unsere Postbotin hat heute mal wieder etwas für mich gebracht!
Dieser charmante Stammholzwagen war im Angebot, natürlich hat das gute Stück etwas Patina während seines langen Seins angesetzt was den Fahrbetrieb natürlich nicht trübt. Daß von den 8 Rungen nur noch eine Letzte am Wagen ist bedeutet daß ich etwas Nachzufertigen habe. Und mit dem Stückchen Kette habe ich auch hier eine feine Vorlage zum Drahtbiegen. Die Pufferbohlen werden noch etwas über dem dicken Daumen gerichtet, der Lack soll ja bleiben, und dann ist auch dieser Wagen bereit für viele unterhaltsame Runden wenn einige Mitglieder dieses Forums zufällig bei Messen oder Museumsausstellungen ihre Züge für Publikum und zur eigenen Freude fahren lassen.
Man kann gut erkennen daß das Ladegut Äste der Haselnuss sind. Leichte Spuren von glänzendem Lack sind auch auf der Rinde sowie den Schnittstellen, ob dieses aber original auf diesen Wagen gehört oder überhaupt aus "Werksproduktion" stammt bleibt wohl ein Geheimnis.
Super Teil, mir gefällt der Wagen echt gut. Hab selbst einen vor ein paar Wochen erhalten, allerdings gänzlich ohne Rungen. Wäre es möglich, dass du die genauen Maße der Runge postest (Länge) und eventuell auch noch ein Bild der Rückseite der Runge, damit ich sehe, wie dieser Hacken montiert ist. Danke im Voraus.
ich habe die Runge mit dem digitalen Messschieber gemessen:
1,5mm Blechstärke 5,9mm breit 37,6mm hoch Man erkennt deutlich daß es sich um gestanzte Stücke handelt, die Oberfläche ist brüniert.
Die Bohrung dürfte 2,3mm sein. Hier ist eine runde Öse aus 1,2mm Draht mit 8mm Außendurchmesser eingefügt, daran hängt wiederum die Kette aus 1,00 mm Draht.
die nächste Lieferung ist eingetroffen, zufällig ist da auch ein 1953 bei, mit fehlenden bzw. unpassenden Eigenbau-Rungen eines Vorbesitzers. Leider ist hier auch das Handrad beschädigt, ein Muster liegt glücklicherweise vor. BD1DBFE7-C5AD-404E-915E-D71420C7830A.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Die anderen Wagen haben ebenso Spuren der Benutzung / Lagerung im laufe der Jahre zusammengetragen, was teilweise mit Gefühl, dicken Daumen und etwas Werkzeug zu richten ist. Der Holzzug wächst !
das echte norddeutsche Schmuddelwetter an Vatertag hat gutgetan; kein Familienausflug, keine Herrentour des örtlichen Männergesangvereins, keine gemütliche Mopedtour durch die blühenden und duftenden Rapsfelder Holsteins und selbst meine Frau hat nicht mit mir raus. Ich habe gebastelt und paar Ersatzrungen gefertigt, einige gut abgelagerte Haseläste aus einem Knick gekürzt und sogar etwas Kettenmaterial zusammengetragen damit der zweite 1953 wieder ansehnlich wird. Die abgebrochene Steckhülse einer Runge ist auch gelötet, mit der Spezialbeschichtung eines großen Spezialanbieters aus meiner Region (EDDING, Ahrensburg) wurde die farbliche Anpassung realisiert.
Nun rappelt es in meinem Kürbis wie ich das Handrad hinbekomme, die einschlägigen Anbieter scheinen sowas nicht im Angebot zuhaben. Mal sehen ob da was mit Silikon als Formabdruck und Lötzinn geht, nur der Gnubbel sieht auf Dauer doof aus.
Hallo Thomas, lässt sich für dein Handrad nicht ein Druckknopf aus dem Nähkästchen oder ein Zahnrad aus einem ollen Wecker verwenden ? Ein Bekannter hat aus einem Zahnrad eine Armbanduhr für seine H0 Lok ein Handrad für die Rauchkammertür gebaut. Zähne rundum abgeschliffen und mit etwas dickerem Lack eingefärbt.
Gruß Gerd + Ede aus Dresden
Folgende Mitglieder finden das Top: koef2 und Knolle
Nachdem meine kleine Blechschere das 1,5 Blech nicht wirklich schneiden kann, lass ich mir von meinem Schlosser die Rungen lasern. Die Rungen von 1953 und 1938 sind identisch. Falls jemand Bedarf hat, kann ich noch ein paar dazu machen lassen. Bei Interesse bitte bald PN an mich.
die drei Paare sehen aber sehr gut aus. Sehr interessant finde ich die verbindenden 5 Kettenglieder, die alle nur nach einer Seite laufen. Somit stellen diese Ketten den Zustand „geschlossen" dar. Man (n) kann so viel lernen …😉