das sieht mir jedenfalls nach einer sehr frühen Spur 0 Lok aus. Das ist für mich nochmal eine ganz eigene Welt. Ich bin sehr gespannt, was Du berichtest, wenn sie ankommt!
alles richtig gemacht. Manchmal muß man zuschlagen. Wenn die Auktion ersteinmal angelaufen wäre, glaube ich das diese höher gegangen wäre. Wäre doch gelacht gewesen bei einer Märklin Lok Anfang des letzten Jahrhunderts.
alles im grünen Bereich - mir ist das vor Jahren ähnlich ergangen - allerdings in Spur 1, von der ich überhaupt nichts hatte. Und dennoch habe ich diese Lok gekauft...
..der Beginn einer wunderbaren Freundschaft..... warum sollte es bei Dir nicht ebenso laufen?
ich bin ja in Spur 0 Bereich eher der Anfänger. Aber ich würde die Lok eher als B 1030 einstufen. Und zwar die Variante ohne Triebstangen und Galeriestangen nach Schiffmann also von 1904-06.
Deine Lok ist doch sehr schön in der Patina erhalten. Ich glaube, da mußt Du gar nicht viel machen.
ich weis nicht, ob die historieDingeskirchen das Maß aller Dinge ist. Ich schau beim Schiffmann auch wenn der vielleicht auch nicht das nonplusultra ist.
Wie gesagt ich bin hier bestimmt kein Fachmann. Es werden sich bestimmt noch die richtigen Cracks melden.
Fakt ist soweit ich das an Deinen Bildern sehen kann.
Ohne Galeriestangen auch keine Löcher dafür, keine Kupplungsstangen auch die Zylinder scheinen keine Löcher aufzuweisen das da was fehlt. Das Dach hat oben auch kein Loch, fehlt also auch nichts. Die Pufferbohle oder wie heißt das vorne leicht verbogen und der Lack sprich Lackierung nach einer sanften Reinigung bestimmt sehr gut und nicht zu verbessern da es kleine originale Spielspuren sind. Bei einer Lok über 100 Jahren eigentlich top. Die Technik falls beschädigt bekommst Du sicherlich hin. Das Größte Problem wird eher der fehlende Tender sein. Aber da kann man am Anfang auch fahren was einigermaßen passt und gefällt.
Wart ab was da noch von Felix, Klaus, Bodo oder Arne kommt.
Hast jedenfalls eine aufregende Nacht vor Dir. Ich kann das voll nachvollziehen. Geht mir auch so, wenn ich ein tolles Ding an Land gezogen habe und ich noch nicht hundertprozentig weis ob Fisch oder Fleisch.
Aber das Freuen darauf ist doch echt geil und am liebsten würdest Du rüber fahren und es holen. Gell.
Hallo Rolf, die "20" ist recht selten und die meines wissend einzige Spur 0 MÄ Lok in Litho-look. Es gibt sie in unterschiedlicher Ausf. Bei mir steht die 1.Version erkennbar an dem kurzen Achsstand. Die 2.Vers.ist mit V+R sowie Stop Vorr. mit den Radbremsen. Dadurch längerer Achsstand durch grösseres Uhrwerk. Die Wagons waren ebenfalls in Litho. Der Tender dazu fliegt dir bestimmt mal zu....
Guten Tag, laut Märklin-Katalog von 1909 handelt es sich bei den von Fritz Erckens und im ebay-Angebot gezeigten Loks um die B1030. Die F1030 hatte Galeriestangen und die R1030 war zusätzlich umschaltbar vor- und rückwärts. Bremsfunktion hatten alle. Nicht alle 1030 waren lithografiert, es gab sie auch schwarz lackiert, auch ohne "0" auf dem Kessel (in dieser Form in unserem Familienbesitz), alle jedoch mit "20" auf dem Führerhaus Viele Grüße, Marianne
habe ich bereits im Post 9 geschrieben. Im Gegensatz zu den beiden Loks von Fritz weist die Lok von Rolf (Ebay Angebot) keine Kupplungsstangen auf und ist laut Schiffmann älter. Also vor 1909 im Zeitraum von 1904-06 wie ebenfalls oben erwähnt, wenn man Schiffmann glauben schenken kann. Möglicherweise gibt es hierzu aber neuere Erkenntnisse da mein Katalog schon die 20. Auflage ist.
...sind keine Kuppel-, sondern Treibstangen. Kuppelstangen würden die Achsen verbinden. Die Treibstangen im ebay-Angebot fehlen, waren aber vorgesehen, wie an den Gewindeöffnungen der zweiten Achse zu sehen ist. Außerdem habe ich den Märklin-Katalog von 1909 zitiert, in welchem alle drei Loks B, F und R 1030 aufgeführt sind. Nochmals Grüße, Marianne
das können auch garkeine Kuppelstangen sein, da die Vorderräder größer als die Hinterräder sind.
Wie sollte sowas auch funktionieren.
Bin jedoch ebenfalls der festen Meinung, daß die olle Lok Pleuelstangen hatte, denn genau so habe ich sie auch schon mehrfach in Büchern und im Netz gesehen.
Spätestens wenn das altertümliche Gerät hier an der Saar aufschlägt und meine Wenigkeit sie inspizieren kann, sehen wir weiter.
Es freut mich, das Ihr alle, mir bei der Bestimmung helfen wollt!
Es freut mich aber auch das ich als bekannter Raubvogel diese Kücken erwischt habe.
Keine Angst, ich werden es sorgfältig behandeln und keinesfalls verspeisen.
1904 bringt Märklin die ersten Bahnen "in feinster Chromolithographie" heraus. In Spur 0 trägt die grüne Maschine die Artikelnummer 2020. Im bekannten Sammlerkatalog von Reinhard Schiffman ist sie im Band 1/B auf den Seiten 47 und 112 zu bewundern. Hier ist sie allerdings als 2020 B bezeichnet. Sie hat aber keine vom Gleis auslösbare Bremse (= B), sondern auf dem Dom nur eine "Abstellvorrichtung". Dementsprechend kennen Märklins Kataloge und Preislisten von 1904 keine 2020 B, sondern nur eine 2020.
Der nächste Fixpunkt in der Geschichte ist der Nachtragskatalog von 1906 zu dem Hauptkatalog von 1904, in dem die neue Schwestermaschine R 2020 auf der Seiten H 110 mit einem geänderten Klischee vorgestellt wird. Der Umlauf ist jetzt gerade. Die Buchstaben "LNWR" auf dem Tender lassen einen Blick in den englischen Nachtragskatalog von 1906 lohnend erscheinen.
Auch hier wird die R 2020 auf der Seite 5 mit diesem Klischee dargestellt, gleichzeitig aber auch die 2020. Die Beschreibung vermerkt nun: "with brake". Eine Ergänzung der Artikelnummer um ein vorangestelltes "B" erfolgt aber nicht. Interessant ist die Darstellung der Bahnen 2020/1 bis R 2020/2 auf der Seite 4. Wieder wird das Kischee von 1904 geändert, der Umlauf behält in der Darstellung aber die alte Form.
Noch in der Revisions- Preisliste von 1907 erscheinen nur die Maschinen 2020 und R 2020. Als Katalogreferenz nennt die Liste unverändert den Katalog von 1904 bzw. den Nachtragskatalog von 1906. Ausdrücklich eine B 2020 ist auch hier nicht genannt.
Im Mai 1909 bekommen die Lokomotiven neue Artikelnummern. Aus der 2020 wird die B 1030, aus der R 2020 die R 1030. Im neuen Katalog im Herbst 1909 werden beide Maschinen mit neuen Klischees dargestellt. Beide haben jetzt Schub- und Triebstangen, die (neue) F 1030 und die R 1030 auch Galeriestangen.
Sehr viel mehr geben die Druckschriften nicht her.
Die Neuerwerbung ist schon schwarz, hat eine vom Gleis auslösbare Bremse, hatte aber nie Galeriestangen oder Schub- und Triebstangen. In der Geschichte wäre für diese 2020 ein Platz von etwa 1906 bis 1908 frei. Man kann jetzt noch auf Feinheiten achten, z.B. auf die Gestaltung des Umlaufes durch eine Bedruckung oder (wie hier) durch eine Prägung.
Die 2020 stand in Klammern, wußte nicht warum. Und ob die Dinger nun Schub- oder sonst wie heißen, war mir nicht bekannt. Da habe ich etwas dazu gelernt das diese unterschiedlich heißen und auch unterschiedliche Funktionen haben.
Ich wollte nur nochmal auf den Umstand hinweisen, das eben keinen Stangen vorhanden waren. Wenn Marianne behauptet, das diese hier nur fehlen aber vorhanden waren, wie erklärt sie/er die fehlenden Löcher in den Zylindern (oder wie die heißen) und Gewinde erkenne ich in den Radsätzen auch nicht.
Schöne Grüße
Axel
P.S. Mir gehts beim Vergleichen um das genaue hinschauen!