die Anregung von Pete aufnehmend zeige ich mal mehr von den beiden Urgesteinen, der 20/51 aus 1935 und der 20/53 von 1936. Als erstes fallen die verschiedenen Kupplungen auf (an Front und Tenderrückseite jeweils je Lok). Dann zeigen die Tenderunterseiten gravierende Unterschiede (die mitr dem Gewicht versehene ist der Tender der 20/53). Mein Tender der 20/53 stammt aus 1937 und hat schon die Blechhakenkupplung, während an der Lok noch die 36ger Gußkupplung sitzt.
Die 20/51 hat an der Lok eine Sägefisch-Kupplung und am Tender die feine 35ger-Kupplung. Für die Verbingung von Lok und Tender brauchte man bei der 20/51 einen Splint (der ist mir verloren gegangen; ich behelfe mich mit einem kleinen Nagel), während der Tender bei der 20/53 einfach eingehängt werden konnte. Durch Federzug war der Lok-Tenderabstand fast null.
Neben der unterschiedlichen Beschriftung fallen sofort die Ausführungen der Lokräder ins Auge und deren Befestigung auf der Achse (bei 20/51 mit Muttern auf den Scheibenrädern, bei 20/53 mit nicht durchbrochene Speichenräder und auf der Achse mit Buchsen befestigt).
Übrigens: die 20/52 kam erst 1939 ins Programm und blieb in Varianten bis 1953 auf dem Markt. Danach gab es sie als Gleichstrommodell bis 1955.
Seht selbst!
Gruß aus der Eifel
Frank
Angefügte Bilder:
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danke für die Bilder der 20/51, sieht man ja nicht allzu oft, und mir ist leider noch nie eine über den Weg gelaufen. Naja, ich begnüge mich solange mit meinen beiden 20/53. Eine davon hat ein Vorbesitzer sauber auf Gleichstrom umgebaut und sogar beleuchtet, die ist mein kleiner Liebling
danke für das Filmchen. Die Lok ist klasse! Sie hat ja sogar die ersten Wagen aus 1935/36 dabei. Es sieht ja so aus, als habe der Umbauer einen Hütchentausch mit der letzten 20/52 vorgenommen und die zunächst immitierten Lampen durchbrochen. Eine tolle Arbeit! Besonders gut gefällt mir die Kesselrückwand mit den Armaturen - und das kam schon 1953 so auf den Markt, da hatten andere Modellbahnhersteller noch nicht entsprechendes geboten.
Hütchentausch glaube ich eher weniger, hätte ja bei den Lampen auch nichts geholfen. Aber man konnte damals den Gleichstromumbau bei Trix machen lassen. Habe auch eine Vorkriegs 20/57 und die war ebenfalls auf Gleichstrom umgebaut. Bei der weiß ich sicher, dass die bei Trix umgebaut wurde, zumindest hat mir der Sohn des Erstbesitzer das so erzählt.
da hast Du wohl Recht; ich habe ja auch so ein Gleichstrommodell vom 20/58 in Reichsbahnfarben, das von Trix umgebaut worden ist. Trix hatte im TED Nr. 4 S. 67 f von 1953 ja angeboten, solche Umbauten vorzunehmen.