beim Studium des alten Arnold-Gleisplanbuchs bin ich auf einer Seite auf eine nett eingestreute Prise Arnold-Humor gestoßen. Musste wirklich schmunzeln, als der Redakteur die Beschreibung des Merten-Figurenprogramms mit einer netten Schlussbemerkung garniert:
Moin in die Runde. die "alte" Firma Arnold war in vielerlei Hinsicht eine Perle, diese kleine Anekdote unterstreicht dies nur mal wieder. Danke dafür, ein netter kleiner morgendlicher Lacher
ich trage mich mit dem Gedanken, die Entwicklung von Band 2 des Arnold Gleisanlagen Buchs über die verschiedenen Auflagen hinweg zu analysieren. Hierzu fehlt mir allerdings noch die ein oder andere Auflage. Jedoch sozusagen im Hinblick darauf kommt hier ein Auszug zum Thema "Arnold-Humor".
Es handelt sich um zwei Zuschriften. "Sie", die Gattin, hatte den ersten Brief in der ersten Hälfte der 1970er Jahre geschrieben. Der Brief wurde im Gleisanlagen Buch veröffentlicht. "Er", der Gatte, hatte ihren Brief im März 1976 beantwortet. Sein Brief wurde in der 5. Auflage 1978 gemeinsam mit demjenigen der Gattin veröffentlicht. Sicherlich handelt es sich nicht um ein Ehepaar, aber die schöne Zusammenstellung legt diesen Eindruck auf den ersten Blick nahe.
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Der Briefwechsel zeigt ein bis heute typisches Phänomen zwischen Frau und Mann, wenn es um Modellbahn geht. Wohl eher untypisch für die damalige Zeit ist allerdings, dass die Frau die treibende Kraft ist (mal mehr, mal weniger). Aber die Akteure - und nicht zuletzt Arnold - zeigen ein humorvolles Verhältnis zu diesem "Konflikt".
Und für alle, die alles ganz genau wissen wollen (und wer will das nicht?): Um diese (Traum-) Anlage geht es in dem Brief der Gattin:
den ersten Teil hatte ich auch schon mal in einem der Gleisanlagenbücher gesehen. Den 2-ten Teil hatte ich nicht mehr präsent.
Gut das ich vor einiger Zeit mal dies hier:
erbeuten konnte. In der Tat gibt es zu dem Gleisplan nahezu nichts an Bildern und ich bezweifel fast mal das jemand die Anlage so gebaut hat. Das Schaltpult ist lauf Vorbesitzerin auch Teil eines abgebrochenen Projekts. Ich habe extra noch mal auf die Absenderadresse geschaut, es stammt aber nicht von einer Jutta B.
Also falls jemand von Euch, traditionsmässig auch korrekt mit Gattin , sich an ein solch beziehungsbelastendes Projekt heranwagen möchte würde ich das Schaltpult selbstverständlich beisteuern. Aber nur gegen eine entsprechende Bilddokumentation des Projekts.
der oben abgebildete Gleisplan ist aus meiner Sicht eine gute Grundlage für eine Weiterentwicklung. Die Streckenverläufe sind eindrucksvoll, allerdings liegen die Gleise verschiedener Ebene zu dicht, so dass sich häufig eher ungewöhnliche und schwierig zu gestaltende "Kerbtäler" ergeben. Würde ich den entsprechenden Raum haben, würde ich die Anlage auf eine größere Fläche ausdehnen und auch weniger kleine Radien bauen.
Aber zurück zum Thema: Arnold-Humor.
Viele Publikationen von Arnold zeigten jahrelang ein Photo, das einen "Schienenputzer" der DB zeigt:
IMGA0477.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das unglaubwürdige Arrangement verdeutlicht auf humorvolle und prägnante Art, dass die Gleise von Arnold in ihrer Funktion denjenigen der Großen Bahn entsprechen. Nebenbei wurde damit kaschiert, dass die Schienenprofile "nicht ganz" dem Vorbild entsprechen ...
Und ob der Hersteller des abgebildeten Reinigungsmittels das Photo gesponsort hatte? ;-)
das Photo mit dem Schienenputzer dürfte hier entstanden sein. Allerdings war zum Zeitpunkt der Aufnahme der Bahnkörper noch höher.2022-10-15-BhF.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Foto entstand aus dem letzten Waggon des Zuges mit Umbauwagen, iauf diesem Foto sieht man den Zugverband....2022-10-15-086-A.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
gemacht worden sein. (Der Link scheint zu lang zu sein. Daher bitte die ganze Zeile kopieren und dann einfügen, damit man an die richtig Stelle gelangt.)
Die Bahnlinie ist auch schon längst Geschichte. Das markante Haus mit den beiden rechtwinklig zueinander stehenden Satteldächern und dem einen Dachfenster gibt auch heute noch eine gute Orientierung dafür. Sieht so aus, als gäbe es auch heute noch diese/eine Laterne an dem Spazier-/Radweg.
Viele Grüße
Lutz
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Deinem Link zufolge, lieber Lutz, wurde die Arnold-Fabrik offenbar durch einen SB-Markt und ein Seniorenheim ersetzt. Fruchtfolge.
Und nördlich davon liegt das Neubaugebiet "Am Arnoldpark". Schade, dass die Gemeinde keinen Bebauungsplan aufgestellt hatte, gemäß dem nur Gebäude nach arnoldschem Vorbild zulässig sind.
ja, wunderbar nutzlos! Aber, irgendwie doch nicht... :-)
Zitat Schade, dass die Gemeinde keinen Bebauungsplan aufgestellt hatte, gemäß dem nur Gebäude nach arnoldschem Vorbild zulässig sind.
Das wär's gewesen! Ich hätte dann gleich eine Baugenehmigung für das Flachdachhaus 0694 oder das Einfamilienhaus mit Schwimmbad 0695 gestellt. Oder vielleicht doch gleich den Bahnhof Renchen 0646 als Privathaus, damit auch genug Platz für die Moba ist. ;-)
Viele Grüße
Lutz
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ach, wäre ich doch Stadtplaner in Mühlhausen geworden und nicht in Hamburg-Bergedorf ... vielleicht würden wir heute durch ein Quartier im Maßstab 160 : 1 gehen ...
Aber auch hier kann ich das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden:
So schreibt's die Presse, wenn man ihr die Schlüsselbotschaften in die Feder diktiert; das verlinkte Photo zum Titelblatt der Bergedorfer Zeitung zeigt rechts den Museumsbahnhof Bergedorf Süd (wird ggf. mal für den ÖPNV reaktiviert); Aldi soll wegkommen bzw. an anderer Stelle mit Kita im Obergeschoss neu entstehen; im Weiteren 560 Wohnungen sowie Dienstleistungen; letztlich soll das Bahnhofsgebäude erstmals in seiner Geschichte städtebaulich integriert werden. Mal sehen, wie das Verfahren weitergeht.
der Wandel der Zeit lässt sich leider nicht aufhalten, auch wenn es g`spinnert erscheint.
In der Tat findet man jetzt auf dem ehem. Gelände von ARNOLD in Mühlhausen nicht nur einen, sondern sogar zwei SB-Märkte. Neben dem erwähnten Seniorenheim gibt es u.a. auch noch Wohnbebauung, daran erinnert wohl der Straßennname "Am Arnoldpark". Für einen Stadtplaner reicht`s halt aufgrund der Größe der Gemeinde nicht, aber wenn man den Ortsplan aufruft kann man die Ausdehnung des ehem. ARNOLD-Geländes in Mühlhausen erkennen. Meisenweg/Hauptstraße/Wappersdorfer Straße/Espanstraße/Meisenweg.IMG_0008.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nun nicht nur einen Ausschnitt, sondern das Originalbid mit der in der Bildmitte erkennbaren Kirche als Orientierungspunkt.
Gruß Herbert
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und da die liebe Fee in der Bucht scheinbar mitgehört hat, gibt es gerade diese Ausführung hier: Das Bergwerk - im Angebot... Also - zuschlagen, abholen und hier vorstellen!
Als "Lachnummer" hat die Anlage ja auch keiner bezeichnet... eher als recht witzig und pfiffig gemacht, weswegen Klaus sie wohl hier unter Arnold-Humor vorgestellt hat.