Meine Lok RV mit 66er-Schaltung fährt plötzlich nur in eine Richtung. Der Schalter, der mit der dünnen Feder mancherorts Ärger macht, ist hier nicht das Problem. Schaltet korrekt hin und her. Aber: Schaltet man um, summt es nur, bleibt aber stehen der Motor bewegt sich überhaupt nicht. Man muss dann nochmals den Strom abschalten und wieder einschalten, damit sie wieder rückwärts losfährt, also in die gleiche Richtung wie vorher. Was ist denn hier falsch? Am Freitag ging noch alles tadellos. Ist da vielleicht eine Lötstelle gebrochen, immerhin sind da noch überall die alten Kabel drin. ?
Dachte ich frag hier mal kurz an, schliesslich ist geballte Kompetenz hier drin, bevor ich die Lok öffne.
am wahrscheinlichsten ist der Umschalter für das Problem verantwortlich. Entweder schaltet er in die Problemrichtung nicht ganz bis in die Endposition oder die Kontaktgabe ist in der Problemrichtung schlecht (z.B. durch Korrosion oder mangelhaften Andruck der Kontaktfedern).
Da die 66er Schaltung auch per Hand bedienbar ist, wäre der einfachste Versuch, die Umschaltung kräftig per Hand durchzuführen, um die Endposition sicher zu erreichen. Dann weiß man schon mal mehr.
Eine gebrochene Lötstelle ist extrem unwahrscheinlich. Ferner sehen die Kabel bei Deiner Lok noch sehr gut aus.
hier wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als das Fahrwerk auszubauen. Im ausgebauten Zustand dann das vordere Abdeckblech der 66er Umschaltung entfernen. Dann das Fahrwerk an Fahrspannung legen und schalten lassen. Hierbei genau beobachten was passiert. Meißt ist es nur eine Kleinigkeit woran es hapert. Wenn die Maschine summt, kannst Du davon ausgehen, daß die Zungen nicht ordnungsgemäß arbeiten. Da der Antrieb ja ein Reihenschlußmotor ist und die Drehrichtung durch Umpolung der Bürsten erfolgt, wird wohl in einer Richtung der Schaltapparat nicht sauber trennen. Dadurch ist der Anker kurzgeschlossen und nur die Feldwicklung knurrt! Versuche es mal bis hierhin.
habe Dir mal eine Prinzipschaltung gepinselt. Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen.
Hier ein Foto:
Entschuldige die Qualität aber ich glaube man kann es erkennen.
Übrigens sind alle Kontaktstellen die den Motor betreffen verschraubt und nicht verlötet. Lötstellen gibt es nur an der Beleuchtung. Wenn auch nur eine der Kontaktstellen keinen Durchgang hätte, würde Deine Lok weder vorwärts noch rückwärts fahren. Das sind nämlich alle die gleichen Kontaktstellen. Die Umpolung der Bürstenbrücke geschieht einzig und allein im Schaltapparat.( Doppel- Um ).
Betätigt wird dieser Schalter durch das bewegliche Joch der Feldspule, entweder elektrisch oder mechanisch durch die Schaltstange.
Dank eurer sachkundigen Hilfe schaltet die Lok wieder tadellos um. Ich brauchte nur die Kontakte etwas zu reinigen. Da ist nix mit gebrochener Lötstelle. Der Rahmen ist auch gerichtet, die Ohren waren tatsächlich ungleich gebogen, die Kupplung berührt somit nicht mehr die Mittelschiene.