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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#201 von telefonbahner , 27.12.2020 15:53

Hallo Rolf,
da ich zu denjenigen gehöre die auch mal über den berühmten Tellerrand hinaussehen und sich auch für Dinge interessieren die nicht zu hause herumkullern sag ich auch mal weitermachen.
Sollte der vorlaute Vogel allerdings stören so kann ich de mit nem Bier ruhigstellen und dann ist er nicht mehr zu sehen und zu hören

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#202 von Blechnullo , 27.12.2020 16:09

Hallo Gerd,
Hallo Frank,
Hallo Mitleser,

freut mich, daß es Euch freut!

Mache einfach weiter, bis zum Abwinken.

Muß aber ehrlich zugeben, mit sovielen Menschen, die meine zum größten Teil frei erfundenen Geschichten hier mitlesen, hatte ich nicht gerechnet.

Ihr seit ein tolles Publikum!

Nach dem anfänglichem Blödsinn, wo ich das Ganze zuerst hinwerfen wollte, macht es täglich mehr Spaß hier das Geschehen bei der BBS-AG zu zeigen.

Danke nochmal an ALLE!

Euer Saarländer Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#203 von Blechnullo , 27.12.2020 18:26

Hallo Blechbahner und Interessierte,

bevor wir mit den Reichsbahn-Wagen und Lokomotiven weiter machen, möchte ich einen etwas unscheinbaren Wagen vorstellen.

Er ist kein normaler Güterwagen, aber auch kein normaler Gepäckwagen.

Es ist ein Güterzug-Begleitwagen.



Diese Wagen waren, in der Regel, direkt hinter der Lok bzw. dem Tender gekuppelt.



Der Wagen hatte verschiedene Aufgaben.

Er diente zum Transport von bahneigenen Gütern, manchmal auch Express- und Stückgut in kleineren Mengen.

Am wichtigsten jedoch war die Tür zum Zugführer-Abteil. Von hier aus ging es zu seinem Arbeitsplatz.

Er hatte darin seinen Schreibtisch, Schränke, Regale und einen Ofen für den Winter.

Aus der aufgebauten Kanzel konnte er den gesamten Zug übersehen. Er überwachte einfach alles und er war nebenbei auch noch der Chef eines Güterzuges.

Viele Menschen reden ja vom Zugführer und meinen eigentlich den Lok-Führer.

Nur der Zugführer wußte z.B. an welcher Station, welche Wagen abgehängt und welche neu eingestellt werden.

Heute würde man sagen das ist die Logistig-Zentrale mit ihrem Chef.

Das funktionierte super, auch ohne Computer und sonstigen Hilfsmitteln.

Selten kam es zu sogenannten Irrläufern, das war z.B. ein Wagen der eventuell nach München sollte und in Hamburg landete.

Später gab es für die Aufgaben des Zugführer auch Kabinen im Tender ( BR 50- Kab. )

In sogenannten Ganzzügen, wie dem Kohlenzug von gestern, findet man einen solchen Wagen seltener.

Diese Ganzzüge fuhren ja auch meist nur von A nach B.

Anders war es bei gemischten Zügen, die wir demnächst hier sehen werden.



Bis später, Rolf


 
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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#204 von Blechnullo , 27.12.2020 21:18

Hallo Freunde der Blechbahn,

Zu den Zeiten der Reichsbahn mußten ja irgendwie auch die Menschen zur Arbeit.

Hätte das nämlich nicht reibungslos funktioniert, wäre schließlich auch nichts produziert worden.

Ein einheitlicher Wagenpark für den Nahverkehr mußte geschaffen werden.

Sicher für heutige Verhältnisse eine Zumutung!

Donnerbüchsen hießen diese Wagen im Sprachgebrauch der damaligen Zeit.

Hier die Version mit offenen Übergängen.



Türen gab es nur auf den Stirnseiten.



Bei Regen wurde es ungemütlich beim Wechseln in einen anderen Wagen.



Hier die etwas nobelere Version mit seitlichen Türen an den Wagenenden.



Damals wurde stets ein Packwagen mitgeführt.



Die Züge sind fertig zusammengestellt und bereit für den Einsatz am frühen Montagmorgen.



Jetzt etwas für die richtigen Modelbahner.

Ja, die Wagen sind alle viel zu kurz, sehen aus wie Spielzeug. Da müßte man aus zwei vielleicht einen machen.

Ja, ich gebe Euch in gewissem Maße sogar Recht.



Aber möchte nicht versäumen diesen Umstand zu erklären.

Damals, vor fast 100 Jahren, hatten wenige Kinder eine Eisenbahn.

Die, die eine hatten, besaßen meist Gleise mit engen Radien.

Durch die engen Radien wären niemals Wagen mit großen Achsabständen gekommen.

Das ist auch der Grund, warum Märklin damals auch viele Wagen rausbrachte, die Vierachser zum Vorbild hatten.

Jetzt noch ein Paar Anmerkungen zu den Wagen. Warum die Donnerbüchsen hießen, braucht wahrscheinlich nicht viele Erklärungen.

Sie hatten kaum eine Dämmung, waren aus Stahlblech und Holz.

Wer hier noch nicht richtig wach war, der war es spätestens wenn er wieder ausstieg.



Es ist eben Spielzeug und bildet trotzdem die damaligen Zeiten ab.

Mir gefallen auch diese Schrullen!



Euer Saarländer, Rolf


 
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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#205 von Blechnullo , 28.12.2020 15:29

Hallo Blech-Eisenbahner,

Nachdem ja jetzt alle wissen wozu der Güterzug-Begleitwagen dient hat man bei der BBS einen kompletten Güterzug von damals zusammengestellt.

Als Zuglok dient eine CS 70/12920 der Gruppenverwaltung Bayern.




Direkt hinter dem Güterzug-Begleitwagen hängen einige Bananen-Wagen.

Jedoch das Bild täuscht, es sollte noch viele, viele Jahre dauern, bis jedes Kind in Deutschland wußte, wie eine Banane schmeckt.



Als nächstes die Kühlwagen, auch die wurden immer größer.

Nach vielen Jahren der Krautsuppen, durfte auch ab und zu etwas Wurst oder Fleisch darin enthalten sein.

Denn wer schafft braucht Kraft!






Hier nochmals zwei Kühlwagen, ein kleiner Planen-Wagen und einige kleine gedeckten Wagen.




Auch Fische aus Nord- und Ostsee fanden ihren Weg ins gesamte Reichsgebiet.



Hier ein Talbot, ein gedeckter Wagen ohne BH, einer mit angebautem BH und einer mit hochstehendem BH.



Hier die gedeckten Güterwagen als Vierachser.




Dahinter ein 4achser Plane und ein 4 achser Runge.



Auch bei den Selbstentlade- Wagen war die Zeit nicht stehen geblieben.



Vorne der etwas kleine 20 Tons, dahinter der Dicke mit 50 Tons.



Werde das Ganze nachher auf die Schienen stellen und ein, zwei Bildchen des gemischten Güterzuges auf die Platte bannen.

Zu der braunen CS gibt es heute Abend eventuell auch noch ein Paar Erklärungen.

Viele Grüße vom Saarländer.

Rolf


 
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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#206 von Blechnullo , 28.12.2020 16:16

Hallo Blechbahnfans,

wie Ihr ja seht, bin ich zur Zeit laufend am hin- und herräumen.

Der Fotograf, übrigens kein besonders guter, möchte dies da weg und das da hin.

Jeden Falls stehen im Moment zwei Schnellzug-Lok's auf dem Küchenbord.

Diese hier:



Hinten die originale HR 66/13020 und vorne die HR-Verschnitt.



Da ja bei der BBS immer ein Mangel an echten Güterzuglok's herrscht, bedingt durch die Tatsache, daß Märklin einfach keine gebaut hat.

Kam mir eben eine Idee. Man könnte die Grüne doch zu einer BR 41 umkonstruieren.

Ein Schlachtmesser wäre auch schon da.

Was meint Ihr?

Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#207 von telefonbahner , 28.12.2020 16:47

Hallo Rolf,
nicht doch das "Killermesser" ansetzen,
bei der großen Bahn gab es doch früher genug Beispiele das selbst "Edelrenner" wie bei der DR die 01.5 zu Güterzugleistungen verdonnert wurden.
Damals war das doch noch nicht so eine Kasperletruppe die sich gegenseitig das Leben schwer gemacht haben.
Da hieß es doch:
Da stehen Wagen die müssen da weg, da steht ne Lok unter Dampf mit Personal => Ankuppeln, Bremsprobe und los!

Bei Post- und Eilgüterzügen (Leig-Einheiten, Kühlwagen, Bananenwagen) war es sogar der Normalzustand das dort schnellere Personen- und Schnellzugloks als Zugloks eingeteilt waren.
Da waren die Güterzugloks einfach zu langsam.

Mal sehen wie die Entscheidung bei deiner Bahndirektion ausfällt !

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#208 von Rhombe , 28.12.2020 17:27

Hallo Rolf,

Danke für Deine Bilder. Bei den Waggons der späten Phase merkt man schon einen grossen Schritt in der Entwicklung. Im übrigen nicht nur bei Märklin, diese Sätze wie "neu: breite Modellform mit Puffern" kenne ich auch von KB, ab 1936 kam dort auch die grosse 2C1, wohl die erste Lok, die sich konkret an einer realen Baureihe (01/03) anlehnte. Ich will nicht beurteilen, ob die Bahn da ihre Unschuld verlor, oder einfach Erwachsen wurde, aber solche Wagen wie die 4-Achsigen gedeckten Güterwagen, oder der schöne 50ton Waggon haben zumindest den Spielgeist behalten. Oben etwas reinschütten, Hebel ziehen, unten öffnen sich Klappen und es fällt wieder heraus, dass ist immer ein unschätzbarer Mehrwert, finde ich.

Bei Deinen Ambitionen, einen auf Rolf the ripper zu machen, bin ich Meinungslos. Ich hätte auch die schwarze genommen, die sieht seltsam aus in meinen Augen (jaa, ich habe das gerade wirklich geschrieben).
Hattest Du nicht auch noch ein blanko-Gehäuse aus Messing? Bau doch darauf eine Güterzug-Lok auf.

Viel Spass in Deiner kleinen Eisenbahnverwaltung, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#209 von Blechnullo , 28.12.2020 18:08

Hallo Freunde der BBS,

Lassen wir die Zukunft der HR-Eigenbau-Maschine noch etwas reifen.

Noch ist nichts passiert. So schnell schießen die Preussen nicht und Saarländer als solche auch nicht.


Wollte ja noch einige Erklärungen zu der CS 70/12920 abgeben.

Original ist auch diese dunkler als auf den Fotos.



Diese Lok hat einen ähnlichen Werdegang bei mir als die HS 64/13020.

Auch sie stammt aus der Bastelkiste.




Lange, lange Zeit war da nichts als ein Gehäuse. Mal irgendwo mitgenommen. Leicht verbeult, fast kein Lack, Ihr kennt sowas.

Auch hier gesellte sich dann ein Dach zu dem Wrack, auch in die Kiste.

Schließlich besaß ich ja eine CS und hatte es daher auch nicht eilig.

Nach und nach fand ich in der Bucht einen Vorläufer und einen Nachläufer. Auch in die Kiste.

Ein 12920er B-Fahrwerk steht ja fast bei jedem rum, so auch bei mir.

Irgendwann, vor ein Paar Jahren habe ich sie dann zusammengebaut und in den gleichen Farben wie die HS lackiert.

Eigenartiger Weise, nachdem die Lok fertig war, tauchten laufend bei Ebay solche braunen CS auf, obwohl es sie in dieser Farbgebung überhaupt nicht von Märklin gab.

Ich schwöre bei allem was mir heilig ist, ich war's nicht.

Der grüne Vierachser, der in Wirklichkeit ebenfalls dunkler ist, ist auch nichts originales.

Er entstand aus Blechen, die ich ebenfalls mal irgendwo ergattert hatte. Im Prinzip ein Bausatz, von wem auch immer.

Jedenfalls ist der mein Bauzug-Wagen-4achsig-gedeckt.



Jetzt die versprochenen Bilder vom Gemischten-Güterzug-Reichsbahn.



Ganz schön lang das Vieh, obwohl ich schon zwei kleine Wägelchen weggelassen habe.



Hier wieder eine GR- Allzwecklok.

Da die Strecke ja nicht elektrifiziert ist scheidet die CS ja aus.




Für solche Züge ist selbst meine Paradestrecke fast zu kurz.



Die komplette Gerade ist ausgefüllt.



Wer möchte kann ja mal nachzählen wie viele Achsen der ganze Zug hat.


Mal schauen, was es noch so alles zu berichten gibt, vom Treiben auf den Schienen der BBS-AG.

Gruß Euer Saarländer, Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#210 von gote , 28.12.2020 19:57

Hallo Rolf
48 Achsen ohne Lok wenn ich richtig gezählt habe.
Gruß
Frank


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#211 von pvmann , 28.12.2020 20:18

Hallo Rolf,

gib't eine Vorschrift oder folgst Du eine Idee für das Einreihen und Fahrtrichtung von Wagen mit Bremserhaus, oder ist das rein zufällig?

Danke und Grüße!
Sandor


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#212 von Rhombe , 28.12.2020 20:18

Hallo,

Frank, 48 habe ich auch gezählt, entweder sind wir beide gut dabei, oder haben den gleichen Optiker, der selber schielt.

Ich finde die GR sehr Passend für Güterzüge. Das gute dabei ist auch, dass man sehr gut Zwei- und Vierachser mischen kann, bei Personenzügen wäre das nicht so meins.

Der Selbstentladewagen muss wohl geschont werden...

Grüsse, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#213 von Blechnullo , 28.12.2020 20:20

Hallo Frank,

Ja, Du hast schon wieder gewonnen!



Hallo Blechbahner,

Immerhin beißt die Lok, trotz dieser Länge des Zuges, noch lange nicht nach dem Schlusswagen.

Einfach traumhaft, das Geräusch da unterm Blech.

Ihr alle müsstet es sehen und hören können, wenn die GR mit ihrer Last von links hinter dem Tannenbaum auftaucht. Dann über die Kreuzweiche rattert und ihren Weg über die Parade-Strecke nimmt.

Einfach traumhaft.

Dinge von denen, zumindestens ich als Kind nur geträumt habe,

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#214 von Blechnullo , 28.12.2020 20:24

Hallo Sandor,

Zitat von pvmann im Beitrag #211
gib't eine Vorschrift oder folgst Du eine Idee für das Einreihen und Fahrtrichtung von Wagen mit Bremserhaus, oder ist das rein zufällig?



Ich weiß es nicht, da müßten wir mal einen ECHTEN EISENBAHNER fragen.

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#215 von Blechnullo , 28.12.2020 20:27

Hallo Daniel,

Zitat von Rhombe im Beitrag #212
Der Selbstentladewagen muss wohl geschont werden...



Nein, dem ist nicht so!

Er ist unterwegs um seine Geschwister einzufangen.

Du weißt doch,------Wo zwei oder mehrere in meinem Namen zusammen sind!?!?

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#216 von pvmann , 28.12.2020 20:33

Hallo Rolf,

ich googelte schon bisschen danach, aber in den Modellbahnforen wo diese Frage schon diskutiert wurde, meinten die Kollegen daß es eigentlich egal wäre.

Würde man an die Pfeiffsignale der Lok denken, woran die Bremser reagieren sollten, dann würde ich Fahrtrichtung vorne besser halten, aber ich würde daran zweifeln, daß man die extra Mühe, Arbeit und Zeit genommen hätte, um deswegen Güterwagen immer wieder drehen und rangieren.

Viele Grüße!
Sandor


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#217 von Rhombe , 28.12.2020 20:58

Ja Rolf, Du und Deine Rassel-ratter-bande. Nichts als Flausen!

Elbgrüsse, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#218 von Blechnullo , 28.12.2020 21:07

Hallo Daniel,
Hallo Blechbahner,

das ist eben so eine Sache mit den Schüttgutwagen.

WÄHREND DU SCHLIEFST!

Und was 20T können, das können 50T erst recht!

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#219 von telefonbahner , 28.12.2020 21:23

Hallo zusammen,
einen echten Eisenbahner hab ich gerade nicht zur Hand aber vielleicht soviel:
Es gibt keine Vorschrift ob das Bremserhaus nach vorn oder hinten im Zugverband zeigt.
Vor oder hinter Langholzwagen/Drehschemelwagen sollten die Bremserhäuser nicht besetzt werden wenn sie in Richtung der Ladung stehen. Durch das verrutschen der Ladung bei Unfällen oder plötzlichem abbremsen könnte diese ins rutschen geraten und dann hätte der arme Bremser keine Überlebenschance, er würde glatt in der Bretterhütte zerquetscht.
Wenn die Züge noch nicht mit einer durchgehenden Bremse, egal ob Saugluft-, Druckluft- oder Heberleinbremse versehen waren waren die mitfahrenden Bremser gleichmäßig im Zug zu verteilen und der letzte Wagen sollt mit einem Bremser besetzt sein um bei Zugtrennungen Signal geben zu können bzw. den Zugteil zu sichern, Bremse anziehen und mit der Signalflagge/Handlampe die Stelle sichern und möglichst beim nächstem Streckenposten Meldung zu erstatten.
Da sich die Anzahl der benötigten Bremser ja durch auszusetzende bzw. aufzunehmende Wagen ständig ändert können überzählige Bremser im Güterzugpackwagen mitfahren.
Diese hatten ihren Platz am dem Zugführerabteil gegenüber liegendem Wagenende in dem großem Wagenteil mit der Schiebetür. Dort stand dann auch ein Ofen an den die armen Wichte sich etwas aufwärmen und ihre Sachen trocknen konnten.

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#220 von Blechnullo , 28.12.2020 21:32

Hallo Gerd,

das ist ja toll!

Da haben wir jetzt, über den Umweg der alte Blechbahn, mal etwas dazugelernt.

Wer weiß denn heute noch sowas. Heutige Züge haben soviel ich weiß immer durchgehende Bremsanlagen.

Eine Handbremse wird nur beim Abstellen gebraucht, eventuell noch am Ablaufberg und dafür braucht es wahrscheinlich auch kein Bremserhaus.

Somit ist unser Güterzug-Begleit-Wagen ja ein Multifunktionswagen, wusste ich bisher auch nicht.

Danke für die Erklärungen.

Rolf


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zuletzt bearbeitet 28.12.2020 | Top

RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#221 von telefonbahner , 28.12.2020 21:46

Hallo Rolf,
ich bin mir immer bissel unsicher ob ich da einfach mal so was dazwischen packe aber wenns stört einfach sagen, löschen geht ganz fix.
Die Handbremse bei den neueren Wagen wird nur noch beim abstellen benötigt. An Ablaufbergen hat man entweder Gleisbremsen die die Geschindugkeit messen und den Wagen abbremsen oder es gibt noch die Hemmschuhe.
Die Züge habe im Regelfall eine durchgehende, selbstständig bei Zugtrennungen wirkende Bremse die vom Triebfahrzeug aus betätigt wird.
Bremserhäuser gibts nur noch bei Museumsbahnen da diese in der Unterhaltung zu teuer sind und für den Betriebsdienst nicht mehr gebraucht werden.
Als Ausnahme kenne ich diese "mobilen Bauwerke" nur noch auf Tragschnabelwagen. Auch die Bremserbühnen auf denen per Kurbel oder Handrad die Handbremse betätigt wurde ist inzwischen nur noch sehr selten anzutreffen, die neuen Handbremsen lassen sich vom Erdboden aus mittels Handrad am Längsträger betätigen.

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#222 von Rhombe , 28.12.2020 21:53

Rolf, ich habe ja auch ein Nest gebaut...

Der kleine ist frisch geschlüpft und muss noch ordentlich wachsen, aber das wird schon.


Spass ohne: Im übrigen vermutlich der Grund, warum mir der 50 Tons so symphatisch ist, dass war einer der wenigen Güterwagen in TT, der "etwas konnte" und damit war er für mich immer etwas besonderes. Es gab noch einen Beutel Kohle mit dazu, als Ladegut. Dass hat mich als Kind schwer fasziniert, obwohl es im Prinzip kein Spielzeug mehr war.

Grüsse, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#223 von Blechnullo , 28.12.2020 21:55

Hallo Gerd,

Zitat von telefonbahner im Beitrag #221
Hallo Rolf,
ich bin mir immer bissel unsicher ob ich da einfach mal so was dazwischen packe aber wenns stört einfach sagen, löschen geht ganz fix


Wir und da glaube ich für alle Blechheinis zu reden mögen Dich, Deine Bande und Deine Texte!


Wenn hier bei uns nicht nur die vom Fach mitreden, bestätigt das zumindestens für mich, das wir auch irgendwas mit der Alten Modelbahn zu tun haben.

Mach also weiter wie gehabt!!!!!

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#224 von Blechnullo , 28.12.2020 22:10

Hallo Daniel,

Zitat von Rhombe im Beitrag #222
Der kleine ist frisch geschlüpft und muss noch ordentlich wachsen


Denke bitte daran, ab einer bestimmten Wachstums-Größe muß der in einen Kasten mit den Innenmaßen von Spur 0.

Wenn Du denen freihen Lauf lässt, wird er plötzlich und unerwartet zur Spur1 und dann hast Du auch so einen Dicken.

Der ist dann zwar braun und nicht grün, wie mein Ausrutscher, aber eben ein Dicker!

Gruß von der Saar.

Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#225 von weichenschmierer , 28.12.2020 22:18

Grüßt Euch Ihr Lieben !

Ihr habt nach einem echten Eisenbahner gesucht ?

Na ja,das sind wir doch alle....aber Rolf wenn Du einen meinst,

der auch 1:1 kann, dann würde ich mal zaghaft den Finger heben....

Also das Thema heißt Zugbildung und organisiert wird das über eine

Zugbildungsvorschrift...für Güterzüge. Fangen wir mal vorne am Zug an.

Die Lok sollte stark genug für die Anhängelast sein und von der

Achslast die vorgesehene Strecke und Brücken befahren dürfen.

Die Parameter legt die Direktion fest.

Der Wagenzug muß ordnungsgemäß gebildet sein und damit bedingte

Regeln einhalten. Heutzutage gelten ähnliche, aber doch andere

Spielregeln als zu "unserer" Zeit (also Epoche1/2).

Zu jeder Zeit gilt, das der Zug überall auf der Strecke mit seinen eigenen Bremsen zum

halten gebracht werden kann. Auch darf er von der Meterlast nicht so schwer sein,

das Brücken überlastet werden, weiterhin sollten die Wagen so in Wagengruppen

Im Zugverband eingestellt sein, das sie ohne große Rangiermanöver an jeweiligen Zwischenstationen

abgehangen werden können.

Wagen mit brennbarer Ladung oder sonstigen gefährlichen Stoffen sollten nicht direkt hinter

der "Dampf"lok laufen und/oder mit Schutzwagen von anderen Wagen getrennt sein.

Wagen mit Heu- Ladung sind mit einer Plane vor Funkenflug zu schützen.

Der letzte Wagen im Zug muss eine besetzte Handbremse haben. Diese Vorschrift sollte

bei einer Zugtrennung sicherstellen, das der abgerissene Zugteil gesichert werden konnte.

Bei handgebremsten Zügen sowieso, und nach Einführung der Luftdruckbremsen noch

bis in die fünfziger Jahre, des vorigen Jahrhunderts. Die armen Schweine die da hinten

bei Wind und Wetter in der zugigen Bude saßen. Die Bremshäuschen sollten falls möglich

gegeneinander stehen, dann kann ggf ein Bremser zwei Bremsen bedienen!

Gefährlich und bestimmt nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Hochstehende Bremshäuschen, damit der Zugführer sieht ob die "Bremse " auch besetzt ist !

Später mit Druckluft meist niedrigstehend und dann ganz entfallen...

Der Pwg läuft fast immer hinter der Lok,wird in Bw Nähe im Packwagengleis vor der Fahrt an

den Zug abgeholt und mitgenommen und nach der Fahrt auch meist dort auch wieder hingebracht.

Die Lok nimmt ihn häufig auch mit dem Gegenzug wieder mit in die Heimat !

Im Pwg ist ,wie Rolf schon berichtet, der Zugführer Zugchef und schreibt den Zugbericht,

beobachtet von der Kanzel den Zug(und dabei auch seine Bremser) nach hinten.

Nach vorne die Lok und die Signale. Bremser, Rangierer Ladeschaffner, Streckenläufer,

Gastfahrer(also Eisenbahner vom und zum Dienst)und Rottenarbeiter können unten im

Packraum mitfahren !

Es gibt noch reichlich weitere Einschränkungen und Spielregeln, aber jetzt habt Ihr erst mal

was zu lesen........

Viel Spaß

Gruß Wolfgang


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