Einige wenige Teile sind bereits fertig, es handelt sich um die Abstandhalter und Achslager der Fahrwerke:
Leider entsprechen die Federpakete der E 44.5 nicht denen der E 44. Somit können diese nicht aus den bisherigen Guß-Formen entstehen, sondern müssen neu konstruiert werden:
Das Gleiche gilt für die Sand-Kästen, auch diese weichen bei der E 44. 5 von denen der E 44 ab.
Die einzelnen Bau-Schritte werden denen der E 44 entsprechen, schließlich unterscheiden sich die beiden Loks, grob gesehen, in der Gestaltung der Fronten des Aufbaus: mal mit, mal ohne Vorbauten. Daher werde ich dieses Mal nicht jeden Arbeitsschritt detailliert vorstellen, sondern eher die Ergebnisse.
Bei der E 44 hatte ich zuerst den Aufbau angefertigt, und erst danach die Fahrwerke respektive Drehgestelle. Bei der E 44.5 beginne ich aber wieder, wie sonst bei mir üblich, mit den Fahrwerken.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Für das Zeichnen der Federpakete habe ich von Josef die CAD Datei bekommen und in mein 3D Programm importiert. Ich wusste, es sollte machbar sein, aber hatte es noch nie probiert.
Dann ging es flott, und die Federpakete der E44 wurden angepasst :
hier geht es weiter. Als nächstes steht die Fertigung des Aufbaus an, wobei die Seitenwände mit ihren unzähligen Ausschnitten wieder die entscheidende Herausforderung sein werden. Einen Satz Seitenwände habe ich bereits verschrotten müssen, weil mir die Fenster-Ausschnitte, wenn auch nur minimal, zu groß geworden sind.
Fortsetzung folgt.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
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Hallo Klaus Ja, das geht schnell ein paar Feilstriche zuviel bei dem dünnen Material und man hat den Salat. Kenne ich zu genüge, obwohl man das Problem kennt es passiert immer mal wieder. Also auf ein neues. Gutes Gelingen Gruß Frank
jetzt habe ich geschlagene 3 Stunden damit zugebracht, die inneren Quertraversen für die Drehgestelle anzufertigen:
Und jetzt stehe ich vor dem Problem, wie ich die wunderschönen, von Josef gefertigten Seitenwangen daran befestige....
Löten, klar, aber nach dem Anlöten der Seitenwangen kommt das Anlöten der Federn und Sandkästen.... Und da schmelzen die Lötungen zwischen Traversen und Wangen wieder weg ...
Bei der E 44 mit Vorbauten habe ich das so gelöst, daß Wangen und Traversen nicht nur miteinander verlötet, sondern auch verschraubt sind:
Das wäre hier ja auch gegangen, nur leider habe ich, bevor sich Josef dem Schneiden der Wangen angenommen hat, nicht nachgedacht! Ich hätte dieses Loch (blauer Pfeil) nicht vorsehen dürfen, dann könnte ich dort an dieser Stelle eine Schraube setzen.
Nun ist es dafür zu spät, und mir fällt nix ein..
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, das ist ja wirklich Pech. Da du ja die massiven Querträger schon auf Maß gefertigt hast kannst du ja auch die Enden nicht so zurechtfeilen das sie wie ein Zapfen in die Seitenwange eingreifen und diese dann zusammen mit dem ganzen anderem Kleingedöns verlöten.
Hallo, löte doch einfach ein (Messing-)blech hinter die mit dem blauen Pfeil markierten "Langlöcher" und kürze dementsprechend die Quertraverse. Nur so eine spontane Idee, die mir eben einfiel. Vielleicht hilft es. Freundlich grüßt Gunter L
Dass dann in das Blech ein Loch muss und in die (gekürzte) Quertraverse ein für die Scraube passendes Gewinde habe ich nicht erwähnt, da es ja klar ist, aber der Vollständigkeit halber sei es noch erwähnt. Und noch ein Gruß von Gunter L
Zitat von Gunter L im Beitrag #15Hallo, löte doch einfach ein (Messing-)blech hinter die mit dem blauen Pfeil markierten "Langlöcher" und kürze dementsprechend die Quertraverse. Nur so eine spontane Idee, die mir eben einfiel. Vielleicht hilft es. Freundlich grüßt Gunter L
Gunter, Dann hängt zwar das kleine Blech fest an der Traverse, aber die Seitenwange ist mit diesem ja auch nur verlötet. Das ändert also nix, beim Anlöten der Federn etc. fällt die Wange ab.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
wie wäre es, diagonal zwei 1mm MS-Stifte zu setzen. Also zuerst verlöten, dann miteinander verbohren...die können ja ruhig etwas "stramm" sitzen... Mache ich bei bei mir auch immer, wenn die Gefahr besteht, dass etwas bereits verlötetes sich wieder verabschieden will...
Gutes Gelingen!
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
in die Quertraversen jeweils ein kleines Sackloch bohren und darein ein Gewinde schneiden. (Im Prinzip reicht M1 oder M2.) Nach dem Verlöten der Seitenwangen mit den Quertraversen jeweils eine Schraube in die vorgebohrten Löcher eindrehen. Mit der Schraube wird ein etwas dickeres Plättchen im Sinne einer größeren Unterlegscheibe festgezogen. Dann kann nichts mehr abfallen, wenn sich das Lot wieder verflüssigen sollte.
Aber Vorsicht: Wenn Seitenwange und Quertraverse einen zu großen mit Lot gefüllten Spalt haben, kann sich die Schraube lockern, wenn das überschüssige und erneut verflüssigte Lot unter dem Druck der Verschraubung herausgequetscht wird. Ggf. sollte man daher nach der Verschraubung und vor den weiteren Dekorationsarbeiten die Lötstellen zwischen den Quertraversen und den Seitenwangen ganz gezielt wieder verflüssigen. Dann merkt man gleich, ob dabei wieder etwas verrutscht. Anschließend dann die Schrauben nochmal wieder nachziehen. Wenn sich das Lot dann später erneut verflüssigt, wird die Verschraubung halten.
In die am Ende verbleibenden Schraublöcher kann man eine Messingschraube ohne Unterlegscheibe fest eindrehen und abschließend auf das Niveau der Quertraverse einkürzen. Dann sind die Löcher zu.
Viele Grüße
Thomas
Nachtrag: Mit dem genannten Trick kann man übrigens auch Lötstellen optimieren, die einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind, denn die Haltbarkeit einer Lötstelle ist umso besser, je enger der Lotspalt ist. (Im Idealfall würde das Lot nur Materialrauigkeiten und -unebenheiten ausfüllen!)
Erst wurde eine Wange in einer Lötlehre an die Traverse gelötet (eher: geheftet). Dann habe ich in die Ecken zwei 1,4mm-Sacklöcher gebohrt, und zwei passende, stramm sitzende Kupfer-Nieten eingeschlagen. Dann das Ganze richtig heiß gemacht, damit das Lötzinn gut verfließt.
Dann die andere Seite auf die gleiche Weise behandelt.
Müßte eigentlich beim Anlöten der (noch nicht vorhandenen) Federn und Sandkästen halten.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
sieht doch super aus, die Nietköpfe kannst Du an der Stelle ja stehen lassen. Jetzt kannst Du auch entspannt die Achslagerblenden anlöten... Noch ein Wort zu den Kupfernieten. Ich hatte schon die Erfahrung gemacht, wenn sie zu stramm sitzen, dass sie sich schon vor der Bohrung stauchen und dann geht nix mehr... Deshalb nehme ich immer diese Messing (Bilder?-) Stifte (...aus Messing, nicht "vermessingt"!):
Diese gibt es ab Durchmesser 0,8mm und sind zudem noch günstiger als Niete.
Schöne Grüße!
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Hallo Leute, eigentlich nichts Spektakuläres, aber in dieser Bauphase kann man es schön sehen:
Die Zug- und Stoßkräfte zwischen den beiden angetriebenen Drehgestellen werden über die unter dem Dach des Lokaufbaus befindliche, massive Platte aus Weißblech der Stärke 0,8 mm übertragen. Diese Platte ist obendrein dafür zuständig, dem gesamten Aufbau die nötige Verwindungssteifheit zu schaffen.
Dieses Prinzip hat sich bereits in meinen drei E 18 von Hehr, sowie in meiner E 17 und meiner E 44 (mit Vorbauten) bewährt.
Danke an meinen Freund Elmar Ritter, der die Platte auf seiner riesigen, tonnenschweren Tafelschere für mich geschnitten hat.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.