Meine Fleischmann-Sammlung hat gerade Zuwachs bekommen in Form einer V 60 151 (Art.-Nr. 1380). Die Lok scheint von 1962 zu sein und ist wie neu erhalten. Die OVP mit Lasche ist auch noch vorhanden, nur die Bedienungsanleitung fehlt leider. Hier ein paar Bilder der Lok:
Mir ist aufgefallen dass die Lok nur vorne eine Beleuchtung hat, was ja auch im Katalog so angeben war. Das hat mich ein wenig gewundert, da der Lokrahmen hinten ebenfalls einen Sockel für die Beleuchtungseinheit hat, und sogar das Gewinde für die Befestigung des Sockels ist vorhanden. Weiss vielleicht jemand von euch warum die Lok keinen Lichtwechsel hat? Kann es vielleicht sein dass der Platz in der Lok nicht ausreicht um das grüne Bauteil für den Lichtwechsel unterzubringen welches man in verschiedenen anderen Loks aus dieser Zeit findet? Oder aus Kostengründen?
wenn die Fassung für die zweite Glühbirne vorhanden ist, drehe doch eine Glühbirne hinein. Vorausgesetzt die Fassung ist auch angeschlossen.Möglicherweise mußt Du da noch ein Kabel verlegen.
Warum kein serienmäßiger Lichtwechsel? Du hast schon eine Vermutung geschrieben. Das ist ein Kostenfaktor. Wenn die Lok unbedingt unter x9,99 bleiben soll, läßt man so etwas schon mal weg. Auch wenn es schon Dioden für den Lichtwechsel gab, wurden doch noch sehr lange die bewährten Selen-Gleichrichter eingebaut. Die waren vergleichsweise teuer und benötigten auch Platz, der in der Lok möglicherweise nicht vorhanden ist. Heute kosten die Dioden (Type N4001) nur ein paar Cent.
Ich kann keine Beleuchtung nachträglich einbauen da der Sockel zwar vorhanden ist, das Kunstoffteil an dem die Kontaktbleche befestigt sind aber nur vorne eingebaut ist. Abgesehen davon wäre das Modell dann ja nicht mehr original. Der Selen-Gleichrichter wie z.B. in der E40 (1338) würde bestimmt noch in der V 60 Platz finden wenn man das Ballastgewicht ein wenig abfräsen würde.
Zitat von Tim90 Mir ist aufgefallen dass die Lok nur vorne eine Beleichtung hat, was ja auch im Katalog so angeben war. Das hat mich ein wenig gewundert, da der Lokrahmen hinten ebenfalls einen Sockel für die Beleuchtungseinheit hat, und sogar das Gewinde für die Befestigung des Sockels ist vorhanden. Weiss vielleicht jemand von euch warum die Lok keinen Lichtwechsel hat? Kann es vielleicht sein dass der Platz in der Lok nicht ausreicht um das grüne Bauteil für den Lichtwechsel unterzubringen welches man in verschiedenen anderen Loks aus dieser Zeit findet? Oder aus Kostengründen?
Gruß Tim
Hallo Tim, die Lok 1380 war seit 1959/60 im Programm. 1956 erschien mit dem Triebwagen 1371 m.E. das erste Modell mit autom. Lichtwechsel über "Ventilzellen" wie es im 1957er Katalog steht. Das war wohl ein anderer Ausdruck für Dioden(?). Danach wurden zuerst in den größeren E-Loks (E32, Da, Ae6/6... die in der Preisklasse so um die 40 bis 50 DM kosteten (1961), der Lichtwechsel eingeführt. Erstens ist dort jede Menge Platz, zweitens ließ der Preis für eine große Lok dies wohl verkaufspolitisch zu. Bei der V60, die dagegen 1961 nur 27,50 DM kostete, (mehr war wohl für eine einfache Rangierlok nicht drin), wäre der konstruktive Aufwand (Verdrahtung usw.) über den Preis nicht mehr reingekommen. Interessant wäre zu wissen, was die Konkurrenz für eine V60 damals verlangte...
Viele Grüße und herzlichen Glückwunsch zu der neuen Alten Dennis P.S.: ich würde sie auch auf jeden Fall so lassen wie sie ist, es wäre schade drum aber ein Umbau stand glücklicherweise auch wohl nie zur Debatte, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
Ich werde die Lok so lassen wie sie ist, sie soll ja schließlich original bleiben. Es ist schon beeindruckend was die Loks früher gekostet haben im Vergleich zu heute. Ich habe noch eine Fleischmann-Preisliste von 1963/64, dort ist die 1380 mit 350 Luxemburger Franken (17 Mark, 8.68 Euro) angegeben. Auch der Preisunterschied zu Deutschland ist auffallend. Wenn man bedenkt dass man heute dafür mit knapper Not einen einfachen Wagen bekommt.... Ich habe zwar auch noch eine andere Preisliste von Märklin und Trix (von 1965) gefunden, aber dort sind nur Gleise zu finden. Dort kostet ein gerades Gleisstück von Märklin z.B. 5 LUF (0,13 Euro !). Eine Preisliste der Triebfahrzeuge von Märklin wäre jedoch mal interessant zum vergleichen. Vielleicht hat ja noch jemand sowas irgendwo rumfliegen.
Warum die alte V 60 keinen Lichtwechsel hat, weiss ich natürlich auch nicht. Ich denke allerdings, aus Kostengründen.
Ich habe einer Schrottlokomotive die Beleuchtungssockel mit Kontaktblechen entnommen und in eine guterhaltene V 60 hinten eingebaut. Das war völlig mühelos, weil der Träger im Rahmen vorhanden ist. Dann habe ich zwei rote Birnchen eingeschraubt. Meine V 60 fährt also nunmehr mit zwei weissen Lampen vorne und zwei roten Lampen hinten. Sieht gut aus.
Empedokles
Folgende Mitglieder finden das Top: *3029* und vwlucas
aus gegebenem Anlass (eine meiner renovierungsbedürftigen V60 alt wurde zerlegt) greife ich nochmal den "Schraubenwettbewerb" auf:
Kann es sein, dass 1380 die zweithöchste Zahl an Schraubenverbindungen nach der 1330 (E3/3) hat? Ich zähle (mit Puffern und Kurbelzapfen) insgesamt 25 Stück.
Alles was ich hier sehe, ist passend und plausibel; es dürfte also stimmen. Meine Lokomotiven habe ich noch niemals weiter auseinander genommen, als zur jeweiligen Problemlösung erforderlich war.
Meine 1380 habe ich mit einer zweiten Beleuchtung versehen: Zwei Rotlichtbirnchen hinten. Ausserdem gibt es bei mir eine Möglichkeit zum Karrosseriewechsel: Entweder DB exakt wie hier - oder HzL eigenhändig angestrichen.
soeben ist mein desolates Dreibein V60 (siehe weiter oben zerlegt und auf folgenden Bildern im vorherigen Zustand, für ´nen Klicker und ´nen Knopp erstanden, eigentlich als Ersatzteilspender)
zurückgekehrt aus dem Ausbesserungswerk (AW Nürnberg steht auf dem Rahmen). Hier bei der Ankunft im heimischen BW auf der Drehscheibe, stolz wie Oskar, frisch lackiert und mit generalüberholtem Antrieb.
Die Lok wurde natürlich komplett entlackt und gereinigt. Als Farbe habe ich RAL3004 "Purpurrot" bzw. Revell Nr.32 verwendet, nachdem ich erfolglos mit diversen Mischungen experimentiert hatte. Das ist zwar der Farbton des DB-Originals, sieht aber etwas heller aus als die GFN-Farbe eines baugleichen anderen Modells in meinem Fundus. Da die Lok ja frisch vom AW kommt, habe ich den Glanz auch nicht abgestumpft. Der Rahmen wurde mit "seidenmatt schwarz" von Vallejo Air eingefärbt, als zweiter Spritzgang; das Dach mit Vallejo "Steel". Etwas Nerven gekostet hat das Betupfen der Beschriftung am Rahmen mit der Fingerkuppe des kleinen Fingers, und das Einfärben der Zierleisten (Revell Nr.10), die zum Glück stark erhaben sind.
Auf dem nächsten Bild ist meine "kessellose Dampflok", wie manche Eisenbahner die V60 angesichts Stangenantrieb und der Rauchentwicklung beim Anfahren nennen, nochmals von der Seite auf dem Weg zur Arbeit zu sehen:
Leider hatte ich gerade nicht die richtigen Kupplungen zur Hand, werden aber noch getauscht . Die Lok freut sich derweil schon auf den ersten Einsatz in Knochheim Bhf.
es ist schon "erschreckend", wie toll Du alte Stücke, welche manch anderer auf den Schrott werfen würde wieder sehr ansehnlich herrichtest. Mach weiter so, damit ich noch was lernen kann.
Wo bekommt man denn diese Farben her "Vallejo..." und wo liegen die preislich?
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
vielen Dank für die lobenden Worte, aber es klappt leider auch nicht immer auf Anhieb. Manche Objekte musste ich auch mehrfach entlacken...
Die Vallejo-Air-Farben sind auf Wasser-Alkohol-Basis und spritzfertig (für Airbrush) in 17ml-Plastikfläschchen. Sie kosten etwa 2,80 €. Siehe auch z.B. hier:
Ich kaufe sie allerdings in einem Modellbauladen in der Eifel, wo ich gelegentlich vorbeikomme. Nach einigen erfolglosen Versuchen mit anderen wasserlöslichen Farben komme ich damit recht gut zurecht, stinkt nicht, die Airbrush verstopft nicht so oft, man braucht kein Lösungsmittel und die Arbeitsgeräte lassen sich mit Wasser reinigen. Die Oberfläche der trockenen Farbe ist seidenmatt, es gibt aber auch die Möglichkeit, matte oder glänzende Klarlacke als Schlussschicht drüberzulegen. Nachteil: Die Farbpalette entspricht nicht den RAL-Tönen, und der Farbton ändert sich beim Trocknen meist, so dass man immer Farbversuche machen muss. Außerdem ist die Anwendung mit dem Pinsel nicht so einfach, weil die Farben recht dünnflüssig sind. Daher lackiere ich ab und zu auch noch mit den alten Humbrol- oder Revell-Farben auf Verdünnerbasis (wie hier beim Altrot und den beigen Zierstreifen).
die Lok ist wieder richtig gut geworden, mein Kompliment!
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die erhabenen Schriftzüge auch stempeln kann. Dazu kommt die Farbe auf ein Radiergummi, das dann als Stempel dient. Habe diese Technik selbst aber auch noch nicht getestet.
ja, das mit dem Radiergummi oder noch besser einem sehr weichen, aber auch dichten Schaumgummi geht ähnlich, aber ich bevorzuge die Fingerkuppe, dann fühl ich besser, wenn ich "drauf" bin. (Wo man nichts mehr sieht, ist Fühlen keine Schande ). Problem ist allerdings, dass meine Griffel etwas zu groß für H0 sind; da hilft nur noch rundherum abkleben oder eine "Lochmaske" aus Papier vorlegen, damit keine Farbe an die falschen Stellen kommt.
Es ist schon erstaunlich, wie stark sich die Beschriftung und farbliche Absetzung von Zierlinien, Fensterrahmen usw. im Gesamteindruck bemerkbar machen, und zwar im Guten wie auch im Schlechten! Man kann sich damit jedes ansonten gut lackierte Modell verderben. Besonders kritisch sind auch Farbtrennkanten, die "quer durchs Gelände" laufen, wie z.B. viele ozeanblau/beige Varianten oder auch die elfenbein/blaue oder -/rote Lackierungen; die waren sogar früher gelegentlich im GFN-Original kritisch, z.B. bei 1337S (E10 TEE), oder bei diversen US-Dieseln wie z.B. Santa Fe-FPA und F3 (Warbonnet).
im Nachgang zu obiger Wiederaufarbeitung zeige ich noch zwei kleine Zwischenstadien:
Führerhaus vor dem Lackieren des Daches. Die rote Farbe ist bereits drauf und ca. drei Tage ausgehärtet, damit sie beim Abziehen des Klebebands nicht mit runtergeht. Sicherheitshalber klebe ich jeden Streifen des Bandes vorher auf eine fusselfreie Kunststoffplatte, damit ein Teil der Haftwirkung nachlässt. Vor dem Lackieren hatte ich das (mit Bremsflüssigkeit entlackte) Zinkdruckgussteil sorgfältig entfettet, keine Grundierung drauf, aber zweimal im Abstand von zwei Tagen lackiert. Man sieht, dass das Abkleben der vielen Ecken eine Sisiphusarbeit ist!
Rest des Gehäuses nach dem Lackieren der Schwarzschicht. Rot war vorher drauf, weil sich dann die Trennkante besser Abkleben lässt. Würde man zuerst Schwarz lackieren, so müsste man alle Flächen um die Scheinwerfer herum usw. sauber passend schneiden. In der Senkrechten lässt sich das dünne Abklebeband mit der Schraubenzieherklinge vorsichtig sauber in die Ecken drücken; die Trennkante selbst verläuft in einer Ebene. Die Blechdose im Bild ist unten übrigens mit einem alten Kugellager als Drehplattform ausgerüstet. So kann man beim Lackieren problemlos mit einem Finger um die Hochachse drehen.
Vielen Dank nochmals für Euer Interesse an meinem Beitrag. Dennis
ich habe die Tage eine V60 1380 von Fleischmann aus Gußeisen erstanden, stelle fest, daß nur vorne Licht brennt. Schon gelesen, daß es die alten Versionen so hergestellt wurden. Meine Frage nun, wie kann ich das Gehäuse ohne Gewalt öffnen, damit ich Motor, Anker und ggf. Licht glühbirne warten und ggf ersetzen kann. Gibt es von Euch Tipps, wie ich die Lok hinten Lichteinheit einbauen und zum Leuchten bringen kann?
ich habe die Tage eine V60 1380 von Fleischmann aus Gußeisen erstanden, stelle fest, daß nur vorne Licht brennt. Schon gelesen, daß es die alten Versionen so hergestellt wurden. Meine Frage nun, wie kann ich das Gehäuse ohne Gewalt öffnen, damit ich Motor, Anker und ggf. Licht glühbirne warten und ggf ersetzen kann. Gibt es von Euch Tipps, wie ich die Lok hinten Lichteinheit einbauen und zum Leuchten bringen kann?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Hallo,
Entfernen Sie die 4 Puffers, und Sie werden das Licht sehen. (Evangelium von VWlucas, geschrieben für die Unschuldigen).
Für mich ist Fleischmann immer Recht! Selbst wenn er falsch ist.
Cool, der Tip war goldrichtig. Vielen Dank. Zwecks Reinigung bzw Wartung des Motor Ankers muss ich beim lösen der Schrauben besonderes beachten? Wenn ich hinten auch eine Licht Einheit anbringen will, wie müßte dann die Verdrahtung zum Motor Block erfolgen? Vorab wieder vielen Dank für Eure Hilfe
Zitat von Kaiman19 im Beitrag #30Cool, der Tip war goldrichtig. Vielen Dank. Zwecks Reinigung bzw Wartung des Motor Ankers muss ich beim lösen der Schrauben besonderes beachten? Wenn ich hinten auch eine Licht Einheit anbringen will, wie müßte dann die Verdrahtung zum Motor Block erfolgen? Vorab wieder vielen Dank für Eure Hilfe
Hallo,
Sie kopieren das gleiche Prinzip wie vorher.
Für mich ist Fleischmann immer Recht! Selbst wenn er falsch ist.
Hallo Leute. Zur Beleuchtung muss ich etwas beisteuern. Wenn alle 4 Lampen brennen, ist das m. E. vorbildgetreu. Lichtwechsel wäre nicht vorbildgetreu. Habe als Kind die Lok fast täglich gesehen. Es brannten immer auf beiden Seiten die 3 Positionslichter, unabhängig von der Fahrtrichtung. Rote Lichter habe ich da gar keine gesehen. Soweit meine Erinnerung. Gruß Wolfgang
Hallo zusammen, ja nach Epoche und Einsatzzweck (Rangierfahrt/Streckenfahrt) waren die Beleuchtungsvorschriften unterschiedlich. Dazu kamen wohl dann auch noch ortsübliche Besonderheiten um die Rangierlok für das Rangierpersonal besser sichtbar zu haben.
Vielen Dank für Eure Hinweise bezgl. Beleuchtung. Wenn ich also kein Lichtwechsel vornehme, wo genau kriege ich die Metallplatte her (kann nichts bei Fleischmann unter Service und Ersatzteile finden), wo die vorderen Glübirnchen Kontakt haben? Welche Diode oder Widerstände muss ich mit einem Stromkabel zum Motor-block(?) führen? Hat einer von Euch eine Idee, vielleicht Bilder von der hinteren Lok mitsamt Verdrahtung für die Belichtung??
Mittlerweile habe ich auch zwei Fleischmann 1380 der ersten Stunde. Eine als "irgendwo Fund", die andere als Teilespender ... die ich nun auch wieder herrichten will. Wie dem Teilespender und dem "irgendwo-Fund" waren hinten jeweils die Birnen nachgerüstet wurden. Vom Prinzip her sehr einfach: es werden 2 MS4 Glühbirnen in die Fassungen geschoben und mit einen Metallbügel überliegend fixiert. Eine Bohrung mit Gewinde befindet sich schon am richtigen Platz. Diesen Bügel dann mit der Cassis-Masse verbinden (bei der Gußvariante reicht das Festschrauben schon). Dann die Punktkontakte der Birnen mit dem Kontakt der anderen Beleuchtung per Draht verbinden. Ich habe das Konstrukt der Vorderseite soweit kopiert und ein Messingblechstreifen angebracht u entsprechend verlötet. Hat den Vorteil, dass man kaputte Birnchen ohne weiteres wechseln kann. Meine Vorgänger haben es sich da was einfacher gemacht und alles schlichtweg verlötet. Geht auch. Ich hab mal ein Bild entsprechend dran gehangen, wo man das recht gut erkennen kann. Die Kabel hatte ich zwar schon ab, das Prinzip ist aber erkennbar ;)
MfG de dobi
Angefügte Bilder:
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