eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#1 von Siegstrecke , 21.06.2021 22:41

Hallo Fleischmann-Liebhaber,

ich hatte wohl heute einen sentimentalen Tag. Es wurde in alten Katalogen geschmökert, in alten Threads gestöbert und in Erinnerungen geschwelgt.
Dies hat mich dazu bewogen, diesen Thread zu initiieren, was man über die Firma Fleischmann noch gedanklich festgehalten hat. Schließlich ist ein Großteil der Interessierten in diesem Unterforum doch von dem Hersteller beeinflusst und geprägt worden.


Gruß Martin


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#2 von Droge Dampf , 21.06.2021 23:16

Guten Abend Martin, guten Abend Allerseits,


ich bedaure es sehr das es die Firma Fleischmann nicht mehr gibt !!! und ich meine, das es diese Firma verdient hat das wir in dem von Dir neu eingestellen Beitrag unsere Erinnerungen, Erinnerungen an Firma die wegweisend für die Moba war, wieder aufleben lassen !!!

Obwohl ich ein "Märkliner" bin, habe ich eine Verbundung, habe ich Erinnerungen an diese Firma mit ihren sehr guten Modellen.
Gern stelle ich dazu einen Beitrag ein, wird aber etwas dauern, da ich die entsprechenden Modelle raussuchen muß.
Ich bin über zwei Wege zum Glück zwangsweise zu Fleischmann gekommen, der eine Weg war Märklin, der Andere die DB, beides zusammen ergibt Fleischmann

Viele Grüße
Horst


 
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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#3 von frankenmafia , 21.06.2021 23:35

Hallo,

dann frag mal die ehemaligen Mitarbeiter der letzen Jahre - dann bekommst du Ohrensausen und noch mehr ...

Völlig überflüssig ...

Tote soll man ruhen lassen.

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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#4 von Siegstrecke , 21.06.2021 23:37

Hallo,

persönlichen Kontakt mit Fleischmann-Mitarbeitern gab es für mich nur auf den Messen Köln und Dortmund. Dort waren mir drei Mitarbeiter bekannt, die auch regelmäßig und über Jahre hinweg den Interessenten Rede und Antwort standen. In den letzten Jahren war nur noch einer dieser Herren anwesend. Er war auch der augenscheinlich jüngste dieser Herren. Auf die Namen habe ich nie geachtet und wenn ich sie wüsste, würde ich trotzdem hier niemanden namentlich erwähnen. Ich kenne nicht den Werdegang und die weitere Verwendung im Unternehmen. Ich meine allerdings, dass man die Herren zumindest seit den späten 1990er Jahren an den Messeständen antraf. Die beiden Herren im besseren Alter werden vielleicht sogar schon vor meinen persönlichen Messejahren dort anwesend gewesen sein.

Der eine Herr (dunkle Haare, Seitenscheitel, Oberlippenbart) ist mir auf der Kölner Messe im Jahre 2008 noch gut in Erinnerung geblieben. Nachdem die Übernahme des Familienunternehmens bekanntgegeben war, kümmerte er sich um den Kundenansturm. An diesem Tag antwortete er wohl zwölf mal in der Minute, dass der letztjährige Katalog noch ein weiteres Jahr Geltung besitzt. Das meine ich ohne Übertreibung, da der Satz gut und gerne im Fünf-Sekunden-Takt ausgesprochen wurde. Etwas anderes wollten viele Leute an diesem Messetag auch gar nicht wissen. An Neuheiten kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.

Ein zweiter Herr dieses Trios ist mir aus dem Jahr 2010 bekannt (Köln hatte die Messe meist in den geraden Jahreszahlen). Er hatte graue Haare, Oberlippenbart und Brille. Mit ihm sprach ich über die Produktpolitik der Modelleisenbahn GmbH. Ich hoffe, dass Ihr Euch noch an den damaligen Planungsstand erinnern könnt, dass Fleischmann nur noch Modelle bis zur Epoche III anbieten sollte und die modernere Bahn von Roco angeboten würde. Er machte mir Mut, da er dieses Konzept auch nicht auf die Dauer durchführbar hielt. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ja noch niemand, dass es noch viel schlimmer kommen würde.

Den dritten Herrn sprach ich sogar noch auf der letzten Kölner Messe. Ihn brauche ich Euch auch nicht zu beschreiben, da Claus (Admin) ihn im Bild festgehalten hat.

Zitat von claus im Beitrag Fleischmann Schaufensteranlagen / Werksanlagen



Mit ihm sprach ich über das Thema, dass Waggons sehr häufig nur noch in Sets angeboten werden. Ich ärgerte mich (in diesem Fall ein Roco-Schlafwagen-Set), dass ich für einen roten Waggon zwei blaue mitkaufen muss. Aber er konnte mir natürlich nicht sagen, nach welchen Kriterien entschieden wird, welche Waggons in Sets und welche einzeln verkauft werden. Das geht auch quer durch die Produktpalette. Zu diesem Zeitpunkt war es auch schon beschlossene Sache, das im H0-Sektor nichts mehr über den Namen Fleischmann vermarktet wird.
Auch wenn bei dieser letzten Messe die Mitarbeiter schon Angestellte der Modelleisenbahn GmbH waren, so war dieser Herr mir doch aus Fleischmann-Zeiten bekannt.

Ja, das waren mal meine Erinnerungen und Anekdoten mit Mitarbeitern der Firma Fleischmann. Vielleicht habt Ihr ebenfalls Geschichten zum alten Unternehmen.


Gruß Martin


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#5 von M-Nostalgiker , 21.06.2021 23:54

Hallo,

begegne den Konstrukteur, Herrn Ott, noch jedes Jahr auf der Messe in Nbg, ein sehr netter jovialer Mensch um die 70-75. Mit ihm hab ich viele CFL-Varianten verwirklicht


Gruss, Serge 😀

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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#6 von tischbahn , 22.06.2021 16:40

Hallo zusammen,

..obwohl ich kein Fleischmann-Bahner bin/war, so hatte ich doch ein paar mal das Vergnügen, "im Werk" gewesen zu sein. Weiß aber nicht mehr, war es noch die Bielingstr. oder schon der Kirchenweg in Nbg.
Beide Eingänge liegen nur 2 Gehminuten auseinander.
Man kam dort allerdings nur in den Dunstkreis der Pforte. Ich kann mich erinnern, in einem älteren Gebäude, gleich beim Eingang, da saß eine Dame "mittleren" Alters, sehr elegant angezogen, in einem etwas kleinen Kämmerlein, an der kam man quasi nicht vorbei, wenn man Ersatzteile wollte. Ich hatte den Eindruck, sie war nicht immer "gut drauf"? Aber gut, sind wir ja auch nicht! Auf Nachfrage zu Ersatzteilen, bekam man mehrere Ordner auf den Tisch "gelegt" mit dem Satz, suchen sie hier das raus, was sie brauchen. Man muss dazu sagen, es war in der "vordigitalen Welt"! Hatte man eine Nummer, ging plötzlich alles ganz schnell. Da kam ein freundlicher Mann im grauen Arbeitsmantel vorbei und legte das Teil auf den selben Tisch, auf dem vorher die Ordner lagen. Die Preise waren sehr sehr günstig.
Später habe ich mal eine Lok abgegeben, die obwohl schon älter, auf Kulanz repariert, und dann in einem neuen org. Karton an mich nach Hause geschickt wurde. Top Service!

Klar, Fleischmann gibt es in der Bielingstr./ Kirchenweg nicht mehr, aber wie der Zufall so spielt, ist gegenüber dem ehemaligen Eingang im Kirchenweg, seit ein paar Jahren der "Modellbahn Ritzer" gezogen.
es gibt dort also wieder (oder immer noch) Modelleisenbahnen. Wer dort Gebrauchtes einkaufen will, sollte aber eine Tüte für die Scheine mitnehmen.
Kenne persönlich allerdings nur seinen vorherigen alten Standort.

Ciao,
Horst


 
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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#7 von Muh01 , 23.06.2021 11:22

Hallo zusammen,

als Fleischmann Fan seit den 50er Jahren hat man natürlich viele Höhen und Tiefen miterlebt.
Einige Beispiele:
Betriebsbesichtigung:
Anfang der 90er Jahre gelang es mir über einen Geschäftsfreund zu einer Betriebsführung in Heilsbronn eingeladen zu werden. Die Betriebsführung war für Werkstudenten aus Stuttgart. Ein befreundetes Ehepaar und ich wurden mit in diese Gruppe eingeschleust. Leider ist nicht viel von diesem Besuch hängen geblieben. Warum? Es war eine ziemlich sachliche Führung die Wert legte auf neue Machinen und Techniken ( Fräsen, Tampondruck usw.) und Fleischmann als fortschrittliche Firma darstellte. Leider kamen die Modelle und die Modellpolitik dabei zu kurz. Enttäuschen war auch, dass es keine Vorführanlage, keinen Musterraum und auch keine Erinnerung (Broschüre, Anstecknadel o.Ä) an diesen Besuch gab.


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#8 von *3029* , 23.06.2021 13:32

Hallo,

wenn, wie du schreibst, diese Betriebsführung für Werkstudenten durchgeführt wurde
liegt nun mal der Fokus auf Maschinen, Technik usw.

Da ist kein Raum für, sorry, sentimentale Gedanken aus der Sicht eines Modellbahners.
Ich glaube kaum, dass ein Interesse für den Besuch des Musteruimmers bzw. Anlagen
bestanden hätte.

Das ist ganz nüchtern meine Meinung dazu.

Schöne Grüsse vom Untermain

Hermann



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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#9 von Heinz-Dieter Papenberg , 27.06.2021 07:55

Hallo Leute,

auch ich bin kein Fleischmann Jünger,aber mir haben die Modelle doch immer gefallen. Im Jahr 2009 habe ich dieses Video bei der Tube eingestellt und vielleicht kann der eine oder andere von Euch jetzt in Erinnerungen schwelgen.


Gruß

Heinz-Dieter



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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#10 von tischbahn , 27.06.2021 14:52

Hallo Heinz-Dieter,

das ist ein schönes Filmchen und vor allem von einem sachkundigen Sprecher vorgetragen!
Bei 0:23 erwähnt er immerhin die Spurweite "H oh"

Ciao,
Horst


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#11 von Siegstrecke , 13.02.2022 17:48

Hallo zusammen,

ich habe noch eine Erinnerung an eine Messe in Dortmund oder Köln (ich weiß es nicht mehr genau) zu Beginn der 2010er Jahre. Diese Messen besaßen zu diesem Zeitpunkt auch schon große Verkaufsbereiche. Bei einem Händler entdeckte ich einen 1.-Klasse-Reisezugwagen (ozeanblau/beige) im Maßstab 1:93,5 (Art.-Nr. 5611). Nach der Begutachtung durch die Klarsichtverpackung fragte ich, ob ich die Verpackung öffnen dürfe, um mir das Modell einmal genauer betrachten zu können (und ob er sie lieber öffnen wolle - manche Händler sind da ganz eigen). Der Händler gestattete dies. Doch sowie ich den Waggon betrachtete, hörte ich in zu einem Mitarbeiter tuscheln (ich habe gute Ohren): "So was machen immer nur Fleischmann-Käufer. Verstehst du das? Mensch, wie oft mir das schon aufgefallen ist, dass die jedes Teil beäugen müssen. Hast du bei den anderen Herstellern kaum". Sein Mitarbeiter sagte nichts, blickte mich aber prüfend an. Ich gehe mal davon aus, dass beide nicht wussten, dass ich trotz der Geräuschkulisse die Botschaft verstanden hatte. Ich ließ mir nichts anmerken und der Waggon war tadellos (ist er noch heute). Somit blieb meine Miene ernst und ich erwarb das Modell. Erst beim Weggang vom Stand stellte sich bei mir ein dauerhaftes Grinsen ein.

Sind wir wirklich so?
Ist der Fleischmann-Nutzer ein potenzieller Nietenzähler und Pufferküsser?

Selbst wenn - dann ist das halt so.
Auch wenn alle Modellbauer einen Tick hätten!

Wenn ich mir so manche Ticks in dieser Welt so angucke, gehören unsere noch zu den harmloseren.


Gruß Martin


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#12 von M-Nostalgiker , 14.02.2022 09:54

Hallo Martin,

zu deiner Story gibt's viele Varianten.

anschauen (geht ohne Hände)
anfassen (selten gut wenn Schweißhände)
anfassen (gewusst wie, nicht umsonst sind viele seitliche Beschriftungen an den Modellen nicht mehr lesbar / vorhanden)
lecken (ist das Modell auch wirklich aus Metall ?? )

Die heutigen Modelle, z.B. Brawa, würde ich keinem mehr ungekauft in die Hand geben.


Zum Thema,
ja das mit Fleischmann ist schon traurig, hat der sture Oberguru aber leider selbst versemmelt


Gruss, Serge 😀

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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#13 von Siegstrecke , 14.02.2022 10:33

😂😂😂

Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #12

lecken (ist das Modell auch wirklich aus Metall ?? )


Hallo Serge,

das habe ich persönlich jetzt noch nicht gesehen (auch ohne Corona unschön).
Das sorgt aber bestimmt für Stimmung am Verkaufsstand.


Gruß Martin


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#14 von M-Nostalgiker , 14.02.2022 10:49

Zitat von Siegstrecke im Beitrag #13
😂😂😂
Das sorgt aber bestimmt für Stimmung am Verkaufsstand.
Gruß Martin


. . . . . . und im Laden, regelmäßig erlebt !


Gruss, Serge 😀

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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#15 von papa blech , 14.02.2022 13:40

Hallo alle miteinander!

Ob eine Oberfläche aus Metall ist, probiere ich so:

Ich halte meine Nasenspitze dran und registriere die Rückmeldung meines Gesichtserkers:

Kalt= Metall, Warm= Kunststoff/ Holz/ etwas Anderes als Metall.

Funktioniert bislang tadellos! Sogar bei Gußdrehgestellen!

Ich möchte lieber nicht wissen, was das Lecken an einer Lok bringen soll, zumal, wenn diese eine lackierte Oberfläche hat...

Viele Grüße aus Berlin (berufsbedingt)

Stefan


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#16 von zeppelin , 06.05.2022 12:44

Zitat von papa blech im Beitrag #15
Ich möchte lieber nicht wissen, was das Lecken an einer Lok bringen soll, zumal, wenn diese eine lackierte Oberfläche hat...


Ganz einfach :
grün/türkis schmeckt nach Minze oder Waldmeister
ozeanblau = Meerwasser (salzig)
rot = Rotwein/Himbeere/Tomate (je nach Vorbildfarbgebung/Epoche)
beige = Eierlikör oder Senf
grün = je nach Epoche Blattsalat oder leere Glasflasche (Inhalt nach persönlicher Vorliebe).

Gruß, Michael


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#17 von zeppelin , 06.05.2022 23:57

OK, einen hab ich noch (politisch unkorrekt und voller Stereotypen):

Wie "schmecken" die Hersteller:
Märklin = metallisch (Guss), Spätzle (bei Kunststoff)
Roco = Mozartkugeln
Trix = Lebkuchen*
Fleischmann = bis 2008: Lebkuchen*, Mozartkugeln (ab 2008).
Lima = Pasta, Pizza (nicht Rotwein, siehe oben bei den Farben)
Jouef = Baguette (nicht Rotwein, siehe oben bei den Farben)
Hornby = Essigchips (nicht Minze, siehe oben bei den Farben)

*Vorsicht bei Fleischmann und Trix: können beide nach Lebkuchen schmecken. Fortgeschrittene erschmecken daher bei Fleischmann bis 2008: Fleisch und bei Trix bis 1997: Mangold (Verwechslungsgefahr mit Blattsalat, siehe oben bei den Farben!).
Experten lecken daher öfters an einem Modell nach folgenden Kriterien: Hersteller, ggf. Material, Produktionszeitraum, Farbgebung.

Test: Hackbraten, Senf und Salzwasser? Fleischmann, bis 2008, ozeanblau/beige. Möglicherweise 212/221/260/141/111/110/218/614 oder IC-Wagen.

Gruß, Michael


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#18 von Petz , 07.05.2022 05:17

Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #12
Die heutigen Modelle, z.B. Brawa, würde ich keinem mehr ungekauft in die Hand geben.
Hallo Serge !
Dann hättest Du als Händler aber überhaupt keine Chance mich von einem Kauf z. B. einer neuen Lok zu überzeugen denn z. B. die technische Prüfung des Getriebespiels als auch Fahrgestellaufbaues wird aufgrund der leider immer nur noch mistiger werdenden Antriebskonstruktionen absolut kaufentscheidend.


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#19 von M-Nostalgiker , 07.05.2022 11:46

Zitat von Petz im Beitrag #18
Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #12
Die heutigen Modelle, z.B. Brawa, würde ich keinem mehr ungekauft in die Hand geben.
Hallo Serge !
Dann hättest Du als Händler aber überhaupt keine Chance mich von einem Kauf z. B. einer neuen Lok zu überzeugen denn z. B. die technische Prüfung des Getriebespiels als auch Fahrgestellaufbaues wird aufgrund der leider immer nur noch mistiger werdenden Antriebskonstruktionen absolut kaufentscheidend.


Hallo Markus,
ich schrieb "in die Hand geben" !
Anschauen geht, vorgeführt wird auch auf Testgleis mit Kurven und Weichen, Soundcheck usw. Der Kunde darf gerne den Trafo / die Zentrale bedienen.
Angefasst werden empflindliche Loks erst wenn diese den Eigentümer gewechselt haben !!

Oft genug erlebt : "Huch, jetzt ist das Teil ab", und nun . . . . .?????
Davon abgesehen dass 95% der Leute mal nicht wissen wie man eine Lok mit Tender anfasst ,
Steuerung verbogen, Beschriftung angegrabscht, fettiger Fingerabruck am schönen seidenmatten Tender, usw. usf.


Gruss, Serge 😀

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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#20 von Petz , 07.05.2022 13:22

Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #19
Ich schrieb "in die Hand geben" !
Hallo Serge !
Genau dieses sehe ich aber als unabdingbar an nachdem man das Getriebespiel nur dann halbwegs kompetent beurteilen kann wenn man die Lok auf den Kopf stellt und die Räder zuerst gesammelt in gleiche Richtung und anschließend einzeln gegeneinander zu drehen versucht. Außerdem lässt sich auch nur so die Getriebedimensionierung und Beweglichkeit einzelner Achsen/Drehgestelle checken um festzustellen ob zumindest eine Idee von Dreipunktlagerung vorhanden ist und auch gleich prüfen ob der Konstrukteurer wiedermal Radstromschleifer auf die Spurkränze anstelle der Radinnenseiten gesetzt hat die dann von den Rädern in kürzester Zeit gnadenlos "zersägt" werden....
Natürlich kann auch gerne der Händler die Lok vor mir passend positionieren sodaß ich nur mehr die Radsätze berühren müsste.
Ich bin jedenfalls zur Überzeugung gekommen generell keinem Hersteller mehr zu trauen denn ausnahmslos jeder hat es schon geschafft zumindest einen "schienengebundenen Schuß in den Ofen" den Kunden an den Kopf zu werfen.


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#21 von Siegstrecke , 07.05.2022 16:03

Zitat von Petz im Beitrag #20

Genau dieses sehe ich aber als unabdingbar an nachdem man das Getriebespiel nur dann halbwegs kompetent beurteilen kann wenn man die Lok auf den Kopf stellt und die Räder zuerst gesammelt in gleiche Richtung und anschließend einzeln gegeneinander zu drehen versucht.


Hallo zusammen, hallo Markus,

so habe ich aber noch nie eine Lok gekauft. Auch nicht in Zeiten ohne Weltnetz. Ich maße mir natürlich nicht an, diesbezüglich kompetent zu sein, da ich kein Motorenspezialist bin. Vielleicht bin ich bei dieser Sache auch nicht so anspruchsvoll. Wenn eine Lokomotive bei der Präsentation durch den Händler einen seidenweichen Lauf hatte und beschädigungsfrei war, wurde sie gekauft. Wäre später eine Beschädigung aufgefallen, wäre ich zum Händler zurückgegangen. Bei einem Fleischmann-Triebfahrzeug (der Thread bezieht sich auf die Firma Fleischmann) war dies aber noch nie nötig. Die Probleme anderer Hersteller oder heutiger Herstellung sind hier nicht maßgeblich.
Ich bin da aber wirklich ein Laie! Worauf bei einem "Getriebespiel" zu achten wäre, wüsste ich nicht. Ich weiß aber, dass eine Fleischmann-Lok auch nach Jahrzehnten noch beste Langsamfahreigenschaften besitzt und sie das tut, was sie soll:
- gut aussehen
- schön fahren
- Waggons beförden
- mir Freude bereiten


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#22 von Petz , 07.05.2022 23:43

Hallo Martin !

Bez. Flm gebe ich Dir grösstenteils recht und meine Erpichtheit bez. mechanischer Robustheit und Langlebigkeit ist dem Einsatz meiner Loks geschuldet denn hinter diesen beiden Kriterien kommt mit Riesenabstand mal gar nichts; wäre ich da nicht so penibel käme ich mit Wartung und Instandsetzung sicher nicht nach.
Fleischmann gehörte zweifellos zusammen mit Kleinbahn, Märklin, Rivarossi und Trix zu jenen europäischen Herstellern denen (heute neumodisch formuliert) nachhaltige Antriebstechnik noch ein Anliegen war. Ob aus Kostengründen oder einer bewusst vorsätzlich einkonstruierten Lebensdauerbeschränkung die Antriebe zunehmend zierlicher und teils auch unpräziser ausfallen entzieht sich meiner Kenntnis - jedenfalls ist eindeutig festzustellen das heutzutage in H0 - Loks Antriebsteile auftauchen die ich vor der Jahrtausendwende noch eindeutig der Baugröße N zugeordnet hätte. Die Digitalisierung hatte leider auch einen negativen Einfluß auf die Qualität der Antriebe weil die Decodersteuerungsmöglichkeiten mechanische Unzulänglichkeiten hervorragend kompensieren können.

"Beste" Langsamfahreigenschaften waren aber aufgrund zu geringer Getriebeuntersetzungen bei praktisch allen Großserienherstellern jahrzehntelang ein Fremdwort, dies änderte sich meiner Erinnerung nach auch trotz diesbezüglich herber Verrisse der Fachpresse eigentlich erst als Roco begann, Modelle mit vorbildentsprechenderen Modellgeschwindigkeitsbereichen auf den Markt zu bringen. Auch der Wunsch nach Schwungmassen, die auch positiven Einfluß auf die Langsamfahreigenschaften haben, wurde bis dorthin von den Grosserienherstellern vermutlich aus Kostengründen konsequent negiert. Flm Nbg. entschloß sich aufgrunddessen dann zur Einführung der Schwungmassenanker welche, da leider nicht dynamisch ausgewuchtet, zwar die Langsamfahreigenschaften verbesserten aber häufig auch die Geräuschkulisse unwuchtbedingt steigerten.


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#23 von Siegstrecke , 08.05.2022 00:02

Hallo Markus,

warum machst Du keinen Thread über Kaufverhalten, Kaufprüfung und Kaufinformationen in einem entsprechenden Bereich auf? Zum Fachsimpeln könnte der auch interessant sein (mitunter auch durch Deine Prüfverfahren). Dort würde ich Dir sogar noch ein paar Sätze mit auf dem Weg geben (mit meiner Meinung). In so einem Thread hättest Du mir auch Deine Antwort mitteilen können (mit der ich gerechnet hatte).
Hier geht es aber um Erinnerungen und Anekdoten um die Firma Fleischmann. In diesem Thread ist es interessant, ob Du zum Beispiel ein Fleischmann-Firmenfahrzeug im Halteverbot gesehen hast oder Horst Fleischmanns Chefsekretärin Dir in einer romantischen Nacht die zukünftigen Neuheiten verraten hat.😉


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#24 von Petz , 08.05.2022 08:48

Hallo Martin & Kollegen !

Ich denke das mein technischer Exkurs unter dem Titel "Eindrücke" doch hier reinpasst weil er letztlich eine Einstufung der Nürnberger Produkte im Vergleich zu Mitbewerbern darstellt und mehr zu diesem Thema hab ich auch nicht beizutragen.
Einen separaten Thread halte ich für nicht zielführend denn meine Sicht der Dinge ist zum Unterschied jener vieler Kollegen rein techniklastig und lässt sich meiner Einschätzung nach auch nicht herstellerunabhängig führen ohne das gleich wieder eine Philosophiediskussion aufpoppt. Deshalb sähe ich diese Aspekte normalerweise besser in jeweiligen Modellbesprechungstopics aufgehoben.

Letzte Bemerkung zum Thema Eindruck. Nachdem ich einen Kollegen habe der nach Jahrzehnten Modellbahnabstinenz erst jetzt mit Verrentungsbeginn wieder ins Modellbahnhobby einsteigt und daher die Nürnberger Erzeugnisse gar nicht kannte war es schön, seine Überraschtheit darüber zu sehen wie absolut gleichmäßig und geschmeidig gut gewartete jahrzehntealte Flm - Oldtimer laufen...


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RE: Eindrücke über die Fa. Fleischmann - Erinnerungen, Anekdoten

#25 von Bruno-und-Baby , 30.08.2022 13:06

Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #12
Zum Thema,
ja das mit Fleischmann ist schon traurig, hat der sture Oberguru aber leider selbst versemmelt
Hallo Serge,
interessante Bemerkung von dir, die du sicherlich nicht nur einfach so dahin gesagt hast.
Ich selbst frag mich ja immer noch, wie hoch sozusagen der 'Eigenanteil' der jeweiligen Modellbahnhersteller an ihrem Untergang war.
Nimmt man deine Bemerkung, dann dürfte also dieser Eigenanteil bei Fleischmann relativ hoch gewesen sein.
Und das wäre dann in der Tat traurig und ärgerlich zugleich.
Grüße von Jörg


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zuletzt bearbeitet 30.08.2022 | Top

   

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