als Neuling habe ich eine grundlegende Frage zur Trix Express Modellbahn. Die hat zuallererst mit der Spannungsversorgung der Gleise zu tun. Dreileiter-Gleichstrom, das war mir schon bekannt. Aber mit einer Sache habe ich mich schon im Vorfeld meiner beginnenden TE-Laufbahn beschäftigt. Wenn ich wie im rechten Bild Fig. X die zwei Trafos anschliese, kann ich mit zwei Loks fahren.
Das leuchtet ein, solange ich die Drehknöpfe in die gleiche Richtung drehe, kann ich die zwei Außenschienen mit unterschiedlicher Spannung versorgen. Und je nach dem wie ich die Loks aufstelle, auch in unterschiedlicher Richtung fahren.
Aber jetzt kommts:
Was passiert, wenn ich die Regler der beiden Trafos in unterschiedliche Richtungen drehe! Bei Gleichstrom würde ein Trafo umgepolt und somit am Mittelleiter ein Kurzschluss entstehen. Mit meinen Piko-Trafos werde ich auch keine derartigen Versuche unternehmen, die haben zwar eine Sicherung, trotzdem lasse ich das. Die einzige Erklärung, die mir jetzt in den Sinn kommt, wäre, daß am Gleis keine Gleichspannung anliegt, sondern nur eine Halbwelle der Wechselspannung und je nach dem, wie ich den Regler drehe, die eine oder die andere Halbwelle an der jeweiligen Außenschiene ankommt, die dann im Mittelleiter wieder zusammenkommen und einfach als Wechselstrom abfließen. Würde bedeuten, Trix Express Trafos unterscheiden sich von andern Trafos für Gleichstrombahnen. Ist das so Falls ich falsch liege, klärt mich auf, ich lerne gerne dazu
und falls das alles schon mal behandelt wurde, weist mich ruhig drauf hin, aber bitte mit link, ich habe nämlich nichts gefunden.
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
wenn es zwei separate (galvanisch getrennte) Trafos sind passiert da gar nichts. Jeweils ein Pol eines Trafos teilt sich mit einem Pol des anderen Trafos den Mittelleiter. Und keine Angst, die Piko Trafos machen das auch.
Anders sähe es aus wenn zwei Fahrtregler an einem gemeinsamen Trafo hängen. Dann gäbe es Kurzschluss.
danke für den Hinweis, das mit der galvanischen Trennung hatte ich übersehen. Dann kanns ja losgehen, in den nächsten Tagen werde ich das mal ausprobieren. Im Netz hab ich auch einen guten Trix-Ratgeber gefunden.
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
dank eurer Hilfe bin ich nun auch mental bereit, das Trix Express System auszuprobieren. Gleich die nächste Frage: Ist die Gleisgeometrie bei Papp-und Kunststoffschwellen die gleiche?
Erst mal hab ich auf dem Tisch was zusammen gesteckt
Das wurde dann auf dem Boden aufgebaut
Und dann eine Lok zum probieren ausgewählt.
Na dann mal los!!
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die Geometrie ist bei beiden Gleissystemen grundsätzlich dieselbe. Allerdings kamen beim Neusilbergleis mit den Kunststoffschwellen nach und nach weitere Gleisstücke dazu. Während es bei den Pappschwellen nur drei gerade Gleisstücke mit den Längen 183,5 mm, 88,0 mm und 49,2 mm gab, standen beim Kunststoff-Sortiment zum Schluss zusätzlich die Längen 143,3 mm, 95,5 mm und 30,1 mm zur Verfügung. Die Bogenweichen lasse ich mal außen vor, von denen sollte man eh die Finger lassen. Da sich aber Pappschwellengleis und Kunststoffgleis nicht einfach zusammenstecken lassen rate ich von einer gemischten Verwendung ab. Außerdem sind gut erhaltene Neusilbergleise leichter zu finden als welche mit Pappschwellen.
das Pappengleis hat zwar seinen Reiz, aber zum Anlage bauen ist es für mich nicht mehr geeignet. Die Gleise, die ich habe, sind schon ziemlich angerostet. Da wundert es mich, daß die Lok ohne zu ruckeln gefahren ist, hier ein kurzer Film von der ersten Probefahrt :
Bissl rasant unterwegs, liegt aber an der Perspektive Das Oval ist mit den Pappengleisen gebaut, weil ich von den Weichen nur solche habe. Die Bogenweichen sind wohl nicht betriebssicher?
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der Rost ist ein weiterer Grund, mit Pappgleisen keine neue Anlage mehr zu bauen, es sei denn, man will unbedingt eine nostalgische Anlage und verfügt über einen ausreichenden Bestand an rostfreien Exemplaren. Denn an den Dingern kann außer der Pappe alles rosten. Bei den Neusilbergleisen kann das nur beim Mittelleiter passieren und kommt relativ selten vor. Dass man meint, die Lok im Video wäre mit Formel 1-Tempo unterwegs, liegt tatsächlich an der Perspektive. So langsam kannst Du gar nicht fahren, dass es einigermaßen natürlich wirkt. Die Bogenweichen kann man wirklich nicht als besonders betriebssicher bezeichnen. Sie sind sowohl vom elektrischen als auch vom mechanischen Aufbau her (zwangsläufig) ziemlich kompliziert, und daraus resultieren etliche Fehlerquellen, die auch gestandene Trix Expressler an den Rand der Verzweiflung bringen können. Aus diesem Grund mussten auch die beiden auf der Modulanlage unseres NERFÜ-Stammtisches verbauten Exemplare nach ein paar Jahren wieder weichen. (Wenn eine Weiche weichen muss war es wohl eine Bogenweiche .)
dem ist nichts hinzuzufügen. Deshalb sind meine Ausstellungsanlagen ja auch mit den Neusilbergleisen gabaut, auch wenn die Pappschwellengleise bei der einen optisch besser passen würden.
bei meinem Personenzug 7/901 komplett mit Lok, Personenwagen, Batteriekasten von 1957, sind die Gleise (Pappschwellen) neuwertig ohne Rost, zwar zu schade für den Anlagenbau - aber mit ähnlich guten Schienen käme das für mich schon im Sinne der Originalität in Frage ...
nicht, daß ihr denkt, meine am Sonntag abgefischten Trix Express Wagen würden sich ungefahren langweilen, ich bin nur grad dabei ein paar Vauhunderdachzigen zu knipsen, was natürlich wichtiger ist, als alles andere, während ich diese wichtige Aufgabe erledige, fährt ein kleiner GmP unermüdlich seinen kleinen Rundkurs ab.
Die rasante Geschwindigkeit kommt natürlich nur im Film so rüber und das liegt auch nur an der Perspektive !! Der rollt jetzt, so lange er das durchhält, joou und dann kommen die nächsten Fragen
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wenn die Pappgleise nicht vollkommen mit Rost verkrustet sind, reicht es, sie mit Sandpapier abzuschleifen. Sind sie nur - wie üblich - verdreckt und verklebt, reicht ein Lappen mit Spiritus.
Ärgerlicher ist es, wenn die Verbindungslaschen verbogen sind, dann ist Kleinarbeit mit der Zange gefordert. Bei weiteren Beschädigungen wie Verbiegungen etc sollte man den Mülleimer konsultieren, dann ist nichts mehr zu retten.
Ich habe mir damals solche Gleise hergerichtet und nutze sie seit 7 Jahren ohne Probleme. Übrigens haben sie damit früher auch die bekannten Bahnhofsautomatenanlagen ausgerüstet und das haben sie sicherlich gemacht, weil das System zuverlässig ist.
Um mal richtig zwei Loks fahren zu lassen, habe ich die elektrischen Weichen ausprobiert. Eigentlich nicht kompliziert, nur die eine wollte nicht so richtig mitmachen. Hat in einer Richtung nur gebrummt, also aufgeschraubt und den Stelldraht gerichtet. War ne Fummelei, hat aber zum Erfolg geführt, jetzt stellt sie ordentlich.
Mein Versuchsaufbau :
Über das zu sehende Zubehör breite ich mal ganz verschämt den Mantel des Schweigens
Und damit kommt gleich die nächste Frage. Der Anschluss an der Weichenlaterne ist für die Beleuchtung, aber wie wird die angeschlossen? Da ich nichts zerschießen will, frag ich lieber, im Heft steht's nicht drin.
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danke für die Hilfe, die Beleuchtung habe ich jetzt einfach mal mit angeklemmt und alles funktioniert.
Der Trafo ist wirklich etwas unterdimensioniert, hatte ja in seinem ersten Leben auch nur Z-Loks und -Weichenantriebe zu bewegen.
Die Weichen habe ich dann mal in die provisorische Anlage eingebaut und entsprechend angeklemmt. Als Triebwerk kam jetzt der viel potentere Piko-Trafo zum Einsatz, was deutlich zu sehen und hören ist.
Und so fuhren zum ersten mal zwei Züge unabhängig auf meinem Gleisoval
cool, die V180 im Hintergrund kann es kaum noch erwarten, auch ihre Runden zu drehen. Das rasante an der Fahrt liegt wie immer nur an der Perspektive
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Der weiße Anschluss an der Weiche, ist der mit dem Mittelleiter verbunden? Ich habe folgende Idee : Wenn ich nicht den Mittelleiter als gemeinsamen Rückleiter anschließe, sondern eine der Außenschienen, könnte ich auch Loks ohne Schleifer fahren und gleichzeitig Trix Express Loks. Wenn aber der Anschluss an der Weiche mit dem Mittelleiter verbunden ist, befürchte ich, daß es dann zu Problemen kommt beim Weichen stellen. Kurzschluss oder so was, soweit ich weiß, ist beim Piko Trafo die Fahrspannungsseite nicht von der Zubehörseite galvanisch getrennt.
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das Lämpchen (bei den im verlinktem Thread gezeigten Weichen) nutzt in der Tat den Mittelleiter um den Stromkreis zu schließen. Normale Zweileiterloks kommen schon mechanisch durch keine Trixweiche und elektrisch könnte es auch zu Aussetzern kommen. Zumindest für die späteren Vollprofilgleise gab es aber Weicheneinsätze für Zweischienen-Zweileiterbetrieb aber dann fuhr, wenn ich mich recht erinnere, keine Express Lok mehr durch.
Kaputt gehen kann bei deinen Experimenten m.E. nichts. Bei Kurzschluß oder Überlastung schaltet der Piko Trafo ab. Der ist anpassungsfähig und funktioniert ja sogar mit Strom aus nichtsozialistischen Wirtschaftsgebieten.
Edith hat ergänzt : "(bei den im verlinktem Thread gezeigten Weichen)"
Du hast in Grunde recht, wenn Du sagst, keine 2-Leiter-Lok käme durch die Trix Express- Weichen. Wenn man aber die Weichen etwas bearbeitet (Verlängerung der Radlenker und / oder Abschrägen des abzweigenden Herzstücks) oder die TTR- Universalweichen benutzt, ist das Trix Express Gleis ideal um TE und Fremdloks (außer Märklin) fahren zu lassen. Märklin Loks fahren dann zwar auch, verhindern aber - so denn keine Oberleitung verwendet wird - wegen der bei Märklin typischen Verbindubng der Räder (elektrische Verbindung der aussenleiter) das Zweizugsystem des Trix Express. Märklin hat eben ein Drei-Schienen-Zwei-Leiter-Gleissystem und nicht wie TE das Drei-Schienen-Drei-Leiter-System, auf dem Zweileiter-Loks eben problenmlos den Zweizugbetrieb mitmachen, wenn die Weichen bearbeitet sind (wenn man eben die Fremdloks nicht umbauen möchte).
danke für die Tipps, ich werde das Experiment mal lassen. Von einem Umbau der Weichen lasse ich auch die Finger, wenn die Loks fahren sollen, müssen TE Räder dran. Das Testoval ist zwar mit dem Pappengleis gebaut, weil ich nur davon Weichen habe, aber wenns zum Anlagenbau kommen sollte, dann mit dem Kunststoffgleis. Von den Bogenweichen lass ich auch die Finger, was man da so liest, ist nicht berauschend, da ist sicher ein Teilchenbeschleuniger einfacher zu händeln.
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ich kann mir vorstellen, dass Du bei der Menge an Ratschlägen langsam die Übersicht verlierst. Daher versuche ich hier einmal, das alles etwas zu sortieren.
Die Weichen, die in Deinen Videos zu sehen sind, besitzen vier Anschlussklemmen: eine schwarze auf der Seite der Laterne und drei in den Farben Grün, Weiß und Gelb auf der anderen Seite. Um eine Weiche samt Beleuchtung betriebsfähig anzuschließen werden nur diese vier Klemmen benötigt. Der Mittelleiter spielt dabei keine Rolle! (Bevor hier jetzt gleich jemand widerspricht: Ich weiß, dass dies bei älteren Weichen anders war, aber die hatten auch nur drei Klemmen!) Um den Anschlussplan zu verstehen ist es hilfreich, das von Trix Express verwendete Farbschema zu kennen. Beginnen wir beim Trafo. Der hat eine rote und eine blaue Klemme, welche die Gleichspannung für die Loks liefern und hier keine Rolle spielen. Benötigt werden nur die weiße und die schwarze Klemme, an denen eine Wechselspannung von 14 V anliegt. Verbindest Du nun die gleichfarbigen Klemmen von Trafos und Weiche brennt die Beleuchtung. (Will man sie abschaltbar machen, fürgt man in die schwarze Leitung noch einen Schalter ein.) Um die Weiche zu stellen muss abwechselnd eine Verbindung zwischen der schwarzen Trafoklemme und der gelben oder grünen Klemme an der Weiche hergestellt werden. Idealerweise geschieht das über einen Umschalter mit Tastfunktion. Bei Trix Express waren diese Schalter grün, hatten eine gelbe und eine grüne Klemme und einen Schraube am Gehäuse, die mit der schwarzen Trafoklemme verbunden wurde. Ansonsten hieß es wieder Grün an Grün und Gelb an Gelb. (Spannung an Gelb schaltet die Weiche auf gerade, an Grün geht sie auf Abzweig.)
....Märklin hat eben ein Drei-Schienen-Zwei-Leiter-Gleissystem und nicht wie TE das Drei-Schienen-Drei-Leiter-System, auf dem Zweileiter-Loks eben problenmlos den Zweizugbetrieb mitmachen, wenn die Weichen bearbeitet sind (wenn man eben die Fremdloks nicht umbauen möchte).
Herzlich
Frank
Hallo Leute, schon tausendmal berührt, äh, will sagen, erklärt:
Auch Trix Express hat kein Drei-Schienen-Drei-Leiter-System, weil zum Betrieb einer Lokomotive eben nur zwei Leiter benötigt werden! Das Trix-System ist technisch gesehen eine besondere Ausführung des Zwei-Schienen-Zwei-Leiter-Systems, indem das Gleis mit drei Schienen auf Grund der kompletten Isolierungen aller Schienen gegeneinander gleich für zwei Zwei-Leiter-Systeme gleichzeitig zu nutzen ist. Das Trix Express-System kombiniert folglich in einem Gleis mit drei Schienen zwei unabhängige Zwei-Schienen-Zwei-Leiter-Systeme.
Drei-Schienen-Drei-Leiter-Systeme haben z.B. Drehstrom-Bahnen, wie z.B. Distler.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Expressler im Beitrag #23Bitte bitte fangt jetzt nicht mit der rektalen Ausscheidung getrockneter Griechischer Weintrauben an! Das bringt das Thema wohl kaum voran.
Meint jedenfalls Günther
Günther, das hat nichts mit "Korinthen-Kackerei" zu tun, wie Du es bezeichnest,, sondern schlicht um die Richtigstellung einer falschen Behauptung.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
streitet euch doch bitte nicht wegen sowas, es ging doch um Uwes Fragen. Klar, Klaus hat schon recht, aber der Begriff 3-Leiter hat sich halt auch eingebürgert.
Also, ganz friedlich zurück zu Uwe und seine Fragen. Bin schon gespannt was aus dem Trix Express Projekt wird