Hallo Leute,

ich habe mir eben im kühlen Keller mit Hilfe meiner Drehmaschine ein kleines Nietwerkzeug für Märklin Spur 0-Puffer angefertigt.

Ausgang war eine arbeitslose kleine Schraubzwinge aus Aluminium.

Ich denke, die Bilder sind selbsterklärend:












Es hat sich erwiesen, daß das Messing der Replika-Puffer, egal von welchem Anbieter, zu hart ist, und beim Einnieten der Nietring gerne wegbricht. Das kann vermieden werden, wenn man den Nietring vorher ausglüht, oder wenigstens ordentlich warm macht.

Damit dabei aber der Nickel nicht Schaden nimmt, habe ich dieses kleine Zusatzwerkzeug erdacht:





Die Flamme des Brenners erreicht jetzt nur noch den Nietring, der Nickel wird von dem Werkzeug geschützt und gekühlt.

Ist ja vielleicht banal, ich wollte es dennoch hier einmal vorstellen.

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #1

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Ist ja vielleicht banal, ich wollte es dennoch hier einmal vorstellen.

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Hallo Klaus,
wohl dem, der eine Drehbank und anderes Blechbearbeitungserkzeug hat !!
MfG. Mikka

Hallo Klaus
Banal ... genial.
Aber es stimmt schon ohne das Werkzeug zum Anfertigen geht nichts.
Ach ja, da braucht es noch den Typ der damit umgehen kann.
Mein Glück das ich so einen kenne.
Gruß
Frank

Hallo Leute, weil es hier aus Eimern schüttet, habe ich mich in den Keller verzogen, und ein weiteres Puffer-Nietwerkzeug angefertigt.

Es ist etwas kleiner, und in dem Bereich "hinter der Pufferbohle" auch schmaler:





Ansonsten ist alles genauso wie beim ersten Werkzeug.

Ich habe mal einige solcher kleinen Zwingen bestellt, vielleicht mache ich mal eine kleine Serie.....

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #5

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Ich habe mal einige solcher kleinen Zwingen bestellt, vielleicht mache ich mal eine kleine Serie.....

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Hallo Leute,

die ersten drei Serien-Pufferpressen sind fertig!

Liebe Foristen,

ich habe die Gelegenheit genutzt und Klaus Werkzeug heute einmal an einem kleinen Tender getestet. Hat sehr gut funktioniert. Da ich allerdings Klaus Rat mit der Wärmebehandlung nicht befolgt habe, musste ich recht erhebliche Kraft aufwenden. Aber der Puffer sitzt bombenfest, der Wulst ist sehr schön gleichmäßig.
Für eine weiterentwickelte Version würde ich folgende Optimierungen zur Diskussion stellen:

- Die Ecken oben verrunden und mit Filz bekleben
- Die Hülse direkt auf der Gewinde schrauben
- Den Druckpilz evt. komplexer gestalten. Ich denke ein Stift der in einen spitzen Kegel übergeht und immer flacher wird, wäre optimal. Könnte man aber sicher nur vernünftig auf einer CNC Maschine fertigen

Klaus, bitte nicht falsch verstehen, es sind einfach Gedanken, wie man etwas Gutes noch weiter optimieren kann.

Beste Grüße

Utz

Hallo Utz,

ich habe bewußt die Hülse von dem Gewinde mechanisch getrennt ausgeführt,

a) um ein wenig Spiel in der Sache zu haben. Der Puffer soll nur von der Hülse und dem korrespondierenden Kegel geführt werden, um sich satt und ohne die Pufferbohle zu beschädigen / verbiegen anlegen kann, und nicht durch die Gewindestange

und

b) damit die Hülse sich nicht beim Pressen dreht, und dabei den Puffer auch zum Drehen bringt, wodurch die Gefahr des Lackschadens an der Pufferbohle vergrößert würde und der Puffer leiden könnte. Ich halte beim Pressen die Hülse fest.

Hallo Leute, die nächste Version des Werkzeugs, für Fälle, wo es besonders eng hinter der Pufferbohle zugeht, z.B. bei der CS:





Der Kegel ist auch etwas kleiner, er hat jetzt nur 5 mm im Durchmesser, anstatt 6 mm wie bisher. Dafür ist er länger.

Hallo Leute,

ich mußte eine kleine Verbesserung vornehmen, da das Werkzeug die Tendenz zeigte, bei den sehr harten Replika-Puffern sich auseinander zu biegen:



Der auf Spannung eingebaute Gewindestab bingt jetzt mehr Stabilität.

Ich hatte das Werkzeug bei der Instandsetzung meiner Unfall-E 920 getestet, hatte dabei aber NOS-Märklin-Puffer verwendet. Diese sind wohl deutlich weicher als einige der Nachbau-Puffer.

Hallo Klaus und weitere Werkzeugbauer,

Habe die Idee von Klaus ebenfalls aufgegriffen. Lediglich den Druckstempel für den Pufferhals habe ich verändert.

Habe einen Bit PZ 2 genommen, diesem den Sechskant auf 6mm rund abgedreht. Die Zwinge bekam ebenfalls an passender Stelle eine 6mm Bohrung.

Die Spitze des PZ 2-Bit's habe ich um ca. 1mm gekürzt.

Aber seht selbst:





Nun gelingt das Einnieten sogar ohne Vorglühen.





Vielleicht eine Idee zum Nachmachen.

Hier noch zwei Fotos von originalen Vernietungen an je einem 919er und einem 909er Tender.





Sehr deutlich sieht man die kreuzförmigen Eindrücke des Werkzeuges.



Gruß Rolf