächlich, ein Werk aus einer V1020, welches ich habe, einbauen wollen.

Voll begeistert hat mich dass nicht, das Werk passt so nicht in die CER: weil:

Pfeil 2: der Einsteller der Bremse der Regulierung ist aussen an der Platine befestigt. Der Schacht in der CER für das Werk ist so schmal,
dass das Werk selbst kaum herein passt, alles was aussen ist, stört. Selbst ein etwas herausstehender Schraubenkopf stört schon spürbar,
mit dem Einsteller passt es nie und nimmer. Der Hebel für die Umschaltung passt nur, weil dort generell im Gehäuse ein Stück herausgeschnitten wurde
und dann aussen ein "Kasten" aufgesetzt ist, bei der elektrischen Version ist dort die Bürstenbrücke.

Pfeil 2: die Vorderen Auflagenasen stören, bei der CER ist vorne eine Art Hilfsrahmen oder Stehbleche eingelötet, da stossen die Nasen an, sie sind zu lang.

Pfeil 3: der Umschalthebel ist oben zu lang, selbst mit biegen schrappt der oben/seitlich am Kessel



Das sind alles für mich lösbare Probleme, aber eines ist klar, gerade bei Punkt 1, so kann keine echte Uhrwerk-CER ausgesehen haben.

Lange, Lange Zeit bin ich davon ausgegangen, dass Märklin noch eine andere Art der manuellen Regulierung, extra für die CER, entwickelt hat,
vielleicht eine nach dem Prinzip der TK (hier eine Werkvorstelllung).
Solche Kleinigkeiten, wie der Fakt, dass man beim Auktionsangebot der CER bei Lankes im Führerhaus nur zwei Knäufe erkennen kann, als tragische Zufälle abgetan.

Ich habe dort Anfang 2023 sogar ein erspähtes Werk auf Verdacht gekauft und das sofort in die Kiste mit der Aufschrift "Märklin, Gammelwerke Schrott" getan, weil OK, dass Werk ist wirklich eine Ruine, aber in erster Linie habe ich auf die Regulierung geschaut und das Ding dann nicht mehr für voll genommen...

Vor kurzem habe ich es wieder heraus geholt, nachdem ich hier die CS 1020 von Forenkollege Michael (AG Tinplate Spur 1) erspäht habe, mhh, das grosse Werk, selbstregulierend, bei der damals "grossen" CS, OK, im Katalog steht tatsächlich auch nichts gegenteiliges.

Aber mein Werk war anders, bei genauerer Betrachtung, entscheidend anders. Ich habe es nie beachtet und nie etwas daran gemacht. Es ist eine Ruine, fest, Feder mehrfach gebrochen. ein Krampf, die da heraus zu bekommen, um etwas besser mit dem Brocken umgehen zu können. Positiv: es war komplett und glücklicherweise war sogar noch die Stange für die Umschaltung vorhanden.
Bei genauerer Betrachtung, gab es ein paar interessante Entdeckungen:

Pfeil 1: die vorderen Haltenasen waren gekürzt, ich war es nicht

Pfeil 2: durch den "Standartregler" ist logischerweise aussen nichts mehr im Weg für die CER

Pfeil 3: der Umschalthebel ist gekürzt

Pfeil 4: die Umschaltstange passt erstaunlich gut zur CER



Nachdem ich die Platinen grob gerichtet hatte, passte es so problemlos in die CER, die Stange mit Knauf versehen, hat einen neuen Arbeitsplatz in Aussicht:




Fazit: ich bin der Meinung, ich habe das Rätsel gelöst. Glück gehabt, durch einen Zufallsfund und es dann sogar irgendwann mal gemerkt. Da bin ich wirklich ein bisschen Stolz drauf, auch wenn es mich ein wenig nervt, dass "meine heilige Uhrwerk-CER" jetzt nur zwei Hebel bekommt. Dafür bekommt sie aber eine Werksspezifikation, ...die wieder einen Haufen Arbeit mit sich bringt, bevor aus dem Trümmer ein Uhrwerk wird, naja, ich habe es ja so gewollt.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#58 von Rhombe , 06.11.2024 12:31

Hallo,

Zum Glück hatte die Farbe dann doch ein Einsehen und sagte auf Wiedersehen und liess den Tender dann so aussehen:




dunkel lackiert fällt das garnicht so auf, aber in Wahrheit ist ein Tenderanbau mächtig aus dem Lot, die ganze Ecke ist eingedrückt:


Also erstmal ablöten und die Sachlage dann vom Grunde her betrachten. Das böse Erwachen kam schon beim abnehmen des kleinen Dächles und besser ist es nicht geworden. Wo kommt denn der ganze Rost her?
Das Loch für den oberen Galeriestangenhalter ist komplett ausgefranst und dann wurde dick mit Zinn geglättet:


Also habe ich den Rost abgeschliffen, die Ecke wieder - so gut es ging- herausgehämmert und gedrückt, das Häuschen entrostet und gerichtet und das selbe mit dem Dächle gemacht. Das Loch für den Galeriestangenhalter habe ich mit Hilfe zweier Messingblöcke und einer Wasserpumpenzange -russisch- gerichtet, ich muss aber trotzdem wieder mit Zinn beigehen:


Alles wieder zusammengelötet und das Lot passt wieder. Das an der Ecke etwas war, sieht man immer noch, aber es ist zumindest besser geworden, auch die Einlötmutter und der Bereich darum sollte später mit Farbe nicht weiter negativ auffallen:


Unten bekam der Tender seine Treppen zurück, dazu neue Einschlagbegrenzer für die Drehgestelle und feste Muttern für die Puffer. Weil ich dann einmal dabei war, habe ich auch noch an der Aufnahme für die Tenderdeichsel herumgedoktert, so richtig Mühe haben sie sich damals nicht gegeben beim Bau, alles nur so mittelgenau, dass geht auch besser:


Im Ergebnis ist er Spenglerseitig fertig:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#59 von Rhombe , 08.11.2024 00:06

Hallo,

Damit es auch mit der Lok selbst irgendwann weitergehen kann, muss die Farbe wieder herunter, vorher grobe Bestandsaufname
Der Rahmen sieht aus wie ein schweizer Käse, die Windleitbleche sind falsch, der Sanddom eingedrückt. Vorn müssen die Löcher für die elektrischen Laternen verschlossen werden, dafür muss ich Taschen für die Stecklaternen einbauen. Die Verrohrung ist mehr oder weniger verbogen und die Pumpen sind verlustig:


Ob ich mich bei Klaus (Eisenbahn-Manufaktur) melde, um Ihm ein Zinkpest-Wind-Ei ins Weihnachtsnest zu legen? Warum müssen denn jetzt die Zylinder auch noch Ärger machen? Einer ist lose, der andere hat Schlagseite, vernickelte Kappen, die hat natürlich keiner:


Im Grunde ist das aber auch eher Egal, da vorne sieht es ehh wild aus. Die Stehbleche sind verdötscht, kein Bügel zwischen den Zylindern, keine Schienenräumer. Die Quertraverse für die Vorläuferbefestigung kann ich erst anpassen, wenn es da wieder etwas besser aussieht, die sitzt ja etwas anders, als bei der CER 13020:


Das Heck bietet auch wenig der Laune zuträgliches, dass macht mir eher noch mehr Sorgen. Dort hat jemand richtig "aufgeräumt" - warum auch immer - vermutlich sollte die Lok durch den Achter-Kreis passen. Ich habe jetzt das hauptsächliche Problem, dass hinten die Bleche am Aschkasten abgeschnitten worden sind. Da etwas anstückeln wird doch nie was und neu nachbauen ist auch blöd, weil ich die Profilkante nicht prägen kann und wenn ich sie mit Messing-halbrund nachbilde, geht mir alles wieder auseinander, wenn ich den Rest der Teile anlöte. Nächste Woche werde ich mal bei der Firma Ritter anrufen, vielleicht habe ich da Glück und sie da erbarmen mit einer Uhrwerk-CER und es ergibt sich eine bessere Lösung, mal sehen:


Im Führerhaus, schwarz, trist, löchrig, dass muss sich ändern:


Aber, um auch das positive zu erwähnen, der Kessel ansich und das schicke, komplett gesickte Dach, absolut keine Macken oder Beulen, damit kann man arbeiten:


Nach dem abgarnieren geh es in die Entlackung und ich fange so lange an, das Triebwerk zu reaktivieren.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#60 von Rhombe , 29.11.2024 00:34

Hallo,

Die Farbe ist äusserst tapfer, sie wehrt sich immer noch an einigen Stellen...meine Güte, meine ganzen Ablaufpläne sind für den Ofen.

Das Uhrwerk habe ich gerichtet und repariert, Federrad und erstes Beisatzrad musste das Werk der V1020 besteuern, die Feder kommt dann nachher auch daher. Die Stange für den Bedienhebel der Bremse ist eigentlich eine 2mm Stahl Fahrradspeiche. Während da alle nach Edelstahl schreien, bin ich froh darüber, dass sie auf dem Teppich beim einfachen Stahl geblieben ist. Zur Belohnung gibt es einen verantwortungsvollen Job in der CER.
Vier Antriebsräder habe ich auch schon heraus gesucht, die müssen allerdings noch weiter aufgearbeitet werden:


Auch am Tender geht es fleissig weiter, die Drehgestelle und Puffer sind sogar schon wieder schwarz. Das Kohlenblech habe ich bestreut, wobei ich mir da noch nicht sicher bin, ob ich das so gut finden soll, oder lieber noch mit mattem Klarlack darüber gehen sollte:


Während ich vorne noch mit der alten Farbe kämpfe, denke ich hinten schon über den Neulack nach. Das ist doppelt eine neue Situation für mich, normalerweise war mir immer von Anfang an klar, welche Farbe ich nehme. Bei der CER bin ich im Zwiespalt, alles in "Caparso Mittelgrau" (unten) oder doch nur die Unterseiten von Lok und Tender und dann aussen im schnieken dunkleren "Steingrau mittel", weil eine CER nun mal nichtmehr so richtig grau ist? Das "Kieselgrau" in der Mitte der Testkarte ist mir auf jeden Fall zu hell für die Lok, allerdings würde sich das ganz gut im Führerhaus machen, finde ich. Fragen über Fragen:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#61 von ElwoodJayBlues , 29.11.2024 08:51

Hallo Daniel,

zwei Anmerkungen:

Das Kohleblech der CER wurde bei Märklin mit Splittern aus schwarzem Glas (!) belegt.
Ich kann Dir da gerne eine Portion zuschicken, wenn Du möchtest.

Meine CER wurde von Ritter neu lackiert und ist RAL 7022 Umbragrau.
Auf dem Farbfächer sieht das sehr dunkel aus, an der Lok ist es sehr stimmig.

Gruß,

Felix


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RE: Märklin CER 66/13020

#62 von Rhombe , 29.11.2024 15:32

Hallo Felix,

Ich nehme da auch Glasschrot und -mehl oder wie man das nennen mag, zum bekohlen. Ich mache mal noch Bilder von den Dosen.
Bei Märklin-Tendern wirkt das Glimmer aber auf mich immer relativ "stumpf", da ist nicht viel funkeln zu finden. Meine Kohle funkelt dieses mal wie Modeschmuck, ich weiss nicht - ich finde es im Moment eins drüber.

Vielen Dank für den Wink zum Grauton!! Da bin ich wirklich in die Bilderfalle getappt, ich hätte schwören können, dass die Ritter-CER in einer Art "Elefantengrau" lackiert ist, auf RAL 7022 wäre ich im Leben nicht gekommen.
Mein #221 Steingrau ist ein My heller, hat etwas mehr Gelbanteil. CAPARSO-Grau ist viel heller, dann ist das raus.
Sind da die Innen- bzw. Unterflächen anders lackiert, oder ist nur das Führerhaus farblich innen abgesetzt?

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#63 von ElwoodJayBlues , 29.11.2024 15:58

Also, der schwarze Glassplitterkram auf meiner CER und in meinem Vorrat ist wesentlich gröber. Und weniger.


Die ganze Lok ist umbragrau, auch von unten.
Der Führerstand ist innen in Hellgrau, wie die späteren Reichsbahnloks.
An der Stirnwand ist der bekannte Stempel, der die Kesselarmaturen darstellt.

Gruß,

Felix


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RE: Märklin CER 66/13020

#64 von Rhombe , 29.11.2024 16:49

Ja, ein bisschen viel ist es auch geworden, stimmt schon.
Ich kümmere mich nachher nochmal im das Thema.

Den Führerstand bekomme ich dann auch hin, Farbvorlagen dafür habe ich. Die Armaturen mache ich als decal, ich hatte das damals bei der Queen E1030 sicherheitshalber Lotrecht abfotografiert, damit ich mit Photoshop eine Vorlage erstellen kann. Stempel ginge damit auch, aber das ist mir zu heikel.

Viele Grüsse, Daniel


 
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RE: Märklin CER 66/13020

#65 von Rhombe , 30.11.2024 00:06

So Kohleblech die zweite:

Je nachdem, was ich vorhabe, nutze ich verschiede Grössen von Glasbruch von -mehr oder weniger- Stücken bis zu ganz feinem "Glasmehl":


Bei der CER habe ich einen Misch aus meinen kleinsten Korngrössen verstreut, jaa, dieses Mal hat es erstaunlich gut gehaftet, also ist es am Ende etwas viel auf dem Blech geworden. Ich habe die Kohle auch in glänzendem Schwarz eingestreut, dass war auch nicht die beste Idee.
Felix, ist denn Dein Glimmer noch feiner?

Meine Mischung lose und auf dem Blech:


Ich habe gerade noch einen zweiten Versuch unternommen, nur ganz feine Krümel und dann mit Teerschwarz Seidenmatt aus der Dose abgesprüht. Vom Glanzgrad her find ich es top, dass war der Punkt, den ich treffen wollte. Korngrösse und Schichtdicke sind weniger als bei Versuch Nr. 1, immernoch zuviel?
Ganz frisch, etwas wird noch herunter bröseln:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#66 von Rhombe , 10.12.2024 23:42

Hallo,

Weiter geht es, auch wenn es -noch- zielstrebig bergab geht. Die Farbe ist Geschichte, der Gammel und Rost leider noch nicht. Eigentlich war das in der Dimension nicht geplant, aber es hat sich so ergeben, das die Lok jetzt so aussieht, wie sie aussieht. Ich denke, da war jemand schonmal mit säurehaltigem Flussmittel am Werk und das hat der Lok nicht gut getan über die Jahre. Zusammen mit den verdötschten Sachen, kam ich nicht umhin, Teil für Teil abzunehmen, am Ende blieb nicht mehr viel zusammenhängendes über:


Das hat wenigstens den Vorteil, dass ich mich exklusiv um jedes Teil einzeln kümmern kann. Zuerst kommt der Grundrahmen an die Reihe, richten, Löcher flicken, das Uhrwerk einpassen.
Sieht schon schön aus, da fehlt aber trotzdem noch einiges:


Aktion Sorgenbild, davor habe ich Respekt. Einerseits muss der Schlüssel da nachher noch passen, andererseits das Triebwerk stabil befestigt werden können und das alles muss noch unter den Kasten passen...
Da wirken die dicken ausgefransten Lochgebilde fast schon sympathisch:


Vorne muss ich den Rahmen säubern und richten, damit die Windleitbleche passen, dann können die Pumpen zurück an ihren Arbeitsplatz. Ich will mir noch etwas überlegen, damit ich das Dünnblechteil von Rahmen etwas stabiler bekomme. Bei Renault gab es früher "Renault Sportfahrer Cup-Sätze" - Verstärkungsbleche für neuralgische Stellen, so etwas schebt mir auch vor:


Das Elend hier stammt von der Unterseite, da muss ich viel neu bauen, leider musste da auch die Firma Ritter passen. vorne richten und reparieren, aber hinten muss fast alles neu an Blechen:


Aber damit sollte die Talsohle erreicht sein, von jetzt an geht es bergauf mit der CER.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#67 von Rhombe , 18.12.2024 16:39

Hallo,

Los geht es also mit der eigentlichen Lok, zuerst die Blecharbeiten am Rahmen. Dafür wird der Rahmen endgültig gesäubert und auch allerlei aufgetragenes altes Lötzinn herunter geholt. Vorne geht es dann los, die instabile Front wird verstärkt.

Die nackte Basis:




Aus 0,3mm Blech habe ich zwei Stücke mit der Gegenkontur der Windleitbleche geschnitten:


Diese Bleche passen von unten an die Rahmenkanten, die abgekanteten Seiten müssen ausgerichet sein und möglicht plan auf dem Verstärkungsblech anliegen. Die Kontur des Bleches stell dann gleichzeitig die Kontur der "Stufe des Rahmens sicher:


Nachdem die Bleche von der Innenseite angelötet sind, kontrolle. Passt alles, aber da wir hier im "Forum alte Modellbahnen" und nicht auf Instagram sind: Natürlich hat das nicht beim ersten Versuch so ausgesehen, für das Bild habe ich dreimal alles nochmal warmmachen müssen, weil der Rahmen wieder "hochgerutscht" war, dass das meistens etwas fummelig ist, gehört dazu, leider auch, dass ich mir die Flossen regelmässig verbrenne...
Die fixierte Kontur:


Jetzt noch aussen die Lücken von den Einschnitten zulöten und fertig ist der verstärkte Rahmen, mit nur geringen optischen Beeinträchtigungen:


Na OK, soo unauffällig ist die Geschichte dann doch nicht, also muss man noch mit einer 2/3mm Trennscheibe von Dremel das Blech an der originalen Kante abtrennen, hier ganz im Sinne der Werkzeug-Ökumene im Proxxon:


Mit der der dicken Flexscheibe und diversen Fräsköpfen wird der Rest beschliffen, bis die Optik passt:


Nachdem die Windleitbleche noch Stifte bekommen haben, passen sie in die vorgesehen Löcher, ich bin zufrieden, Punkt Eins auf der Liste erledigt:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#68 von Rumpelbahner , Gestern 15:55

Moin Daniel,

hast Du zufällig eine Grippzange zur Hand ?
Die hilft mir ab & zu wenn ich meine 3. und 4. Hand auch schon voll habe.

Und man bekommt seltener heiße Finger.

Deine Arbeit sieht schon gut aus. Es wird ein Schmuckstück werden !!!

Gruß … Thomas


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RE: Märklin CER 66/13020

#69 von Rhombe , Heute 00:45

Hallo Thomas,

Gripzange gross, Gripzange klein, Klemmen, Handkloben, Magnete, Hölzchen... was versucht man nicht alles, wenn zu wenig Hände vorhanden sind?
So richtig vom Hocker hat mich noch nichts gehauen, die Gripzangen machen auch Macken ins Blech, oder es wird wellig, weil der Anpressdruck unterschiedlich ist.
Am liebsten drücke ich mit einem Holzstück an und löte mit der anderen Hand, manchmal kommen sich dabei trotzdem Finger und Lötspitze in die quere. Bei grösseren Sachen helfen mir hitzeabweisende Mechanikerhandschuhe, wenn ich sie nicht im Eifer des Gefechtes vergesse...

Ersatzhände in rauen Mengen, die klassischen Wäscheklammern habe ich sogar vergessen:


und hier wird alle Theorie wieder grau, festhalten, hoffen das nichts verwackelt und beten, das kein Lot in den Taschenschlitz selber kommt, ein Traum:


Danke für die Blumen, eine CER ist da auch eine Bürde, ich habe keine Lust, mich da mit einem Teil zu blamieren, was nur Nachts auf´s Gleis darf.

Viele Grüsse, Daniel


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"Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

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