seit ich vergangenen Winter mit einer wunderschönen E66 in die Welt der elektrischen Spur 0 eingestiegen bin, sind schon ein paar Monate vergangen, in denen mir die E66 so viel Freude bereitet hat, dass es natürlich weitergehen musste. In dieser Zeit habe ich nicht nur die Hobbykasse wieder aufgefüllt, sondern auch im Internet sowie im Schiffmann Katalog und diversen Auktionskatalogen gestöbert und mir einen Überblick von meiner neuen Spurweite verschafft - und dabei konnte ich nur staunen! Ich gestehe, dass die Spur 00 seitdem bei mir ziemlich eingeschlafen ist.
Sehr gewünscht habe ich mir schnell eine TCE - für mich ein wahrer Märklin-Klassiker mit ihren eigenwilligen Proportionen, die mir persönlich sehr gut gefallen. Ich erinnere mich noch daran, dass Felix mir mal geraten hatte, nicht zu versteift zu suchen. Und am Ende war es tatsächlich ein Zufallsfund - plötzlich war sie da, in meiner Wunschversion mit kleinen Windleitblechen, und ich habe sofort zugeschlagen.
Heute hat der Postbote die Lok gebracht und was soll ich sagen: Sie ist wunderschön mit ihren Spielspuren, sieht aus wie eine echte Maschine und bereitet mir einfach nur Freude.
Bisher kam ich nur dazu, sie kurz mit einem Trafo auf dem Werktisch zu testen. Sie ist etwas überölt, muss gereinigt werden und wechselt die Fahrtrichtung nur durch Betätigen der Schaltstange, da werde ich für die Überholung Eure Hilfe brauchen. Aber sie hat einen ruhigen Lauf und ich denke, dass es keine größeren Probleme bei der Wartung geben wird.
Hier mal ein paar Bilder im "Fundzustand", gerade frisch vom Postboten geliefert:
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Daneben kamen heute noch zwei Güterwagen für meine R950 an. Besonders freut mich, dass meine Gussautos (Zwicky) jetzt auch auf einem Niederbordwagen mitfahren können.
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Außerdem macht meine TCE sich auch gut in der Vitrine:
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Ihr seht, die Spur 0 ist bei mir kein Experiment geblieben, sondern ich bin nachhaltig begeistert. Daher danke ich auch allen, die mich hier im Spur 0-Bereich nicht nur herzlich aufgenommen haben, sondern auch bei vielen Gelegenheiten - insbesondere bei der Kaufberatung - sehr geholfen haben. Die nächsten Neuzugänge sind übrigens schon im Anmarsch - ich werde zu gegebener Zeit berichten.
vielen Dank für Eure Nachrichten - es freut mich sehr, dass die Lok gefällt. Die Loks mit den kleinen Windleitblechen haben es mir angetan und ich bin sehr glücklich darüber, dass es mit genau dieser Version der TCE geklappt hat.
Dennoch - es gibt auch eine Schattenseite. Ich hatte mich noch gewundert, dass diese Lok nur durch Verstellen des Stellhebels die Fahrtrichtung wechselt. Heute Abend habe ich die Lok geöffnet und bin fast vom Stuhl gefallen. Das Innenleben scheint mir völlig verbastelt zu sein. Ich habe gerade mal meine E geöffnet und den Motor daneben gestellt. Jetzt weiß ich wenigstens, wie die Schaltvorrichtung aussehen sollte. Da gibt es wohl doch mehr zu tun, als ursprünglich angenommen. Habt ihr eine Idee, wie wir das wieder hinbekommen? Da werde ich wohl nochmal ein Wörtchen mit dem Anbieter sprechen müssen.
ein Gleichstrom-Umbau wäre für mich eine gute Alternative. Dafür brauche ich aber Eure Unterstützung - ich habe bisher noch nie an einem Spur 0-Antrieb gearbeitet. Ich ahne schon, das wird ein größeres Projekt als ich dachte. Aber es wird sicher lehrreich.
Dennoch - der Verkäufer, ein großer gewerblicher Anbieter hat keinen Mangel erwähnt und schreibt in seiner Artikelbeschreibung "Grundsätzlich wird jedes Produkt von uns in unserer eigenen Hauswerkstatt vor Versand auf ihre Funktionalität geprüft." Ich habe ihm daher mal eine Nachricht hinterlassen. Das geht so nicht...
eine Rückgabe der Lok würde schon sehr schmerzen, das würde ich gerne vermeiden. Etwas verändern werde ich vor der Rückmeldung des Verkäufers nicht. Das Fahrwerk muss ich mir mit Eurer Hilfe mal genau anschauen. Eins der Zahnräder scheint mir verbogen und der gesamte Motor schwimmt in Öl. Bis das behoben ist, kenne ich mich immerhin mit dem Antrieb aus.
nachdem ich ein sehr spannendes Gespräch mit Felix hatte und mir mit dem Verkäufer der TCE einig geworden bin, kann es jetzt losgehen: Ich werde mich selbst an den Gleichstrom-Umbau wagen. Das benötigte Material ist schon bestellt, aber vor dem Umbau muss das TCE-Fahrwerk zerlegt und gereinigt werden. Da habe ich noch einiges vor mir:
Außerdem hat der Paketbote heute Nachschub gebracht und so konnte ich heute Abend zum ersten Mal die schönen 29,5 cm-Wagen in der Hand halten. Ich habe mir lange Gedanken um die 24,5 cm-Wagen gemacht, von denen ich bisher einen hatte, komme mit den Proportionen der 29,5 cm-Wagen im direkten Vergleich aber besser zurecht und bin nun glücklich mit meiner Entscheidung. Der grüne 1841 bekommt noch ein neues Dach von mir spendiert - der Lack auf dem vorhandenen Dach ist wirklich hinüber. Außerdem wird noch ein schöner Gepäckwagen 1844 folgen und dann habe ich für meine Platzverhältnisse schon einen Zug von ausreichender Länge.
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Hallo Christian Deine neuen 29,5er sehen toll aus hinter der E. Ich habe ebenfalls einen kompletten Zug davon, ideal für mittlere Anlagen und noch erschwinglich. Gruß Frank
die Wagen habe ich tatsächlich recht günstig bekommen. Schwierig finde ich es, einen 1841 in gutem Zustand ohne Lackschäden und „Spinnennetz“ auf den Seitenwänden zu bekommen. Bei meinem Wagen ist der Wagenkasten noch ok, aber das Dach ist jenseits von gut und böse - Ersatz ist schon beschafft.
Wie bei allen Wagenserien scheint es ein Überangebot an Speisewagen zu geben - davon braucht man je Zug ja auch nur einen - und so hoffe ich, dass mir irgendwann nochmal ein zweiter 1841 zuläuft.
das ist Dreck - und zwar ein hartnäckiger Schmierfilm, der an der Oberfläche zähflüssig und darunter fest ist. Mit dem Borstenpinsel kam ich da nicht weit. Das Zeug sitzt auch hartnäckig auf den Platinen. Ich überlege aktuell, wie ich es runterbekomme, ohne den Lack zu sehr zu strapazieren. Mit Isopropanol lässt es sich leicht anlösen, aber das würde vermutlich auch den Lack angreifen. Könnte Testbenzin funktionieren?
ich bin gerade dabei, das zerlegte Fahrwerk zu reinigen. Das Zeug auf den Platinen sitzt wirklich fest - ich werde morgen mal nach Bremsenreiniger schauen. Wie wendest Du den denn an? Großflächig oder dosiert mit einem Wattestäbchen oder ähnlichem?
ich bin gerade dabei, das zerlegte Fahrwerk zu reinigen. Das Zeug auf den Platinen sitzt wirklich fest - ich werde morgen mal nach Bremsenreiniger schauen. Wie wendest Du den denn an? Großflächig oder dosiert mit einem Wattestäbchen oder ähnlichem?
Viele Grüße Christian
Hallo Christian,
Bremsenreiniger ist in einer 250 ml-Sprühdose, und die steht kräftig unter Druck. Und das ist auch gut so. Also großflächig kräftig absprühen, das beseitigt in der Regel alles alte verharzte Öl.
Aber bitte im Freien verarbeiten, das Zeug ist brennbar und leicht entzündlich!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ich konnte heute einige Stunden an der TCE arbeiten. Die Reinigung gestaltet sich schwierig, weil das gesamte Fahrwerk in Öl getränkt ist, das teils eine schlammige Konsistenz aufweist und sich an manchen Stellen regelrecht eingebrannt hat. Sogar die Bürsten schwammen in Öl! Hier das Ergebnis des ersten Arbeitstages:
Bei der Reinigung ist mir sehr wichtig, dass die Patina der Lok erhalten bleibt. Die Räder habe ich z.B. außen nicht großartig gereinigt - nur die Zahnräder auf der Antriebsseite. So sieht die TCE am Ende immer noch aus wie eine richtige Dampflok. Alle Teile, die funktionsbedingt sauber sein müssen, werden natürlich auch sorgfältig gereinigt. Die Spulen am Anker habe ich leider nicht besser hinbekommen, aber ich möchte auch die Wicklungen nicht zerstören.
Morgen kommen dann die Teile an die Reihe, die ich trotz großer Mühe nicht sauber bekommen habe: Die Platinen und zwei Zahnräder, die ich allerdings auch tauschen werde - Ersatz ist bei Ritter schon bestellt. Die Platinen werde ich morgen mit Bremsenreiniger angehen.
Die Zahnräder habe ich mit Elma 1:9 Reinigungskonzentrat im Ultraschallbad gereinigt - das Zeug wirkt Wunder. Leider kann ich die Platinen damit nicht behandeln, weil sie lackiert sind. Immerhin habe ich jetzt das Gefühl, dass die Anhaftungen dort, wo sich unmittelbar Teile bewegen, beseitigt sind. Im Prinzip fällt mir nun nichts anderes ein, als mit dem Ist-Zustand zu leben.
Da meine Lieferung mit den Brückengleichrichtern noch nicht eingetroffen ist, wird es mit dem Umbau noch eine Weile dauern. Prognostizierter Liefertermin war eigentlich der 8. April...
man darf den Platinen ruhig ansehen, dass sie zu einer alten Lok gehören. Mir ist es grundsätzlich wichtig, so wenig wie möglich in die Originalsubstanz einzugreifen. Es darf nur nicht sein, dass die Anhaftungen die Funktion beeinträchtigen. Ich denke, das habe ich mit meiner Reinigungsaktion inzwischen erreicht. Ich meine schon, dass die Platinen lackiert sind, kann es aber mangels Erfahrung nicht ganz sicher sagen...