es handelt sich um eine Lok Karl Bub Spur-S (siehe Bild). Leider ist diese Lok aktuell nicht in der besten Verfassung und soll nach Möglichkeit wieder fahren. Die Pleuelstangen, Schubstangen oder Treibstangen fehlen. Bei allen Bildern, die ich bisher mit der bekannten Suchmaschine gefunden habe, sind die Pleuelstangen direkt am Rad und nicht auf dem Kunststoffteil (siehe 2. Bild) befestigt. Daher meine Frage ist dieses Rad original oder hat jemand ggf. ein Rad als Ersatz von einem anderen Hersteller verwendet? Hat vielleicht jemand ein Bild von einer vollständigen Lok (inklusive Pleuelstangen)?
Servus, das ist Original so, findet sich immer an der hinteren Achse links.
Radsätze Bub Spur S sind isoliert , deswegen der Kunststoffteil (Bakelit) an der linken Seite der Lok, Seite des Radschleifers/Bürstenbrücke des Motors
Das linke vordere Radhat eine einfache Kunststoffhülse als Isolation. Rechts sind die Räder unisoliert auf der Achse aufgepreßt , das hintere Rad hat eine Schraube für die Schubstange. (das zerbrochene auf Deinem Bild).
Die Befestigung der Schubstangen Links erfolgt durch auseinanderbiegen der beiden Blechlaschen der eingesteckten Klammer am Kunsstoffteil (zu sehen an Deinem Extrateil),
Ziemlich eigenartige Lösung, aber offenbar eine technisch einfachere Lösung das Rad auf längere Sicht rund laufen zu lassen, kleine Hülse dürfte wohl zu unstabil gewesen sein (meine Theorie).
Wenn Du eine Vorlage für die Schubstangen brauchst, schicke ich Dir gerne einen Scan, ist wenig Aufwnd sowas in Messing nachzupfriemeln.
vielen Dank für die superschnelle Hilfe. Das hilft mir wirklich sehr. Das Angebot für den Scan der Vorlage der Schubstange nehme ich gern an. Auch wenn es schwierig oder aufwendig ist, ich möchte gern versuchen, die Schubstangen "nachzupfriemeln".
Vielen Dank nochmal und beste Grüße Lutz
Folgende Mitglieder finden das Top: koef2 und KnolleDOCMOY hat sich bedankt!
Moin. Früher waren Aktendullies noch stabiler und aus anderem Material. Die Teile glänzen teilweise wie Edelstahl und sind deutlich härter und formstabiler. Da bei mir auf Arbeit größere Mengen dieser Dinger anfallen, sortiere ich mir solche aus. Die will eh keiner, weil die Grundkörper noch aus Pappe sind. Aus den Metallteilen davon lassen sich recht leicht Steuerungsteile herstellen. Optisch kommt das Blech den Teilen von Bub sehr nahe, so daß selbst bei direkter Kombination mit originalen Teilen fast kein Unterschied auffällt. Ich habe so fehlende Teile einer blauen 05 (seltene Exportausführung) von Bub ergänzt - hätte auch gerne eine. Die Blechstreifen der Aktendullies lassen sich auch am heimischen Küchentisch leicht be-/verarbeiten. Und wem die Bleche zu dünn erscheinen, der falzt sie und nimmt das Blech doppelt. Vlt hilft diese Anregung ja weiter.
Übrigens sieht man auf dem letzten Bild hinten das falsche Rad. Auf die Getriebeseite gehören die Räder mit den kleinen Löchern, auf die andere Seite müssen die Räder mit der Isolierung in der Mitte. Beim Befestigen der Räder auf der Getriebeseite darauf achten, daß die Räder zur Achse bzw zum Zahnrad eine gut leitende Verbindung haben - da gibt es keine Radschleifer.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
soweit ich sehe, ist das die einfache Version der Lok die nur vorwärts fährt, OriginalTrafo gibt ja Wechselspannung ab, andere Modelle haben einen Umschalter oben vor derm Führerstand und, wie bei Märklin, Umschaltung durch Doppelwicklung.
LG Fritz
@Steffen: Dein Tipp mit den Aktenordnerblech: grenzgenial ...
bevor du dir die Arbeit machst und ein Gestänge nachbaust, solltest du lieber zuerst Ausschau halten nach Rädern. Diese wirst/kannst du eigentlich nur aus Schlachtobjekten gewinnen. Aber bedenke, die meisten Loks zum Schlachten, haben alle das gleiche Problem. Loks die halbwegs in Ordnung sind, werden von den VKs, zum Beispiel bei ibäh, meist zu Mondpreisen angeboten. Das resultiert wohl aus Unwissenheit über die Spur S von Bub und weil die Sachen ja "alt" und "aus Blech" sind. Fazit, es wird wohl eher zu einer sportlichen Aufgabe, Ersatzteile zu einem fairen Preis zu finden. Leichter ist es, du steigst gleich richtig ein und versuchst ein Konvolut zu angeln. Ist bei deiner Lok eigentlich der Tender dabei? Wenn nicht, dann brauchst du auch da einen wegen der Kupplung hinten. Und ganz nebenbei bemerkt, deine Lok hatte bei Bub die Nummer 2400/18.
Ciao, Horst
P.S. ....ich würde diese Lok nicht aufarbeiten, weil zu viele schadhafte- bzw. Fehlteile.
Horst, da gebe ich Dir Recht. Aufarbeiten ist eigtl nicht effektiv. In der Bucht kann man nach geeigneteren Objekten Ausschau halten. Manchmal hilft es, auch im Ausland zu gucken. Dort hält sich das Interesse an Bub Spur S meist in Grenzen. Das wirkt sich auf den Preis aus. Als Teileträger oder Übungsobjekt taugt die Lok aber noch.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Moin. Bitte beachten. Die Stangen der Lok ohne Umschalter sind kürzer als bei Mod 49 mit Umschalter. Die kürzeren Loks haben einen Kesselschuß weniger. Sollte man darauf achten, wenn man Schlachtematerial in der Bucht kauft. Adaptieren von anderen Herstellern (Distler/Wimmer) ließe sich vlt auch noch bewerkstelligen. Jedenfalls habe ich das schon einmal gesehen. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber vlt besser als "nackig" fahren.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
der Achsabstand beider Mod 49 Versionen ist gleich, glaube mit meiner ausgedruckten Papiervorlage läßt sich da schnell eine kürzere Stange "dazupfrirmeln".
Habe an einer kürzen Schrottlok, leider ohne Gestänge, gemessen, der Teil der in meiner obigen Zeichnung mit "33mm"bemessen ist müßte ca um 5-6mm kürzer ausfallen und vorne sind es ca 20mm weniger ... also ca 15 statt 35 mm, kann man sich ja herantasten, im zweifel ein paar versuche mit Kartonstreifen ....
Moin. Achsabstand ja, aber nicht der Zylinder. Der sitzt bei der kurzen Version gut 1 cm näher an der Vorderachse. Dementsprechend sind auch die Treibstangen kürzer, auch die "Verdickung" welche den Kreuzkopf darstellen soll ist etwas versetzt. Die Stangen lassen sich nicht untereinander austauschen. Entweder stößt dann der "Kreuzkopf" gg den Zylinder und blockiert oder im anderen Fall rutscht der "Kolben" aus der vorderen Führung und blockiert dann im Zylinder. Sollte man also beachten.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden