Hallo zusammen,
wenn ich schon lese, Neusilber sieht aus wie Eisen, hört sich genauso an, wie wenn jemand sagen würde, Messing sieht aus wie Gold. Oh Mann. Sorry, aber als alter Schrotthändler gehen beide Aussagen gar nicht
Zum Thema,
weiß nicht mehr genau wo es stand, aber war es nicht so das Fleischmann Messing Gleis 2,7mm hatte, das Profigleis jedoch 2,5mm.
Vor langer Zeit hatte ich auch mal Roco Line mit 2,1 mm gehabt und genau das selbe Problem, das manche Radsätze von Fleischmann Loks und Wagons ( bis 1990 ) auf den Kleineisen ratterten. Ein Grund warum ich später zum Piko A Gleis auswich, denn das hat ebenfalls 2,5mm. Das alleine reicht aber nicht aus, denn auch die Radsätze diverser Wagon, vor allem im typisch größeren Fleischmann Maßstab ( für 2,7mm Profilhöhe gedacht ) mußten ausgetauscht werden. Bei einigen Loks, darunter gehört auch die BR110 müssten Radsätze abgedreht werden. Ob der Aufwand lohnt, muß jeder selbst entscheiden.
Übrigens, es gibt noch ein weiteres Problem. Selbst wenn man nun die Radsätze abdrehen würde, habe einige Fleischmann Radsätze ( hab es aber auch schon bei anderen Herstellern gehabt ) eine Radauflagefläche von über 2mm breite, dies kann bei aktuelleren Schienensystemen z.B. Piko A- Gleis, an den Weichenherzen zu Problemen ( Mikrokurzschlüsse ) führen. Die Hersteller versuchen, wenn die Weiche nicht polarisierbar ist, die inneren Schienen auf der stumpfen Seite, so na ans Weichenherz, wie möglich heranzuführen, um die stromlose Lücke auch so klein wie möglich zu halten. Der zu Breite Radsatz jedoch überbrückt den Bereich und es kommt zum Kurzschluß. Wenn normal gefahren wird, merkt man ab einer gewissen Geschwindigkeit nichts davon, wird aber extrem langsam gefahren, oder gar ungünstig auf der Weiche angehalten kann es passierern, das ein Kurzschluß entsteht und man wundert sich.
Ich habe meine ( verwende nur Standard Piko A Gleis) Weichen alle entsprechend modifiziert und keine Probleme mehr damit, sofern der Radsatz < 2,2mm Radauflagebreite hat. Mehr ist da nicht machbar.