Hallo,
danke für alle Antworten. Im Falle der Fleischmann-Bügelfalte 110 444-7 wird nur ein Test auf gut Glück - frei nach Methode Versuch und Irrtum - helfen.
Meine Erfahrungen bezogen auf Fleischmann im Allgemeinen:
Grundsätzlich hat Fleischmann in den späten 80ern einige Modelle überarbeitet, mitunter auch wegen FMZ?. Die Gehäuse blieben oft gleich (gleiche Loknummern)!
Erkennbar ist dies in den Katalogen oft nur an den geänderten Haftreifennummern, auch die Anzahl der Haftreifen wurde reduziert (meist von 4 auf 2). Manchmal wurde auch ein NEM-Schacht den Loks spendiert.
Vorsicht: Die Fotos im Katalog blieben oft noch lange unverändert oder halbherzig retuschiert.
Hinzu kam oft eine überarbeitete Stromabnahme, meist in Form eines Rad- und Achsschleifer am Motordrehgestell.
Am Fahrzeugboden wurde fast immer der alte, geschwungene Fleischmann-Schriftzug ins moderne "FLEISCHMANN" geändert.
Später, so ab Anfang der 90er kam dann der Schwungmassenanker im bestehenden Sortiment auf, bei Neukonstruktionen von Anfang an.
Beispiele hierzu:
V100/212 ab dem Startset von 1987: brünierte, feinere Räder, "FLEISCHMANN"-Schriftzug am Boden, neuer Motorblock, Rad- u. Achsschleifer am Motordrehgestell, beide letztere nicht bei Startset-Lok.
Vorsicht bei 212 380-0 und 212 381-8: gab es in "alt" und "neu" !
V200 (221 111-8): brünierte, feinere Räder, nur zwei Haftreifen, Rad-u. Achsschleifer am Motordrehgestelle, neuer Motorblock, modernisierter "FLEISCHMANN"-Schriftzug, NEM-Schächte.
BR111: spätere nur noch zwei Haftreifen, bei Beibehaltung der Loknummern. Edit: auch die Erstauflagen fahren auf Roco-Line.
BR218: nur noch zwei Haftreifen, neuer Motorblock mit Achsschleifern. Modelle der Erstauflage hatten keinen NEM-Schacht. Edit: auch die Erstauflagen fahren auf Roco-Line.
V60 (261, 361 usw.): feinere Räder, später auch brüniert, alter geschwungener Fleischmann Schriftzug am Fahrgestell blieb aber bis zum Ende von Fleischmann-H0!
Sogar der E44 hat man später noch die schmäleren Haftreifen und brünierte Räder spendiert.
Relativ einfach ist es bei den entsprechenden FMZ-Varianten: diese müssten alle mit modernisierter Technik erschienen sein, ganz sicher bin ich mir da aber auch nicht.
Einfach ist es auch bei den Dampfloks, die wurden noch deutlich sichtbarer überarbeitet, z.B. BR01, BR50, BR64 mit feineren Rädern, feinerer Steuerung, i.d.R. auch neue Loknummern.
Wie es hingegen bei der 120 rot/beige, 151, 103 aussieht: keine Ahnung!
Es scheint, dass ab einem gewissen Jahr alle Neukonstruktionen feinere Räder (niedrige Spurkränze) haben.
Ohne es besser zu wissen, würde ich auf ca. 1979 tippen, mit dem Erscheinen der 94.
Wie man sieht, alles gar nicht so einfach.
Viele Grüße, Michael
PS: Und um die Verwirrung noch zu vergrößern: Meine 4064 ( 064 389-0) gekauft 1991, läuft auf Roco-Line wie dafür gemacht. Da stellt sich die rhetorische Frage, fahren die 4064 aus 1972 auch auf Roco-Line???