Hallo in die Runde, ich möchte einen GR-Motor von einer selbstgebastelten Gleichstromversorgung mittels Brückengleichrichter wieder in die Original 66er Schaltung umbauen. Dazu müsste ich aber den abgezwackten Anschluss vom Umschalter zu den Bürsten neu herstellen. Mir fehlt aber das entsprechende schwarze Kabel. Die alten Kabelreste haben (gemessen) einen Drahtdurchmesser von ca. 0,65 mm. So etwas bekomme ich aber nirgends zu kaufen. Da ich das Problem schon bei anderen Loks habe, wäre ich für einen Tipp dankbar, wo man einen solchen Kabel beziehen kann. Ich finde nur Aderleitungen aus dem Automobilbereich mit einem Querschnitt von 0,75 und einem Außendurchmesser von 2,3 mm. Die alten hat einen Außendurchmesser von ca. 1,7 mm. Stephan
Hallo Stephan, 0.5 Quadrat Kabel gibt es, kann man google bemühen die sind aber blau weis und nur in 100 meter erhältlich oder wieviel meter brauchst du? vielleicht eine PM an mich???
Hallo norbi, danke für das Angebot. 0,5 Kabel habe ich auch gesehen. Die Frage ist, ob dies ausreichend ist. Das Originalkabel ist ja nun mal dicker. Stephan
Du verwechselst da Durchmesser und Querschnittsfläche. Ein Kabel mit 0,65 mm Durchmesser hat eine Querschnittsfläche von 0,33 mm². Wenn Du also ein Kabel mit 0,5 mm² nimmst, hat das auf jeden Fall einen größeren Querschnitt als Dein Ausgangskabel. - Der Durchmesser des Leiters beträgt dann 0,8 mm.
Hier findest Du z.B. Schaltdraht mit 0,5 mm² in verschiedenen Längen und Farben, auch in schwarz. Der Durchmesser einschl. Isolierung sollte dabei nicht größer sein als bei dem Ausgangsmaterial, da die PVC-Ummantelungen dünner sind als der damals verwendete getränkte Stoff. (Leider bekommt man heute jedoch keine Kabel mit Isolierung aus getränktem Stoff mehr!)
Hallo Thomas, Danke für den Hinweis. Den Kabel hatte ich auch gefunden. Die Problematik,dieser hat einen größeren Außendurchmesser wie der verbaute. Muss mal heute Abend suchen, bei welcher Lok noch ein schöner Kabel mit getränktem Stoff verbaut ist und den Außendurchmesser messen. Auf Bilder sehen die aber dicker aus, als die Kabel die bei mir verbaut sind. Stephan
da stellt sich die Frage: um welche Ausführung der GR handelt es sich? Frühe hatten stoff-ummantelte, spätere kunststoff-ummantelte Kabel (keine Ahnung um was für ein "Gummi" es sich da handelt, auf jeden Fall ist in fast jedem Fall diese Ummantelung im Laufe der Zeit steinhart geworden).
Ich behelfe mir bei den späteren Motoren so: ummantelter Schaltungs-Draht, z.B. Art.-Nr. 10630 von Roco, über den ich einen dünnen schwarzen Schrumpfschlauch ziehe, diesen aber nicht erhitze / schrumpfe. Sieht absolut echt aus.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo in die Runde, es hat mal wieder etwas länger gedauert bis ich die hilfreichen Tipps umsetzen konnte. Habe mich nun nach Klaus Tipp für einen Schaltdraht 0,2² entschieden und diesen zusätzlich ummantelt mit einem Glasfaserschlauch dessen Enden ich mit einem Schrumpfschlauch geschlossen haben. Mir gefällt die Lösung sehr gut:
Nach dem Zusammensetzen habe ich jetzt nur das Problem, dass der Anker leicht ratternde Geräusche macht. Vorher war mir dies nicht aufgefallen. Welche Gründe kann es dafür geben? Vielleicht hat einer einen Tipp an welcher Stelle da nachbessern könnte/müsste. Stephan
2. der Anker stößt beim Drehen irgendwo leicht gegen ein Hindernis. Achtung: das kann schnell zur Zerstörung einer Wicklung führen, wenn diese nämlich irgendwo schleift.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, Danke für Deine Einschätzung. Dein 2. Vorschlag war auch meine erste Idee, da mir das Geräusch vor dem Auseinandernehmen nicht aufgefallen war. Die Einsicht ist ja nicht die beste in das Laufwerk. Da ich heute den Tag unterwegs war mit der Familie, konnte ich noch ich bei heller Beleuchtung die Sache intensiv unter die Lupe nehmen. Und bei mir im Keller ist die Beleuchtung zu schlecht. Werde morgen Abend für mehr Licht sorgen. Vielleicht ist es auch nur die seitliche Pappe an den Ankern die an den Seiten irgendwo schabt. Das Ankerwellenlager scheint mir auf den ersten Blick nicht ausgeschlagen. Wäre es so ausgeschlagen wie die Lager an der Tioka-Lok, wäre es mir sicherlich aufgefallen. Aber die Ankerwellenbuchse sitzt nicht ganz gerade und auch die Ankerachse scheint mir nicht ganz gerade zu sitzen (oder habe ich einen Knick in der Optik) [Den habe ich sowieso, also liegt es vielleicht an der Gleitsichtbrille]
Hier einmal ein Bild von oben auf das Ankerwellenlager:
Und dann den Anker von 3 Seiten:
Vielleicht hilft das weiter bei weiteren Tipps. Danke.
Habe nun mal das Laufwerk bei hellem Licht bis in jede Ecke ausgeleuchtet. Das Thema Schleifen des Ankers kann ich ausschließen. Das Ankerwellenlager an der Bürstenbrücke war eindeutig ausgeduddelt, da konnte man "schön" die Welle wackeln sehen. Jedoch auch ein Nachbessern hier hat keine Verbesserung gebracht. Also weitergeschaut. Am Ankerwellenlager auf der Zahnradseite wurde wohl schon mal nachgebessert. Leider sitzt nun das Lager offensichtlich schief und leider auch locker. Ich schätze das leichte Geratter kommt von hier. Das schief sitzende Ankerwellenlager kann man auch schon auf den Foto erkennen.