Hallo liebe Leute,
mir gefällt die gute alte Fleischmanndrehscheibe 1780 bzw. 6018 noch immer sehr gut.
Nur die Steuerung dafür überhaupt nicht.
Auch wenn damit der historische Teil verloren geht habe ich es trotzdem gemacht.
Man kann die Stelleinheit ja aufbewahren, an der Scheibe wird nichts verändert.
Es ist auch eigentlich ganz einfach.
Man benötigt ein einfaches Fahrpult mit den normalen Ausgängen Bahnstrom und Lichtstrom.
Zusätzlich muss man sich ein kleines Stellpult zurechtbasteln.
Dort hinein kommen ein Gleichrichter, ein Kondensator 2200mF, ein 33 Ohm Hochlastwiderstand (5W) und ein Kippschalter (Ein – Aus).
Das Ganze sieht dann wie folgt aus.



Man kann aber auch für alles ein Fahrpult verwenden und einen zusätzlichen 4polige Umschalter hinzufügen.
Dann geht aber immer nur eines: drehen oder Fahren.
Eigentlich macht man das ja auch nicht gleichzeitig.
Die Spule für den Riegel bekommt im Einschaltmoment des Kippschalters die volle Betriebsspannung und zieht den Riegel zurück.
Bleibt der Schalter eingeschaltet, fließt durch die Spule durch den Widerstand bedingt ein deutlich kleinerer Strom und der Riegel wird gehalten.
Keine Sorge, bei mir ist bisher auch nach stundenlagen Betrieb nichts Dummes passiert.
Nun kann man mit dem Fahrregler die Scheibe ganz gefühlvoll links oder rechtsherum anlaufen lassen.
Kommt die Bühne in die Nähe des gewünschten Gleises schaltet man den Riegel wieder aus, und reduziert die Drehgeschwindigkeit gefühlvoll.
Kommt die Bühne an ihrem Gleis an rastet der Riegel ein und der Motorstrom ist auch abgeschaltet.
Die Fahrspannung für das Bühnengleis wird ganz normal angeschlossen.
Auf Aufstellungen habe ich besonders die Leute mit einer digitalen Steuerung staunen sehen.
Ich habe keine Ahnung, aber das geht wohl mit digitalen Scheiben nicht.
Ich meine das langsame Anfahren und langsame Abbremsen.
Angeblich fehlt eine weitere Verbindung.
Diese Schaltung benötigt 5 Verbindungen zur Bühne.
Und die hat die alte Scheibe.
Der alte Peter