Grüß Gott, ich wollte eigentlich einen SZ 12971 Motor gangbar ohne Vorkenntnisse. Habe mich hier ein wenig eingelesen. Sah dann einen Ratschlag im Forum, bei hochwertigen Modellen Versuche erst an einen gängigen Motor durchführen. Habe deswegen eine R 66/12920 auseinander genommen, die keinen Mucks machte. Habe dann den Motor soweit auseinander genommen, wie ich mir zutraute. Habe dann den Anker gründlich gereinigt mit Nagellackentferner und mit einem Pinsel groben Schmutz ent- fernt. Das Bürstenlager habe ich auch komplett gereinigt. Die Federn sind noch gut, eine Kohlestück war noch drin. In das zweite Lager habe ich dann eine neue dicke Kohle aus 60035 eingesetzt. Laufen tut sie zwar immer noch nicht, aber immer muckt der Motor schon auf. Es klackt ohen am Schalthelbel. Die Räder lassen sich manuell drehen. Es hier noch etwas zu retten? Könnt ihr mir hier noch ein paar Tips geben. Bin dankbar für jede Hilfer
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Zitat von Thomas123 im Beitrag #1..... Habe dann den Anker gründlich gereinigt mit Nagellackentferner und mit einem Pinsel groben Schmutz ent- fernt. ...
Hallo!
Nagellack-Entferner enthält Aceton, und der löst bekanntlich Lack. Sonst wäre es ja auch kein Nagellackentferner...
Möglicherweise hast Du jetzt auch den Lack von dem lackisolierten Draht der Ankerwicklung entfernt........
Ach ja, und es gehören nicht zwei Kohlen rein, sondern nur eine, und dazu eine Kupfergewebe-Bürste.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Wenn der Anker jetzt einen Feldschluß hat, dann war es das.
.....
Hallo, nicht nur das. Selbst wenn "nur" die Wicklung betroffen ist, und durch das Abwaschen des Isolierlacks es zu einem Schluß der Windungen untereinander kommt, also noch nicht einmal der Schluß zwischen Wicklung und Ankerblechen (Masse) besteht, ist Essig...
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Das ist leider jetzt auch ein Problem, welches bestehen bleibt. Der Nagellackentferner (egal ob jetzt mit Aceton oder -frei) greift den Lackdraht auf jeden Fall an. Ein Wicklungs-Schluss kann auch später durch Vibrationen oder die Zentrifugalkräfte kommen. Das ist leider auch z.B. manchmal ein Problem mit WD-40, weil das manche Klebstoffe angreift und sich die Leute dann wundern, dass die frisch "aufplolierten" Sachen 2 Wochen später defekt sind.
Hallo, ich hat aber nur unlackierte Teile gereinigt. Einmal die Kupferplatte und die 3 Enden vom Anker, Stahl. Könnt ihr an den Bilder sehen. Ein Meßgerät habe ich nicht. Wie kann ich eigentlich die Räder entfernen, hole den Anker einfach mal raus. Gruss Thomas
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Hallo Thomas, dann hast Du instiktiv größeren Schaden verhindert.
Trotzdem ein guter Rat vom Profi: Finger weg von Lösungsmitteln, wenn es sich um alte Schätzchen handelt! Das Arbeiten mit Lösungsmitteln an diesen Teilen bedarf mächtig an Erfahrung! Da ist schnell was ruiniert!
Was mir aber auffällt, ist, daß Dein Kollektor mächtig eingelaufen ist. Der hat schon etliche Kilometer hinter sich....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Thomas123 im Beitrag #7 Wie kann ich eigentlich die Räder entfernen,
Hallo,
eiegntlich nur die Sechskantmuttern abschrauben (nur auf der Seite der Bürstenbrücke) und dann die Räder von ihrem Vierkant abziehen.
Nach all den Jahren sitzen die aber meist sehr fest. Dann hilft nur ein Abzieher... Alles andere beschädigt meist das Rad und/ oder das Gewinde der Achse.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Mach mal vorsichtig die Zwischenräume des Kollektors sauber. Kann sein, daß schon der Dreck ihn kurzschließt. Als Werkzeug eignet sich ein vorsichtig (!) eingesetzter Holzzahnstocher. Vorsicht! Die kupfernen Kontaktplatten sind sehr dünn.