01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: Märklin CER 66/13020

#26 von hchris , 21.01.2022 20:13

Zitat von Rhombe im Beitrag #25
mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass das -mit dem Kasten- eine originale Version/Variante ist.


Hallo Daniel,

wenn man genau hinsieht, kann man den schwarzen Kasten auf Katalogabbildungen der CER 1020 erkennen, so mitunter im Katalog D-7 von 1930. Das Uhrwerk ist darin wie folgt beschrieben: "vorzügliches, reguliertes Uhrwerk, vor- und rückwärtsfahrend, Bremse, automatische Umschaltung".

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin CER 66/13020

#27 von Rhombe , 21.01.2022 21:02

Hallo Christian,

Ja, das stimmt, aber ich bin immer etwas vorsichtig, was die Katalogdarstellungen angeht. Ich glaube Bodo (Eugen & Karl) hat dazu einmal geschrieben, dass oft die Spur 1 Modelle als Vorlage für die Abbildungen dienten, dass habe ich mir gemerkt und bin lieber vorsichtig, zu viel in soein Bild hineinzuinterpretieren. Es hat ja auch definitiv die Variante ohne den schwarzen Kasten gegeben. Vielleicht hat Märklin ab einem gewissen Zeitpunkt die Produktion auch verschlankt und die andere Karosserie für die Uhrwerkversionen eingespart, weil es günstiger war, einfach elektrische für das Uhrwerk umzubauen. Oder es war genau umgekehrt und die Uhrwerk CER war so beliebt, dass man sie dann als eigenständige Baureihe führte, ich weiss es nicht.

Übrigens, das Thema ist genau seit diesem Satz hochgekocht:

Zitat von hchris im Beitrag #5
Hallo Daniel,

Bleibt nur noch die Frage, ob man hinterher nicht vielleicht doch einen Schlüssel zum Aufziehen brauchen wird.

Viele Grüße
Christian


Du hast Glück, dass ich Voodoo für Schwachsinn und die Schamanen-typen für "einfach ein wenig zurückgeblieben" halte...

Nur Spass!
Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#28 von hchris , 21.01.2022 21:27

Hallo Daniel,

Märklin präsentiert die CER 1020 nicht ohne Stolz - sie ist eine vollwertige Spitzenlok. Angesichts der wachsenden Popularität der elektrischen Eisenbahn zu dieser Zeit bin ich nicht sicher, ob sie damals auch die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen hat. Auf der durchschnittlichen Spieleranlage dürfte man heute auch überwiegend die elektrische Version antreffen. Sprich: Die CER 1020 ist für mich sowas wie ein Geheimtipp, ein unterschätztes Spitzenmodell, ein echtes Liebhaberstück eben. Ich will nur sagen: 20 Volt kann jeder, aber gerade für Dich als konsequenter Uhrwerker kann es eigentlich nur die eine Lösung geben.

Was die Katalogabbildung betrifft: Von der elektrischen CER gibt es Katalogabbildungen des Spur1 und des Spur 0 Modells. Bei der Abbildung der CER 1020 bin ich mir sehr sicher, dass im Katalog das Spur 0 Modell gezeigt wird. Nicht sicher bin ich dagegen, ob es eine CER 1021 gab. Ich habe jedenfalls noch keine gesehen...

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin CER 66/13020

#29 von Rhombe , 22.01.2022 00:48

Christian, der Punkt mit der CER 1021 geht an Dich, ja OK, die könnte so selten sein, dass nicht mal Märklin selber sie kennt.

Die Uhrwerk CER ist für mich schon ein bisschen der Gipfel, Aussehen, Technik, Austattung, für mich passt da alles (was wirklich selten vorkommt, ich finde oft und - ja, auch gerne - Kleinigkeiten, bei denen ich sage: hätte man vielleicht anders besser machen können).
Aber ich habe auch nichts gegen die elektrische Fraktion. Gerade die ganzen Anlagenbilder um die Weihnachtszeit verleiten ja schon etwas, ich finde, da muss man es dann auch zugeben, diese Stimmung bekommt man mit einer reinen Uhrwerkbahn nicht hin, die Beleuchtung ist da absolut Elementar.
Ich könnte mir schon vorstellen, auch einmal eine 20V Lok auszuprobieren (schon seit einiger Zeit) und wenn bei der CER dieser Fall eintreten würde, ja, dann ist es halt so. Das ist mir noch lieber, als auf Krampf ein Uhrwerk in die Lok zu frickeln, deshalb reizt es mich auch null, eine CER 920 daraus zu machen.
Was mir die Laune ein wenig verdorben hat, ist, dass das 66er Triebwerk auch nicht zur Lok gehört, es wurde dann ja fast alles getauscht. Dann kann ich auch ein Uhrwerk einbauen, wenn sich plötzlich doch die Möglichkeit ergibt.

Aber, ich habe vorhin etwas herumprobiert und gemessen...das sieht nicht gut aus. Mir hat die Höhe immer etwas mehr Sorgen bereitet, die sollte sich aber knapp ausgehen. Aber das Werk ist tatsächlich zu lang, da werden 4-5mm fehlen. Die Lage der Achsen, die Position des Vierkantes - alles Gut - die Lok sollte einen, maximal zwei Millimeter höher werden (mit den 35mm Rädern) aber vorne wird der Platz nicht reichen.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#30 von hchris , 22.01.2022 07:12

Hallo Daniel,

wegen des 12920er Fahrwerks musst Du nicht bekümmert sein. Ein passendes 13020er Fahrwerk zu finden, ist kein Ding der Unmöglichkeit und ein 12920er Fahrwerk können Viele jederzeit gut brauchen. Es ist ideal für einen Tausch oder wird zumindest das gesuchte (größtenteils) Fahrwerk refinanzieren.

Das Problem mit der fehlenden Beleuchtung auf der Uhrwerkanlage hat Märklin übrigens schon früh erkannt. Die Antwort war eine Lok, die in der Lage ist, mit ihrem Magnet-Dynamo ihren eigenen Strom für die Beleuchtung zu erzeugen.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin CER 66/13020

#31 von Rhombe , 23.01.2022 16:03

Hallo Christian,

Das Thema CER 1021 wurde in der Werbung für die Lok von Märklin lustigerweise selber angesprochen "Nur für Spur 0", nachzulesen z.B. >hier<, überlesen meinerseits. Ausrede?: wer liest schon den Text in einer Werbung?

Um die Stimmung aufzuhellen gab es ja auch später die beleuchteten Uhrwerkmodelle mit Stirnlampe und Anschluss einer Batterie, auch Karl Bub hatte diese Lösung im Angebot, vermutlich auch noch weitere Hersteller. Da sind die Möglichkeiten allerdings sehr begrenzt, das sehe ich eher als Alibivorschlag.
Da verstehe ich im übrigen die Briten nicht, die scheinen sich dafür überhaupt nicht grossartig zu interessieren, selbst aktuell neu herausgebrachte Loks in OO haben mehrheitlich keine Beleuchtung, versteh sie einer...

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#32 von hchris , 23.01.2022 19:26

Hallo Daniel,

Achtung, gefährliches Halbwissen meinerseits: Die Briten nehmen es ja mit der Vorbildtreue sehr genau, daher gab es auch die frühen Modelle von Märklin bereits in den Farben verschiedener Bahngesellschaften.

Was das Spitzensignal betrifft, ist die Sache bei den Briten vorsichtig gesagt nicht unkompliziert. Da gibt es soweit ich weiß sogar für verschiedene Zuggattungen verschiedene Anordnungen der Laternen. Sprich: Man bräuchte bei den heutigen 00 Loks mehrere Steckplätze, die man beliebig mit funktionierenden Laternen bestücken kann. Technisch sicher möglich, aber mit viel Aufwand verbunden.

Meine Vermutung lautet daher: Bevor man das falsche Lichtsignal sendet, trägt man lieber gar kein Licht.

Viele Grüße
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RE: Märklin CER 66/13020

#33 von Rhombe , 23.01.2022 23:53

Hallo Christian,

Das ist natürlich ein Argument, stimmt. Die Halter für die Laternen sind oft dargestellt, dass muss dann wohl reichen. Mir fällt jetzt auch wieder ein, dass da auch noch weisse Scheiben zum aufstecken eine Rolle spielen.
Warum machen sie auch soeinen Humbug, Sollen sie zwei Lampen vorn dranschrauben sieh´ste das ne Lok kommt, fertig. Von mir aus kann man schnelleren Zügen noch ein drittes Licht geben, aber dann sollte es auch reichen.
Immer solch seltsame Einfälle, Nein, wir fahren lieber auf der falschen Strassenseite, wir tanken lieber Gallonen statt Liter, wir wollen kein H0 wir wollen OO...

Nur Extravaganzen. Was sie wohl dazu sagen würden?:


eine CER 1020, die Sache hat allerdings auch ihre Tücken, dazu schreibe ich noch ein paar Zeilen, wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#34 von Blechnullo , 24.01.2022 00:20

Hallo Daniel,

super, das Werk ist ja schon mal drinn! Bin echt gespannt, wie die Geschichte weiter geht.

Wenn nicht das 20 Volt-Schild wäre, könnte man meinen, es ist eine CER 1020.

Eine Frage sei mir aber bitte gestattet: Das Werk hat doch nur eine mittlere, schraubbare Befestigung und diese dürfte jetzt wohl unter der Blackbox liegen

Fragt jemand der nur zwei der elektrischen Varianten hat und diese haben 4 Schrauben zum Befestigen, welche je vor und hinter der Box liegen.

Gruß Rolf


 
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RE: Märklin CER 66/13020

#35 von Rhombe , 24.01.2022 00:52

Rolf, da sprichst Du eine Tücke direkt an, zur Zeit liegt das Werk nur auf den beiden äusseren Nasen auf. Dafür gäbe es allerdings eine Lösung: man könnte einen ganz leicht gekröpften Blechstreifen über die Lücke löten und das Werk daran befestigen. Man muss nur Platz für den Hebel lassen, das geht. Hat es Märklin so gemacht, ist die Frage, die ich mir dazu stelle.

Elbgrüsse an die Saar, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#36 von ElwoodJayBlues , 24.01.2022 11:06

Hallo,

hier, wie versprochen, Bilder meiner CER.

Originales 65er Fahrwerk, Vor- und Nachlaufräder von TTN.
Gehäuse Eigenbau (aus fertigen Teilen), Lackierung von Ritter.











Gruß,

Felix


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RE: Märklin CER 66/13020

#37 von hchris , 24.01.2022 20:29

Hallo Felix,

vielen Dank für die Bilder! Auch wenn ich sie schon kenne: Deine CER schaue ich immer wieder gerne an. Die Lok ist ein Traum!

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin CER 66/13020

#38 von Rhombe , 11.05.2022 19:29

Hallo,

Ich möchte noch etwas zu den unterschiedlichen Versionen der Uhrwerk-CER schreiben. Die bevorstehende Auktion bei Lankes hilft mir dabei etwas.
Es wird dort nämlich u.a. eine >CER 1020< angeboten, die Version ohne schwarzen Kasten. Dank der Bilder kann man sich einen ganz guten Überblick verschaffen. Mir fällt auf, dass die Lok die Räder mit 14 Speichen hat, das sind doch nach meiner Logik Räder, die nach den "Eisengussrädern" von Märklin verwendet wurden, sein? Also rein theoretisch müsste das dann die spätere Modellvariante sein.
Mir fällt auch auf, dass die CER sehr hoch gebaut ausschaut, die gerade Kante unter dem Kessel sieht länger aus, als z.B. bei meiner Lok, auch der Stehkessel und das Führerhaus wirken etwas höher. Das würde allerdings bedeuten, dass Märklin die halbe Lok umgebaut hat?
Ein Grund könnte das Uhrwerk sein, ich habe noch nichts vergleichbares gesehen. Weder dass ich den Umschaltmechanismus verstehe, noch die die Tatsache, dass man keine einzige Lagerbohrung in der Platine sehen kann.
Da der Vierkant -im Verhältnis- sehr hoch sitzt, scheint das ganze Werk sehr hoch zu bauen.
Die Mögliche - antriebstechnische - Verwandtschaft wird auch angeboten, die V 1020 in der Variante mit >einer Extrahaube< und mit >zwei Zusatzhauben für das Werk<, die letztere hat das Werk, das ich auch verbauen möchte (passt aber nur nach Umbauten). Das Werk der anderen V1020 passt optisch leider zu keiner Uhrwerk-CER, schade, ich dachte die Variante benutzt ein Identisches Werk.

Die Uhrwerk CER gibt mir auch weiterhin einige Rätsel auf.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#39 von Blechnullo , 11.05.2022 19:38

Hallo Daniel,

Zitat von Rhombe im Beitrag #38
das sind doch nach meiner Logik Räder, die nach den "Eisengussrädern" von Märklin verwendet wurden,

Alle Märklin- CER's haben Eisengussräder egal ob 35er, 36er oder 38er Räder.
Zink kam erst später.

Die Lankes-Lok hat 36er Eisengussräder ohne Gegengewichte. Diese waren auch an den ersten GR's zu finden.

Gruß Rolf


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RE: Märklin CER 66/13020

#40 von Rhombe , 11.05.2022 20:31

Hallo Rolf,

Das habe ich mal wieder durcheinander gebracht, vielen Dank Rolf für die Korrektur!
Alles Eisen, 10 Speichen, dann 14 Speichen, dann 38mm Räder mit Gegengewichten und Speichen die ich zu faul zum abzählen bin - so müsste es stimmen.

Du könntest dort im übrigen auch zu einer >Echtdampf CER< kommen. Die baut auch relativ hoch, man möchte fast meinen, dass die CER 1020 und CER 4020 enger untereinander verwandt sind, als mit ihren elektrischen Brüdern. Das schaut allerdings auch relativ teuer aus, jetzt schon...

Elbgrüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#41 von hchris , 11.05.2022 21:23

Eine Echtdampf-CER? Bei der aktuellen Auktion ist kaum eine Spiritus-Lok NICHT dabei. Auch die Zahl an anderen großen Dampfloks, von denen man nicht zu träumen wagt, ist eine Frechheit. Ich schaue mir das nicht an.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin CER 66/13020

#42 von Rhombe , 11.05.2022 23:14

Hallo,

Christian, mach´ruhig, denk an Xavier, der hat das Wut-business auch aufgegeben. Es bringt doch auch nichts.
Aber es stimmt, die Auktion sticht schon etwas heraus, wer hat hier sein Hobby aufgegeben?

Da es aber nicht über Lot tissimo läuft, läuft es ohne mich.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#43 von Rhombe , 12.05.2022 00:08

Hallo,

Ein kleiner technischer Nachtrag. Wenn man sich die <CER 1020> und z.B. die <CER 66/13020> einmal von unten anschaut, sieht man sehr gut, wie sie bei Märklin "tricksen" mussten, damit das Uhrwerk überhaupt in die Lok passt. Die Quertraverse, an der der Vorläufer befestigt ist, ist bei der Uhrwerkversion um mehrere mm nach vorne verschoben.
Das Werk braucht wirklich fast den kompletten Platz unter dem Kessel.

Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#44 von hchris , 12.05.2022 02:23

Hallo Daniel,

Zitat von Rhombe im Beitrag #42
Da es aber nicht über Lot tissimo läuft, läuft es ohne mich.


Das ist jetzt aber auch eine Schutzbehauptung Oder liegt es an der nicht ganz glücklichen Informationspolitik auf der Homepage aktuell? Falls dem so ist, sind vielleicht Schnäppchen möglich.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin CER 66/13020

#45 von Rhombe , 12.05.2022 15:17

Hallo Christian,

Oh, jetzt hast Du mich. Ich habe die Auktion bei Lot tissimo in der Tat nicht gefunden und bin dann deshalb davon ausgegangen, dass Lankes nur den Katalog online gestellt hat, um Leute zum hinfahren zu animieren.
Eigentlich war ich sogar ganz froh darüber, ich hatte mir ja vorgenommen dieses Jahr Abstinent zu leben - jetzt muss ich stark sein.

Ob das Schnäppchen gibt, das muss man sehen, dass ich manchmal auch eine ziemliche Wundertüte. Die "Nebenkosten" für das Aufgeld leisten dann oft ihr übriges.

Viele Grüsse, Daniel


 
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RE: Märklin CER 66/13020

#46 von Rhombe , 21.10.2024 00:33

Hallo,

Nach über zwei Jahren wird es wohl mal Zeit die Lok aus der Kiste zu holen und ihr die ihr zustehende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Ich habe immernoch die Ausrede, dass ich beim Uhrwerk noch keinen Schritt weiter gekommen bin. Mittlerweile weiss ich durch Ersatzteillisten, dass das Werk ein Einzelgänger war, voll gesehen via Bildschirm oder gar in Realität habe ich allerdings nach wie vor keines. Aber das bringt ja alles nichts, also nehme ich den "nächsten Verwandten" das Werk der V 1020 und passe die Regulierung soweit an, dass der Block in den Bauch der CER passt.

Mit dem Tender fängt das neue Kapitel der Lok an, die "Ist-Situation" würde ich als überschaubares Elend bezeichnen.
Alles mit schwarz Überlackiert, zu diesem Zeitpunkt kann ich schon sagen, wie schon ganz am Anfang befürchtet: robust lackiert, selbst Nitroverdünnung beeindruckt sie nicht weiter.
Vorne/oben in Fahrtrichtung links hatte der Tender einmal einen Treffer, die ganze Ecke ist unangenehm eingedrückt, man merkt das selbst noch am Gewinde des oberen Galeriestangenhalters. Das "Dächle" des kleinen Vorderanbaus ist auch verdellt, der Vorbau selbst etwas verzogen Die Linke Seite ist aber OK und auch sonst ist vorne eigentlich alles gut für mich:




Hinten blüht es unter diesem Drucklufttank(?) etwas aus, dass will ich mir aber noch genauer ohne Farbe ansehen. Die komplett vernickelten Puffer habe ich schon entfernt. die Pufferbohle muss noch etwas gerichtet werden, obwohl es wohl grundsätzlich korrekt ist, dass die Unterkante etwas nach innen weggekantet ist:


Unterhalb des Rahmens fehlen vorne die kleinen Leitern, die sind vermutlich mit den den Achslagerkappen geflüchtet. Die Blechradsätze beeindrucken mich auch nicht unbedingt. Ich glaube eigentlich gehören da sogar noch Blei-Radsätze hin, aber so wirklich Lust habe ich auf die auch nicht. An den Begrenzerstiften der Drehgestelle wurde schon herumgedocktert, dass hat allerdings nicht viel gebracht, da lose oder krumm:


Von oben sieht man auch teilweise die Spuren.


Zum Kohleblech hätte ich eine Frage: Ich weiss nicht, was ich von dem halten soll, soeine Struktur habe ich noch nie gesehen, aber kann natürlich auch täuschen, da bei meinem Tender die Krümel-Bekohlung fehlt.

Nächster Schritt: warten, dass die Farbe aufgibt und solange die kleinen Leitern zurecht schneiden und Achslagerkappen und eine Kupplung suchen.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#47 von Blechnullo , 21.10.2024 00:58

Hallo Daniel,

freut mich, das Du mit der "Restauration" der CER angefangen hast. Wenn es Dir etwas bringt, kann ich Dir einen oder mehrere originale Tender zum Abkupfern überlassen.

Dann hättest Du die Maße für die Trittleitern, die Art der Räder und die Formgebung des Kohleblech's. Sag Bescheid wenn ich da helfen kann.

Gruß Rolf


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RE: Märklin CER 66/13020

#48 von ElwoodJayBlues , 21.10.2024 08:36

Hallo Daniel,

ich halte das Kohleblech, das auf Deinem Tender ist, nicht für ein original Märklinteil.
Das sieht irgendwie anders aus.

Bei meiner CER liegt das Kohleblech vorne und hinten auf einem kleinen, eingelöteten Querblech auf und ist jeweils mittig mit einer Schraube befestigt.

Gruß,

Felix


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RE: Märklin CER 66/13020

#49 von Rhombe , 21.10.2024 23:03

Hallo,

Rolf, hast Du deine Sommerfrische beendet und kommst erholt und gestärkt in den harten Forenalltag zurück, sehr schön, dass freut mich!

Der Tender geht noch so, danke! Die Leitern wurden nur warm gemacht und heraus gezogen, der komplette Lötabdruck ist noch da, von daher weiss ich genau, wo sie hinkommen. Eine Reparaturleiter habe ich liegen, einen Beutel Achslagerkappen auch. Die Puffer habe ich zwischenzeitlich zerlegt, damit ich den Sockel schwärzen kann, ich muss nur noch nachschauen, ob die Muttern innen eigentlich angelötet waren, oder ob alles lose verschraubt wird.
Die Radsätze, ich würde lieber die neueren nehmen, aber bei den frühen CER muss es eigentlich Blei sein, dass muss mir mir noch überlegen, eigentlich ist das ja auch kein wirkliches Problem, man kann ja wechseln.

Bei der Lok selber wird das anders aussehen, Vorläufer gesucht.

Das Ersatzteillager für den Tender, die Galeriestangenhalter habe ich vergessen, weil ich mich geärgert habe, das die Puffer unterschiedliche Federn haben, darf ich die auch noch neu machen...:



Hallo Felix, die Befestigung ist bei meinem Blech auch mit den zwei Schrauben gelöst, eine ist komplett verhunzt, aber OK, dass wäre eine neue Schraube.
Das ist auch passgenau gearbeitet, die Langseiten sind leicht abgekantet, das sitzt besser als manch anderes, was man so sieht. Aber ich habe noch nie so eine Oberflächenprägung bei Märklin gesehen. Eigentlich müsste man doch diese Art "Seifenblasen-Struktur" erwarten, oder?
Andererseits, dass sieht auch nicht aus, als ob jemand mit dem Hammer da draufgeschlagen hat, dass sieht ernsthaft sogar geprägt aus. Ich würde die Optik vielleicht an einem Tunnel oder einer Art Böschung vermuten?

Und das Märklin bei den Kohleblechen jetzt auch nicht immer 1. Wahl genommen hat, ist auch bekannt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie sich im Werk nicht damals doch gedacht haben "bevor wir es wegschmeissen - ordentlich Krümelkohle drauf - dann ist das ein Prima Kohleblech...

links CER, die Blechstruktur rechts hätte ich eigentlich erwartet:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Märklin CER 66/13020

#50 von Rhombe , 27.10.2024 15:10

Hallo,

Die Farbe hat immer noch nicht endgültig aufgegeben, dass wird ein Riesenspass, dass Lokgehäuse zu entlacken.
In der Wartezeit beschäftige ich mich mit dem Uhrwerk, es muss jetzt endlich eine Entscheidung her, was konkret die Lok antreibt.

Dazu hätte ich eine Frage, weil ich eine Tatsache seit längerem nicht verstehe - die Beschreibung von Märklin zur Lok.
Ich habe mir ziemlich zeitnah nach der Lok auch ein kleines "Werbekärtchen" zur CER 1020 gekauft (das Blatt in der unteren Bildhälfte). Es hat ja prima gepasst und ich dachte, dass es ein Werbeblatt zur Einführung der CER 1020 ist, etwas grösser als im Katalog, vielleicht zum Mitnehmen beim Händler, wenn man den ganzen Katalog nicht braucht.

Aber ist das wirklich so? Mich macht das Fahrrad am seitlichen Rahmen etwas stutzig, im Katalog von 1928 wird die CER 1020 noch mit dem alten Wappen präsentiert. Das ändert sich erst 1929, erstaunlicherweise ändert sich da auch die Beschreibung der Lok.

Kann es sein, dass diese Kärtchen eher als Hinweis gedacht waren, dass die Lok dann ab diesem (späteren?) Zeitpunkt lieferbar war?
Es ist halt auffällig, das ausgerechnet das Merkmal "langsam- und schnellfahrend" in der Beschreibung nach dem Katalog von 1928 entfernt wurde.
Da passt doch etwas nicht.

Aber komischerweise haben sie das später selbst bei der Getriebe-CER nie erwähnt. Die ganze Lok, obwohl komplett anders (ich bin der Meinung die basiert auf der Dampf-CER), wurde offensichtlich nie grossartig angekündigt oder vorgestellt, dass lief in den Katalogen einfach wie gehabt weiter, warum auch immer.

Katalog von 1928 im Buch "Märklin - Technisches Spielzeug im Wandel der Zeit 9), unten mein Werbekärtchen:


Viele Grüsse, Daniel


 
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