Wollte heute eine Trixweiche mal probehalber mit Beleuchtung anschließen,aber da gibt es ein Problem. Wenn ich das so wie auf dem Schaltplan anschließe,leuchtet entweder die Weichenlaterne und die Weiche lässt sich nicht schalten und wenn ich die Laterne abklemme und das Kabel an den Masseanschluß halte,dann lässt sich die Weiche schalten,aber eben ohne das Weichenlicht.Ich besitze noch die alte Ausführung der Trixweiche,wo rechts der grüne und gelbe Anschluß ist und links der weiße Anschluß mit dem Weichenantrieb in der Mitte. Kann mir da jemand den passenden Anschlußplan zur Verfügung stellen?
Hallo Im Grunde einfach: Grün und gelb an den Schalter, weiß ist nur für die Beleuchtung der Weiche. Gemeinsamer Rückleiter ist der Mittelleiter! Gruß Rei
Hallo Nein! Du kannst allerdings den Mittelleiter unter der Weiche trennen und dann ein schwarzes Kabel dran löten. Wenn du die Weiche umdrehst siehst du die Verbindung. Einfach mit eine Minitrennscheibe auftrennen und ein Kabel an die Lötstelle. Dies habe ich bei unserer Ausstellungsanlage so gemacht. Somit kann ich eventuelle Fehlerquellen oder Störungen ganz ausschließen. Wir fahren ja analog und digital auf der Anlage. Sicher ist sicher. Und es erleichtert die Fehlersuche ungemein. Gruß Rei
hab jetzt zum Test die Weiche so angeschlossen,wie knuldes es mir gesagt hat,also grün und gelb um Schalter und vom Mittelleiter geht ein Kabel zurück zum Trafo und von der Kemmschraube am Schalter geht ein extra Kabel zur Klemme für das Weichenlaternenlicht und es funktioniert.
das schwarze Kabel am Mittelleiter führt bei reinem Analogbetrieb nicht zu Problemen. Ganz im Gegenteil, es gibt einen Impulskontakt von Trix Express, der direkt neben den Mittelleiter aber isoliert von diesem geschraubt wird. Das ist ein ca. 3cm langes Metallstück. Fährt nun eine Lok darüber, schließt sich der Wechselstromkreis durch die Mittelschleifer. Damit kann man Weichen, Signale oder Relais steuern, wodurch sich Züge gegenseitig beeinflussen und die Anlage mehr oder weniger automatisiert wird.
Hallo zusammen, die Masseleiter vom Magnetartikel- Stromkreis und Fahrstromkreis zusammenzulegen, stellt in keiner Weise ein Risiko dar. Da muß man nichts trennen, Rei. Denkt doch nur einmal an die "Erde". Im Endeffekt schließen sich alle Stromkreise über die Erde im wahrsten Sinne des Wortes. Denn von den Kraftwerken und anderen Stromquellen gibt es nur jeweils Zuleitungen zu den Verbrauchern und keine Rückleiter. Schon beim Hausanschluß findet die Rückleitung über einen Stab- oder Banderder statt, der bei uns etwa unter 80 cm Tiefe gelegt wird, damit er nicht trocken fällt. Über die Erde fließen ganz unterschiedliche Ströme von den Schwachströmen der Weidezäune bis zu den Starkströmen der Bahn- und Industrieanlagen, ohne sich zu beeinflussen. Auch spielt es keine Rolle, ob es sich um Gleichstrom, Wechselstrom, oder Drehstrom handelt. Ein Problem gibt es nur dann, wenn Potentialdifferenzen vorliegen und diese gekoppelt werden. So etwas kann man beispielsweise in Hausstromanlagen beobachten: Ein Teil eines Gebäudes ist ein Altbau mit einem alten Staberder. Der Neubauteil hat einen zeitgemäßen Banderder. In einem trockenen Sommer fällt der Staberder trocken. Eine EDV- Anlage im Gebäude vernetzt Alt- und Neubau. Nun fließt der Rückstrom des Altbauteils über die Erde des Netzwerkskabels in die Geräte des Neubaus und verursacht so deren elektrischen Tod. Dieses Prinzip, daß der Strom immer den Weg des geringsten Widerstands fließt, muß man auch bei unserer Modellbahn beachten, indem man immer alle Anschlußstellen in Ordnung hält. Es stimmt allerdings - wenn man solch eine Potentialdifferenz in der Anlage hat, kann man sich einen Wolf suchen. Bei meiner alten Anlage konnte ich einen Teil nicht mehr auf zwei Stromkreisen befahren wegen einer blinden Lötstelle auf der Unterseite einer Weiche. Dagegen hilft es aber auch nicht, wenn man Wechselstrom- und Fahrstrommasse am Trafo nicht verbindet ;-) VG Heiko
Hallo Heiko, danke für die ausführliche Darstellung. Allerdings muss ich in einem Punkt widersprechen. Seitdem ich die Trennung vorgenommen habe, flackern die Weichenlaternen nicht mehr während des normalen Fahrbetriebes. Vor allem wenn ältere Trix Express Modelle mit den alten Wechsel-oder Allstrommotoren fuhren, war es doch manchmal ein ziemliches geflackere. Das ist nun deutlich besser. Lediglich beim Schalten passiert das schon einmal. Grundsätzlich haben wir aber alles getrennt. Beleuchtung Gebäude und Funktionsteile separate Ringleitung, Weichenansteuerung eigene Ringleitung, wobei hier sogar die Weichenansteurung über einen eigenen digitalen Schaltkreis läuft. Und natürlich drei Leitungen für den Fahrbetrieb. Das ganze mit 10 poligem Flachkabel und selbst gelöteten Verteilern. Und dann ist die ganze Anlage in 6 Teile getrennt. So haben wir bisher in den meisten Fällen auf Ausstellungen eventuelle Fehler sehr schnell gefunden. Das hört sich jetzt vielleicht sehr kompliziert an, ist es aber nicht, wenn man es von Anfang an so macht. Wobei es bei und auch 2 bis 3 Veranstaltungen gebraucht hat, bis wir es geändert haben. Denn es passieren immer wieder völlig kuriose Dinge währen und vor einer Ausstellung. Ich denke so ein Transport birgt immer Gefahren. Gruß Rei
Hallo Heiko, da ist wohl einiges durcheinandergeraten in deinem Beitrag. Über die Stab- oder Banderder fließen keine Verbraucherströme (!). Sie dienen nur im Störungsfall zum Schutz. Der Hausanschluss vom EVU beinhaltet außer den aktiven Leitern auch den Rückleiter. Die von dir genannten Potentialausgleichsströme sind ein riesiges Gebiet der E-Technik. Auch die ordnungsgemäße Gestaltung der Schutzerderanlage bei Umbauten und Erweiterung ist deshalb ein ganz wichtiger Sicherheitsfaktor bei Arbeiten an Elektroanlagen.