der freitägliche Besuch bei dem MoBa-Händler meines Vertrauens brachte mal etwas für mich ungewöhnliches zutage. Eine 44.5 von Roco in Fotgrafieranstrich. Die Lok fährt seidenweich und ist mit Originalkarton und Waschzettel versehen. Preislich war ich auch sehr schnell überzeugt; 39€! Das einzige kleine (und ich hoffe es bleibt ein kleines Problem) sind die beiden Kupplungen. Es müssten Kadee-Kupplungen sein die der Vorbesitzer da verbaut hat. Vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee woher ich die originalen Roco-Kupplungen bekommen kann. Lieferbar sind diese auf jedenfall nicht mehr. So, und jetzt ein paar Bildchen:
hier mal eine Detailaufnahme der verbauten Kupplung:
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
wirklich eine schöne Lok, die Du da ergattert hast. Kannst Du die Kupplung mal ausbauen und einzeln fotografieren, vielleicht noch die Länge messen-. Kann sein, dass ich sowas ähnliches mit Bügelkupplung von Roco in der Bastelkiste finde - von E94 o.ä.?
erst einmal Danke für deine Hilfe. Mit dem ausbauen beginnt schon mein erstes Problem; Wie? Ich will ja nicht direkt alles ruinieren, deswegen habe ich mal im eingebauten Zustand gemessen: die Gesamtlänge beträgt 23mm
und die Länge bis zu der noch störenden Haltetraverse 12mm
ich hoffe du kannst mit den Maßen was anfangen.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
wenn ich das richtig sehe auf dem Bild muss man zum Ausbau der Kupplung diese am hinteren Ende aus dem Zapfen aushebeln (nach oben, wenn die Lok auf dem Kopf liegt wie auf dem Bild), indem man das vordere Kupplungsende entsprechend nach unten kippt. Dazu müssen wahrscheinlich die seitlichen Schnapphaken rechts und links vom Zapfen nach außen weggebogen werden, vielleicht mit einem kleinen Schraubenzieher oder noch genialer mit einer kleinen Flachzange, die man "falschrum" bedient, also mit den Backen gleichzeitig beide Schnapphaken nach außen drückt. Man braucht eigentlich dafür mindestens 3 Hände. Eine schöne Pfriemelei, bezüglich der Schnapphaken nicht ganz ungefährlich. Ich glaube aber, ich such´ erstmal, ob ich passende Kupplungen finden kann.
Die originalen Kupplungen sind nach wie vor über APC zu bekommen, und auch kurzfristig innerhalb einer Woche beim Besteller. Die Artikelnummer findest du im Waschzettel. Was mich jetzt ein wenig irretiert, ist die Tatsache, das die Lok in der falschen Verpackung liegt. Die eigentliche Artikelnummer der Lok lautet nämlich 43410. Es war meines wissens ne Sonderserie Anfang/Mitte der 90er Jahre, wo in der Verpackung auch noch n Satz Messingschilder (E44 107) mitgeliefert wurde.
Darf man erfahren, wer der Händler ist? Weil für diesen Zustand ist der Preis von 39,-€ mehr als Fair! Ich hab zwar meine Lok... http://www.drg-ler.de/HTML/Fuhrpark/Loks/E-Loks/E44106.htm ... für nen ähnlich guten Preis nach langer Suche bei Ebay ergattern können, allerdings ist dort die Beschriftung schon deutlich abgegriffen.
Zum Ausbau der Kupplungen: Es geht auch ohne Werkzeug. Die Lok aufs "Kreuz" legen, und beim hin und herbewegen den Kupplungskopf Richtung Dach drücken. Dabai sollte die Kupplung durch die Bewegung aus den Haken rausrutschen. Wer hier mit Werkzeug ran geht, ist der Gefahr ausgesetzt, das der im Laufe der Zeit hart gewordene Kunststoff bricht. Macht im E-Fall ne neue Drehgestellblende.
Hallo Norbert, wieso schreibst Du eigentlich "im Fotoanstrich"? Bis Anfang der 40er Jahre waren Elloks bei der Reichsbahn, abgesehen von den Prestigeloks und schnellfahrenden Loks wie die E19 in rot zum Beispiel, blaugrau angestrichen. Ich meine, Deine (sehr schöne!) Ellok ist eine typische Vetreterin der Reichsbahnzeit. Somit könntest Du fast jeden Zug der Reichsbahnzeit mit dieser Lok fahren. Ich persönlich bin ein Fan von 4-Achser-Personenwagen und würde Eilzugwagen nehmen, die auch DRG-ler in seinem Link zeigt. Vor allem die 2.-Klasse-Wagen mit ihren Doppeltüren am Wagenende sind ein Beispiel für ein modernes Verkehrskonzept, sollte doch diese schnelle Aus- und Einstiegsmöglichkeit die Aufenthalte in den Bahnhöfen verkürzen.