Moin aus Hamburg! Ich habe eine gebrauchte Linksweiche gekauft. Links auf das Abstellgleis kann ich fahren. Schalte ich die Weiche auf geradeaus, bliebt die Lok auf der Weiche stehen. Weiterfahrt nicht möglich. Für mich sieht das so aus, dass hier kein Strom ist. Kann mir das jemand erklären und gibt es eine Lösung für dieses Problem? Gruß Jens 69
Hallo Jens, abgesehen davon das ich noch nie etwas von einer Exoress-Weiche gehört habe würde ich mal mittels einem, für sehr kleines Geld schon beschaffbarem Messgerät auf die Fehlersuche gehen.
Zitat von Jens 69 im Beitrag #1 Kann mir das jemand erklären und gibt es eine Lösung für dieses Problem? Gruß Jens 69
Fahrspannung anlegen und zwischen den beiden spannungsführenden Gleisen prüfen wo die Unterbrechung liegt. Wenn dir ein Messgerät zu schwierig oder zu teuer ist geht das auch mit einer Modellbahnglühlampe...
Hallo Jens, am besten wir klären, um welche Trix Express-Weiche es sich handelt. Weiche auf Bakelitschwellen? Oder die zweite Generation mit Pappschwellen. Oder die dritte Generation mit Plastikschwellen.
Bei den Weichen der zweiten und dritten Generation befinden sich am beweglichen Ende der Weichenzungen kleine waagerechte Plättchen, die kaum auffallen, aber wichtig sind. Die Plättchen liegen auf ein gleichartiges Plättchen an der durchgehenden Außenschiene auf. Wenn die Plättchen an der Weichenzunge ein wenig nach oben verbogen sind, mag es durch das Gewicht der Lok zunächst doch noch zu einem Strom-Kontakt kommen und die Lok fährt zumindest über die Weiche. Wenn dann die Lok die Weiche verläßt, hebt sich die Weichenzunge wieder ein wenig hoch und der Strom-Kontakt zur Lok geht verloren.
Überprüfe das Kontaktplättchen und biege es ggf. ein wenig nach unten.
Bei der Weiche im zweiten Bild, sollte man auch die beiden Nieten (mit denen die Weichenzungen befestigt sind) untersuchen. Das kann in seltenen Fällen "ausgeleiert" sein und führt dann zu einem Wackelkontakt. Die Nieten leiten auch den Strom weiter.
Hallo Gerd! Es ist eine Rechtsweiche. Bei den Weichenansc
Hallo Gerd! Es ist eine Linksweiche. Also ist rechts eine durchgehende Schiene und auf der anderen Seite eine kurze. Dreht man die Weiche um, sieht man wo der Kontakt reingeht. Dieser schien "ausgeleiert" zu sein und senke sich immer wieder. Damit war dort kein Kontakt. Ich habe in diesen kleinen "Tunnel" ein kleines Stück Kupfer reingesteckt und mit Tesafilm auf den rückwärtigen Schwellen festgeklebt. Damit war das Problem gelöst und ich hoffe ich habe dies anschaulich erklärt. Viele Grüße Jens 69
Auch wenn das Problem von Jens gelöst ist muss ich hier noch einmal einhaken, denn Georgs Beitrag bedarf einer Richtigstellung.
Zitat von Georg im Beitrag #4Bei der Weiche im zweiten Bild, sollte man auch die beiden Nieten (mit denen die Weichenzungen befestigt sind) untersuchen. [...] Die Nieten leiten auch den Strom weiter.
Das ist falsch!
Die Niete haben keine elektrische Funktion, sie sind isoliert angebracht. Und das muss auch so sein, denn die jeweils nicht anliegende Weichenzunge darf nicht stromführend sein! Sonst würden die Mittelschleifer der Fahrzeuge beim Befahren der Weiche stets einen Kurzschluss zwischen dem Mittelleiter und einer Außenschiene verursachen.
Die Stromzuführung zu den Weichenzungen erfolgt also ausschließlich über die erwähnten Kontaktplättchen, und hier gibt es drei Fehlermöglichkeiten: 1. Sie sind verbogen 2. Sie sind oxidiert oder verschmutzt, erkennbar an einer dunklen Färbung 3. Sie sind locker, weil sich der kleine Schweißpunkt, mit dem sie an der Unterseite des Schienenprofils befestigt waren, gelöst hat.