im neu eröffneten Märklineum wird die Funktionsweise eines Uhrwerkes anhand der TM 1020 erklärt. Ausgewählt wurde ein Walker Fenn Triebwerk aus der Belegmustersammlung der Firma. Neben dem Originalstück sieht man die Funktionsweise in einer Animation.
Das Fahrwerk mit der Modivizierung von Walker Fenn ist in meinem Bericht #4 auch von mir schon einmal abgelichtet worden.
Es ist jedoch eindeutig eine Märklin-Konstruktion, zumindestens das Grundfahrwerk.
Ob diese Änderung am Regler nun wirklich in England vorgenommen wurde kann ich nicht bestätigen.
Da die Firma Märklin ja ein Belegstück hiervon im neuen Museum ausstellt, könnte es doch auch sein, daß Walker Fenn die Umbauteile zu Märklin geliefert hat und die modivizierten Fahrwerke dort bereits gefertigt wurden.
Das Ganze dürfte jedoch mittlerweile fast 100 Jahre her sein und nichts Genaues, weiß man nicht. Gruß aus dem Saarland an alle Mitglieder des FAM.
mit Walker-Fenn beschäftigte sich Norwin Rietsch mit Vorträgen am 12. Tinplate Forum 1998 und am 27. Tinplate Forum 2013.
Das Belegmuster trug beim Auffinden bei Märklin noch ein altes englisch beschriftetes Papp- Etikett aus dem Juni 1933.
Norwin gehört als ausgewiesener Experte zu den externen Beratern, die für die Ausstellung des Märklineums hinzugezogen worden sind. Es ist naheliegend, warum man diesen Höhepunkt der Uhrwerk- Technik als Exponat gewählt hat.
Sieht gut aus die Lok, da hast Du einen guten Kauf getätigt, Rolf. Viel Spass mit Deinem Neuerwerb!
Dass Märklin das Fahrwerk der Lok so Tieferlegt, hätte ich nicht vermutet. Kleine Räder und tiefe Befestigungspunkte, ist die Lok denn niederer als andere oder ist wirklich der Rahmen um soviel tiefer nach unten verlegt? Beim Uhrwerk finde ich ganz interessant, dass es im Prinzip doppelt gedreht ist, die Feder liegt in Fahrtrichtung vorne, aber man hat den Vierkant wieder auf die linke (geändert) Seite zurückgeholt, dass habe ich so in der Kombination auch noch nie gesehen. Das Thema Walker Fenn hatten wir schonmal vor einiger Zeit (auch an anderer Stelle, meine ich), allerdings kann ich mich daran erinnern, dass es durchaus verschiedene Varianten von diesen Werken mit Grammophon-Regler gab, bei einigen konnte man deutlich sehen, dass die Platinen umgearbeitet wurden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es mehrere Hersteller solcher fein geregelten Werke gab.
vielen Dank für die salbungsvollen Worte zur neuen TM!
Zitat von Rhombe im Beitrag #54die Feder liegt in Fahrtrichtung vorne, aber man hat den Vierkant wieder auf die rechte Seite zurückgeholt, dass habe ich so in der Kombination auch noch nie gesehen.
Ich weiß zwar nicht was Du hier siehst, aber der Vierkant sitzt eindeutig im Einbauzustand links.
Könnte demnächst mal alle meine TM's nebeneinander von allen Seiten ablichten.
Dann müsste man auch alle Unterschiede besser erkennen können.
Die Arbeit mache ich mir natürlich nur, wenn ein gewisses Interesse bei Euch besteht, denn ich persönlich weiß um die Details.
Das konnte Karl Bub <im übrigen auch>, 1936, naja, vielleicht nicht gar so mit dieser Finesse gesegnet.
Mal sehen, was <das hier> für eines ist, nicht von W-F, kein C-gekuppeltes, dafür (hoffentlich bald) mein neues. Wenn es wieder soein Koffer ist, werde ich unchristlich.
Mist, auf TCE hatte ich gehofft, aber nicht das Bügeleisen. Ich fürchte ich habe angefangen mir einen Haufen "Könnte man´s" und "wenn man eins bekommt´s" ins Haus zu holen, bis da mal zwei Sachen zusammen passen, sitzt man doch Jahre auf den Einzelkomponenten herum, naja.
Die Konkurrenz zur Märklin TM 1020 kam - ich habe es wieder gefunden - von >John van Riemsdijk<, die Loks wurden von der Firma Walkers & Holtzapffel vertrieben und der Reguliermechanismus hiess, verwirrend genug, "Walker Riemsdijk mechanism".