Zitat von Rhombe im Beitrag #25mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass das -mit dem Kasten- eine originale Version/Variante ist.
Hallo Daniel,
wenn man genau hinsieht, kann man den schwarzen Kasten auf Katalogabbildungen der CER 1020 erkennen, so mitunter im Katalog D-7 von 1930. Das Uhrwerk ist darin wie folgt beschrieben: "vorzügliches, reguliertes Uhrwerk, vor- und rückwärtsfahrend, Bremse, automatische Umschaltung".
Ja, das stimmt, aber ich bin immer etwas vorsichtig, was die Katalogdarstellungen angeht. Ich glaube Bodo (Eugen & Karl) hat dazu einmal geschrieben, dass oft die Spur 1 Modelle als Vorlage für die Abbildungen dienten, dass habe ich mir gemerkt und bin lieber vorsichtig, zu viel in soein Bild hineinzuinterpretieren. Es hat ja auch definitiv die Variante ohne den schwarzen Kasten gegeben. Vielleicht hat Märklin ab einem gewissen Zeitpunkt die Produktion auch verschlankt und die andere Karosserie für die Uhrwerkversionen eingespart, weil es günstiger war, einfach elektrische für das Uhrwerk umzubauen. Oder es war genau umgekehrt und die Uhrwerk CER war so beliebt, dass man sie dann als eigenständige Baureihe führte, ich weiss es nicht.
Übrigens, das Thema ist genau seit diesem Satz hochgekocht:
Märklin präsentiert die CER 1020 nicht ohne Stolz - sie ist eine vollwertige Spitzenlok. Angesichts der wachsenden Popularität der elektrischen Eisenbahn zu dieser Zeit bin ich nicht sicher, ob sie damals auch die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen hat. Auf der durchschnittlichen Spieleranlage dürfte man heute auch überwiegend die elektrische Version antreffen. Sprich: Die CER 1020 ist für mich sowas wie ein Geheimtipp, ein unterschätztes Spitzenmodell, ein echtes Liebhaberstück eben. Ich will nur sagen: 20 Volt kann jeder, aber gerade für Dich als konsequenter Uhrwerker kann es eigentlich nur die eine Lösung geben.
Was die Katalogabbildung betrifft: Von der elektrischen CER gibt es Katalogabbildungen des Spur1 und des Spur 0 Modells. Bei der Abbildung der CER 1020 bin ich mir sehr sicher, dass im Katalog das Spur 0 Modell gezeigt wird. Nicht sicher bin ich dagegen, ob es eine CER 1021 gab. Ich habe jedenfalls noch keine gesehen...
Christian, der Punkt mit der CER 1021 geht an Dich, ja OK, die könnte so selten sein, dass nicht mal Märklin selber sie kennt.
Die Uhrwerk CER ist für mich schon ein bisschen der Gipfel, Aussehen, Technik, Austattung, für mich passt da alles (was wirklich selten vorkommt, ich finde oft und - ja, auch gerne - Kleinigkeiten, bei denen ich sage: hätte man vielleicht anders besser machen können). Aber ich habe auch nichts gegen die elektrische Fraktion. Gerade die ganzen Anlagenbilder um die Weihnachtszeit verleiten ja schon etwas, ich finde, da muss man es dann auch zugeben, diese Stimmung bekommt man mit einer reinen Uhrwerkbahn nicht hin, die Beleuchtung ist da absolut Elementar. Ich könnte mir schon vorstellen, auch einmal eine 20V Lok auszuprobieren (schon seit einiger Zeit) und wenn bei der CER dieser Fall eintreten würde, ja, dann ist es halt so. Das ist mir noch lieber, als auf Krampf ein Uhrwerk in die Lok zu frickeln, deshalb reizt es mich auch null, eine CER 920 daraus zu machen. Was mir die Laune ein wenig verdorben hat, ist, dass das 66er Triebwerk auch nicht zur Lok gehört, es wurde dann ja fast alles getauscht. Dann kann ich auch ein Uhrwerk einbauen, wenn sich plötzlich doch die Möglichkeit ergibt.
Aber, ich habe vorhin etwas herumprobiert und gemessen...das sieht nicht gut aus. Mir hat die Höhe immer etwas mehr Sorgen bereitet, die sollte sich aber knapp ausgehen. Aber das Werk ist tatsächlich zu lang, da werden 4-5mm fehlen. Die Lage der Achsen, die Position des Vierkantes - alles Gut - die Lok sollte einen, maximal zwei Millimeter höher werden (mit den 35mm Rädern) aber vorne wird der Platz nicht reichen.
wegen des 12920er Fahrwerks musst Du nicht bekümmert sein. Ein passendes 13020er Fahrwerk zu finden, ist kein Ding der Unmöglichkeit und ein 12920er Fahrwerk können Viele jederzeit gut brauchen. Es ist ideal für einen Tausch oder wird zumindest das gesuchte (größtenteils) Fahrwerk refinanzieren.
Das Problem mit der fehlenden Beleuchtung auf der Uhrwerkanlage hat Märklin übrigens schon früh erkannt. Die Antwort war eine Lok, die in der Lage ist, mit ihrem Magnet-Dynamo ihren eigenen Strom für die Beleuchtung zu erzeugen.
Das Thema CER 1021 wurde in der Werbung für die Lok von Märklin lustigerweise selber angesprochen "Nur für Spur 0", nachzulesen z.B. >hier<, überlesen meinerseits. Ausrede?: wer liest schon den Text in einer Werbung?
Um die Stimmung aufzuhellen gab es ja auch später die beleuchteten Uhrwerkmodelle mit Stirnlampe und Anschluss einer Batterie, auch Karl Bub hatte diese Lösung im Angebot, vermutlich auch noch weitere Hersteller. Da sind die Möglichkeiten allerdings sehr begrenzt, das sehe ich eher als Alibivorschlag. Da verstehe ich im übrigen die Briten nicht, die scheinen sich dafür überhaupt nicht grossartig zu interessieren, selbst aktuell neu herausgebrachte Loks in OO haben mehrheitlich keine Beleuchtung, versteh sie einer...
Achtung, gefährliches Halbwissen meinerseits: Die Briten nehmen es ja mit der Vorbildtreue sehr genau, daher gab es auch die frühen Modelle von Märklin bereits in den Farben verschiedener Bahngesellschaften.
Was das Spitzensignal betrifft, ist die Sache bei den Briten vorsichtig gesagt nicht unkompliziert. Da gibt es soweit ich weiß sogar für verschiedene Zuggattungen verschiedene Anordnungen der Laternen. Sprich: Man bräuchte bei den heutigen 00 Loks mehrere Steckplätze, die man beliebig mit funktionierenden Laternen bestücken kann. Technisch sicher möglich, aber mit viel Aufwand verbunden.
Meine Vermutung lautet daher: Bevor man das falsche Lichtsignal sendet, trägt man lieber gar kein Licht.
Das ist natürlich ein Argument, stimmt. Die Halter für die Laternen sind oft dargestellt, dass muss dann wohl reichen. Mir fällt jetzt auch wieder ein, dass da auch noch weisse Scheiben zum aufstecken eine Rolle spielen. Warum machen sie auch soeinen Humbug, Sollen sie zwei Lampen vorn dranschrauben sieh´ste das ne Lok kommt, fertig. Von mir aus kann man schnelleren Zügen noch ein drittes Licht geben, aber dann sollte es auch reichen. Immer solch seltsame Einfälle, Nein, wir fahren lieber auf der falschen Strassenseite, wir tanken lieber Gallonen statt Liter, wir wollen kein H0 wir wollen OO...
Nur Extravaganzen. Was sie wohl dazu sagen würden?:
eine CER 1020, die Sache hat allerdings auch ihre Tücken, dazu schreibe ich noch ein paar Zeilen, wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe.
super, das Werk ist ja schon mal drinn! Bin echt gespannt, wie die Geschichte weiter geht.
Wenn nicht das 20 Volt-Schild wäre, könnte man meinen, es ist eine CER 1020.
Eine Frage sei mir aber bitte gestattet: Das Werk hat doch nur eine mittlere, schraubbare Befestigung und diese dürfte jetzt wohl unter der Blackbox liegen
Fragt jemand der nur zwei der elektrischen Varianten hat und diese haben 4 Schrauben zum Befestigen, welche je vor und hinter der Box liegen.
Rolf, da sprichst Du eine Tücke direkt an, zur Zeit liegt das Werk nur auf den beiden äusseren Nasen auf. Dafür gäbe es allerdings eine Lösung: man könnte einen ganz leicht gekröpften Blechstreifen über die Lücke löten und das Werk daran befestigen. Man muss nur Platz für den Hebel lassen, das geht. Hat es Märklin so gemacht, ist die Frage, die ich mir dazu stelle.
Ich möchte noch etwas zu den unterschiedlichen Versionen der Uhrwerk-CER schreiben. Die bevorstehende Auktion bei Lankes hilft mir dabei etwas. Es wird dort nämlich u.a. eine >CER 1020< angeboten, die Version ohne schwarzen Kasten. Dank der Bilder kann man sich einen ganz guten Überblick verschaffen. Mir fällt auf, dass die Lok die Räder mit 14 Speichen hat, das sind doch nach meiner Logik Räder, die nach den "Eisengussrädern" von Märklin verwendet wurden, sein? Also rein theoretisch müsste das dann die spätere Modellvariante sein. Mir fällt auch auf, dass die CER sehr hoch gebaut ausschaut, die gerade Kante unter dem Kessel sieht länger aus, als z.B. bei meiner Lok, auch der Stehkessel und das Führerhaus wirken etwas höher. Das würde allerdings bedeuten, dass Märklin die halbe Lok umgebaut hat? Ein Grund könnte das Uhrwerk sein, ich habe noch nichts vergleichbares gesehen. Weder dass ich den Umschaltmechanismus verstehe, noch die die Tatsache, dass man keine einzige Lagerbohrung in der Platine sehen kann. Da der Vierkant -im Verhältnis- sehr hoch sitzt, scheint das ganze Werk sehr hoch zu bauen. Die Mögliche - antriebstechnische - Verwandtschaft wird auch angeboten, die V 1020 in der Variante mit >einer Extrahaube< und mit >zwei Zusatzhauben für das Werk<, die letztere hat das Werk, das ich auch verbauen möchte (passt aber nur nach Umbauten). Das Werk der anderen V1020 passt optisch leider zu keiner Uhrwerk-CER, schade, ich dachte die Variante benutzt ein Identisches Werk.
Die Uhrwerk CER gibt mir auch weiterhin einige Rätsel auf.
Das habe ich mal wieder durcheinander gebracht, vielen Dank Rolf für die Korrektur! Alles Eisen, 10 Speichen, dann 14 Speichen, dann 38mm Räder mit Gegengewichten und Speichen die ich zu faul zum abzählen bin - so müsste es stimmen.
Du könntest dort im übrigen auch zu einer >Echtdampf CER< kommen. Die baut auch relativ hoch, man möchte fast meinen, dass die CER 1020 und CER 4020 enger untereinander verwandt sind, als mit ihren elektrischen Brüdern. Das schaut allerdings auch relativ teuer aus, jetzt schon...
Eine Echtdampf-CER? Bei der aktuellen Auktion ist kaum eine Spiritus-Lok NICHT dabei. Auch die Zahl an anderen großen Dampfloks, von denen man nicht zu träumen wagt, ist eine Frechheit. Ich schaue mir das nicht an.
Christian, mach´ruhig, denk an Xavier, der hat das Wut-business auch aufgegeben. Es bringt doch auch nichts. Aber es stimmt, die Auktion sticht schon etwas heraus, wer hat hier sein Hobby aufgegeben?
Da es aber nicht über Lot tissimo läuft, läuft es ohne mich.
Ein kleiner technischer Nachtrag. Wenn man sich die <CER 1020> und z.B. die <CER 66/13020> einmal von unten anschaut, sieht man sehr gut, wie sie bei Märklin "tricksen" mussten, damit das Uhrwerk überhaupt in die Lok passt. Die Quertraverse, an der der Vorläufer befestigt ist, ist bei der Uhrwerkversion um mehrere mm nach vorne verschoben. Das Werk braucht wirklich fast den kompletten Platz unter dem Kessel.
Zitat von Rhombe im Beitrag #42Da es aber nicht über Lot tissimo läuft, läuft es ohne mich.
Das ist jetzt aber auch eine Schutzbehauptung Oder liegt es an der nicht ganz glücklichen Informationspolitik auf der Homepage aktuell? Falls dem so ist, sind vielleicht Schnäppchen möglich.
Oh, jetzt hast Du mich. Ich habe die Auktion bei Lot tissimo in der Tat nicht gefunden und bin dann deshalb davon ausgegangen, dass Lankes nur den Katalog online gestellt hat, um Leute zum hinfahren zu animieren. Eigentlich war ich sogar ganz froh darüber, ich hatte mir ja vorgenommen dieses Jahr Abstinent zu leben - jetzt muss ich stark sein.
Ob das Schnäppchen gibt, das muss man sehen, dass ich manchmal auch eine ziemliche Wundertüte. Die "Nebenkosten" für das Aufgeld leisten dann oft ihr übriges.