Ein Sonderzug soll ankommen. Hier wurde er zuerst auf der Strecke gesichtet.
Einfahrt im kleinen Bahnhof, Gleis 1.
Das soll ein internationaler Schnellzug sein? Da fehlt ja der Packwagen. Problem: wir haben keinen. Irgendwo war doch noch..... Während die E nach Gleis 2 umsetzt, macht sich die V65 auf in Richtung Bhf Restekiste.
Nachdem die störrische 65er Schaltung endlich die richtige Fahrtrichtung gefunden hat, ist sie unterwegs.
Kurze Zeit später taucht sie wieder auf, aber was hat sie da bloß am Haken?
Scheint ein arg daneben gegangener Versuch einer Rheingoldlackierung zu sein. Die Substanz ist gut, die Farbe muss runter.
V65 bringt den Packwagen an den Zug.
Stellprobe mit der E. Die Entscheidung ist gefallen, der Wagen wird aufbereitet und für den Internationalen Schnellzug lackiert.
Da die V65 wieder andere Aufgaben hat, übernimmt die T den Wagen.
Es geht in Richtung oberer Bahnhof:
Umsetzen in den Werksanschluss.
Ab hier übernimmt Frank.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Durch einen glücklichen Zufall tauchte noch ein weiterer Packwagen auf:
Nun ist guter Rat teuer. Zwei Packwagen für den internationalen Zug? Klar. Einer vorn, einer hinten. Schonmal in der Elektrowerkstatt anfragen, damit sie sich um Innenbeleuchtung und Schlusslaternen kümmern, aber...... Das Ding muss in die Lackierwerkstatt, bevor der andere fertig ist.
Eine Lok zur Überführung musste her. RV? nein! zu Langsam. TCE? besser, aber wir brauchen etwas schnelles.
Da war doch noch.....
Mit dem gewohnten Höllenlärm bringt die FD50 den Wagen zum Lackierer.
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Auf Wunsch und in Absprache mit Holger übernehme ich jetzt an dieser Stelle und füge meine Arbeit an den Beitrag an.
Hier steht nun das gute Stück in seiner Pracht in meiner Werkstatt. An der schlimmsten Stelle am Dach ein böser Knick war das erste was mir auffiel.
Bei näherer Betrachtung stellte ich auch noch diesen Riss an der Lötnaht fest.
Die Drehgestelle waren sehr mäßig von außen mit einer Senkkopfschraube ...
... und innen nur lose mit einer Mutter befestigt.
Egal, erst mal alles zerlegen ...
... und ab damit in die Badewanne. Zufällig geschah das an einem Samstag Nachmittag, ich dachte noch ha, ha wie früher da musst ich vor der Sportschau auch immer ins Wasser.
Heraus kam das Blech in diesem Zustand, Weisblech sieht irgendwie anders aus.
Da muss ich noch viel bürsten.
Nach dem Bad stellte sich heraus das viele Teile nur geklebt waren, das heist Reste entfernen und die großen Trittbretter komplett ersetzen. Außerdem müssen neue Drehzapfen eingelötet werden.
Der Unterwagen nach meiner Lötkur.
Dazu noch eine abgebrochene Lasche ersetzen.
Jetzt zum Dach, die Kanzel habe ich abgehoben bzw. ausgelötet, den Knick gerichtet und wieder neu befestigt.
Ebenso habe ich neue Dachscharniere angebracht. Das Dach kann nun lackiert werden.
Der Wagenkasten bekam im Bereich der Einstiege oben neue Halterungen spendiert.
Nach einer Orgie des Bürstens und Blankschleifens habe ich alle Blechteile grundiert, lackiert und liniert.
Mehr war aus dem angenagten Metall nicht mehr heraus zu holen. Inzwischen ist noch ein zweiter Wagen bei mir eingetroffen da habe ich schon einige Teile gleich mit bearbeitet. Ich kenne Euch ja, einer merkt bestimmt das da mehr Türen als für einen Wagen beiliegen.
So einmal kurz das Puzzle zusammengesteckt incl. Dach. Ich behaupte mal salopp besser wie vorher.
Kurz mal zum zweiten Wagen, alle Laschen brachen beim Aufbiegen sofort ab obwohl keine Anzeichen da waren das diese schon mal geöffnet wurden. Normalerweise verträgt das Blech das einmalige Aufbiegen locker ... normal! Nur diesmal nicht, wieder was gelernt. Jetzt sagt Klaus bestimmt ... sag ich doch immer. Also alles neu anfertigen und einlöten.
Auch an diesem Dach mussten die Scharniere erneuert werden.
Passt wieder einwandfrei.
Bei diesem Wagen habe ich mich entschieden den Unterwagen zu belassen, der hat nur normale Spielspuren.
Jetzt wird der Rest lackiert und die Beschriftungen bestellt. Dann geht es in den Endspurt.
Zitat von gote im Beitrag #4......... Normalerweise verträgt das Blech das einmalige Aufbiegen locker ... normal! Nur diesmal nicht, wieder was gelernt. Jetzt sagt Klaus bestimmt ... sag ich doch immer. ....... Gruß Frank
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Frank, wie all Deine Arbeiten auch dies ganz großartig. Wie bekommst Du den Rost aus den kniffeligen Stellen wie Ecken, Falze, .... ? Allerbeste Grüße, Henner
Hallo Frank, danke für das Foto. Diese Utensilien habe ich auch. Mir ist es damit kaum möglich, den Rost aus den Ecken (z. B. Wagenbodenunterseite) zu bekommen. Es gibt noch spitzere Pinselbürsten, aber auch damit habe ich nur wenig Erfolg. Zum Teil mache ich es mit kleinen Kugelkopfschleifern und kleinen spitzen Fräsern. Das perfekte Werkzeug zur Entrostung fehlt mir noch immer. Allerbeste Grüße, Henner
die Lackierung sieht spitze aus! Deinen internationalen 18890 habe ich ja schon gesehen und kann aus erster Hand bezeugen, dass er farblich sehr gut zu den Märklin Wagen passt. Tolle Arbeit! Ich wünschte, ich bekäme so eine saubere Oberflächenstucktur und Linierung hin, bisher waren meine Versuche da nicht von Erfolg gekrönt.
Internationale Gepäckwagen gehören eindach mit dazu. In der Spur 00 hatte man den 340er Wagen ja den schönen Wagen 344 J im Programm. Daher kann man durchaus erahnen, wie er in Spur 0 ausgesehen hätte. Wenn ich mir Deinen frisch lackierten Wagen daneben vorstelle, ist das absolut stimmig.
Die Wagen sind noch in der Lackiererei. Auch im BW wird fleissig weiter vorbereitet. Die Werkstatt hat die Innenbeleuchtungen und Schlusslaternen repariert:
Alles wird von der TCE zum Einbau transportiert:
Probefahrt der beleuchteten Wagen mit der TCE.
Beleuchtung und Schlusslaternen für die beiden Packwagen liegen bereit.
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
die Wagen sehen klasse aus - man kann schon ahnen, dass in Kombination mit den Personenwagen ein prächtiger internationaler Zug entstehen wird! Ich bin sehr gespannt auf die Beschriftung und das Gesamtbild am Ende.
Zu den beiden 1754 haben sich jetzt auch noch zwei 18890 Packwagen eines anderen Forum Mitglied hinzugesellt. In Absprache mit den Beiden hefte ich die Arbeit einfach an diesen Beitrag an da der Betreff "internationaler Zug" ebenso zutreffend ist.
Hier die Beiden die ein neues Lackkleid erhalten sollen. Übrigens im Hintergrund ist der schuldige Kater zu sehen der das Malheur der Woche verursacht hat.
Nach dem Zerlegen ...
... und Entlacken.
Die Blechqualität ist noch sehr gut. Allerdings hat ein Vorbesitzer mit einer Dreißiger Jahre Heimwerker Bohrmaschine (Hammer u. Nagel) sehr unschöne Löcher hinterlassen.
Die musste ich mit Blechen innen ...
... und außen mit Lötzinn verschließen.
So, die Unterwagen sind bereits lackiert und die Drehgestelle haben neue Zanka-Achsen bekommen.
An einer Seitenwand waren die Laschen abgebrochen ...
... und wurden wieder erneuert.
Passprobe ... passt!
Ab jetzt können alle Teile des Wagenkasten lackiert werden. Auf die Schiebebilder warte ich leider immer noch.
großartige Arbeit! Ich bewundere das - meine Versuche zu lackieren sind bisher nicht annähernd so geworden, wie ich es mir gewünscht hatte. Das was Du hier auf die Beine stellst, ist ja schon fast eine Kleinserie.
Gestern war wieder Lackiertag mit anschließender Strafarbeit. Doch seht selbst.
Alle Bleche des Wagenkasten erstrahlen jetzt in international Blau.
Die Kopfseiten des Wagen bekamen ihre typischen Märklin Fenster. Der sichtbare Schleier kommt vom Spülmittel, der wird nach dem Trocknen wieder abgewischt.
Jetzt kommt es ganz dick, sämtlichen Fensterrahmen habe ich mit dem Pinsel lackiert.
Anschließend noch an den Türen in Gold umrandet.
Den Rest des Tages werde ich meine Nerven beruhigen.
Frage: Kann man sich die wie den Blinddarm raus nehmen lassen?
Gestern war wieder Lackiertag mit anschließender Strafarbeit. Doch seht selbst.
Alle Bleche des Wagenkasten erstrahlen jetzt in international Blau.
Die Kopfseiten des Wagen bekamen ihre typischen Märklin Fenster. Der sichtbare Schleier kommt vom Spülmittel, der wird nach dem Trocknen wieder abgewischt.
Jetzt kommt es ganz dick, sämtlichen Fensterrahmen habe ich mit dem Pinsel lackiert.
Anschließend noch an den Türen in Gold umrandet.
Den Rest des Tages werde ich meine Nerven beruhigen.
Frage: Kann man sich die wie den Blinddarm raus nehmen lassen?
Gruß Frank
Hallo Frank, ich bin von deinen Arbeiten begeistert bewundere dein Koennen. Aber: Wegen der ruhigen Nerven erlaube ich mir als Amateur dem Profi einen Tipp zu geben.
Das Nervenzauberwort heisst: Edding 751 creative. Wisch- und wasserfest Damit lassen sich mit etwas Uebung feine Linien ziehen und die Farben decken beim ersten Anstrich.
Ich benutze die "Mal-Schreiber" fuer meine Laien- Umbauten in H0 und kleinere Farbausbesserungen:
Hallo Roland Die kenne ich. Damit habe ich die goldenen Linien gezogen. Leider gibt es diese Stifte nicht in allen Farben. Das hellere braun für die Fensterrahmen z. B. schon mal nicht. Leider! Da kommt noch hinzu das die Rahmen bei dem 18890 Wagen nicht erhaben sondern vertieft sind. Das wird dann schwierig mit den dicken Spitzen der Stifte. Gruß Frank
Hallo Gerhard Wie die Puffer wieder befestigt werden darauf hat Dich gerade Stephan hingewiesen. Lösen erledige ich mit dem Dremel indem ich den Pufferniet von hinten weg fräße. Die Türbefestigung damit meinst Du wohl das Stück Draht das durch die Tür-Hülse und anschließend in die dafür vorgesehenen Löcher am Wagen geführt wird. Ganz einfach das ist Messing Meterware käuflich im gut sortierten Modellbauladen. Hersteller Firma Aeronaut. Gruß Frank