Hallo zusammen, vor längerer Zeit bekam ich eine 20054 in einem Märklin Konvolut. Das Konvolut stammte von einem Unternehmer aus dem rechtsrheinischen Köln. Es beinhaltete Teile von 1936, 1939 und 1948/49 bis Mitte der 1950er Jahre. Diese 20054 war das einzige Trix-Express Teil im Konvulut. Es ist eine ganz normale Wechselstrom Maschine, aber die Radsätze haben mich nachdenklich gemacht. Die Räder wurden entlackt, abgedreht bis fast auf den Rad Stern, die Rückseiten bekamen neue genau passende Zahnräder, die von hinten je mit zwei kleinen Schräubchen am Rad befestigt sind. Neue Radreifen aus Messing nach internationaler Norm wurden gedreht und aufgepresst, mit denen man z.B. auf alten Hornby Blechschienen oder alten Märklin Blechschienen mit durchgehendem Mittelleiter fahren kann. Das funktioniert alles sehr gut, aber wer stellte so etwas her? Die Arbeit ist so professionell gemacht, dass kann nicht an einem Küchentisch oder Keller Basteltisch gefertigt worden sein, dafür ist es zu profihaft gemacht.
Ich habe einige Bilder dieser Trix-Express 20054 gemacht.
wie Frank schon schrieb, ist das ein Eigenbau, um mit der Trix-Wechselstromlok auf Märklin-Gleisen (mit durchgehenden Mittelleiter - nicht Punktkontalte) fahren zu können. Da die Zahnräder an den Radsätzen angegossen sind und Teil der voluminösen Spurkränze sind, wurde die gezeigte Lösung gefunden. Wir werden wohl nicht herausbekommen, wer den Umbau gemacht hat.
Die Firma Trix hat zeitweise in den zweiachsigen Loks Radsätze mit angegossenem Zahnrädern verwendet, bei denen die Zahnräder an den Spurkränzen bei intensiven Spielbetrieb wegen ihrer Weichheit des Materials verhältnismäßig schnell "abgenudelt" waren. Wenn man eine solche Lok ans Werk zur Reparatur einschickte, bekam die Lok Radsätze aus aktueller Produktion. Es kann daher sein, daß eine Lok, die ihrem Alter entsprechend "graue" undurchbrochene Radscheiben haben sollte, doch die neueren vernickelten Radscheiben mit durchbrochenen Speichen haben kann.
Der Nachteil des oben gezeigten Umbaus ist, daß die ohnehin schnelle Lok durch den vergrößerten Raddurchmesser noch schneller wird. Werkseitig gab es einen Vesuch, eine Lok mit Radsätzen für Gleichstromsysteme mit normalen Spurkränzen anzubieten.
Das Fahrwerk der zweiachsigen Trix-Lok wurde eine kurze Zeit von der englischen TTR für das amerikanischen H0-Gleichstromsystem mit NMRA-Radsätzen angeboten. Um die Höchstgeschwingkeit auf die amerikanischen Verhältnisse herunter zu bekommen, hat man der Lokomitive neben neu entwickelten Rdsätzen eine weitere Getriebstufe spendiert. Die Lok wurde nur als Bausatz unter der Nummer 81/50 in den UsA angeboten, wobei das Fahrwerk schon montiert war. Die Lok ist selten und läßt sich nicht aus einem vorhandenem Trix Express-Fahrwerk umbauen.
ich weiß nicht ob das in diesen Kontext passt. Aber mit einer Bastelkiste ES 800 / T 800 Teile habe ich vor einiger Zeit diese beiden Radsätze erhalten. Die Spurkränze und Rückseiten wurden wohl abgeschliffen bzw. reduziert und anschließend Messingverstärkungen aufgebracht. Zum Schluß wurden die alten? Zahnräder wieder aufgebracht (geklebt?) und der restliche Spurkranz mit der Messingplatte verschliffen. Von der Größe her scheinen sie ursprünglich von einer Märklin BR 23 zu stammen.