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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#26 von Gelöschtes Mitglied , 05.12.2019 23:08

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bremsenreiniger

Laut der Chemie von Bremsenreiniger finde ich nichts was kritisch zu sehen wäre beim Einsatz an Messing oder Stahl. Daraus bestehen unsere Uhrwerke.

Öl ist grundsätzlich nicht falsch an Zahnräder. Falsch ist jedoch der Dreck, den das Öl in unseren ungekapselten Uhrwerken bindet.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#27 von eisenbahnseiten.de , 05.12.2019 23:45

Zitat von joha30 im Beitrag #26
Falsch ist jedoch der Dreck, den das Öl in unseren ungekapselten Uhrwerken bindet.

Nur wie kann man das vermeiden? Mit Fett hat man doch das gleiche Problem. Genau, das Problem ist, dass die komplette Mechanik ungekapselt offen liegt.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#28 von ElwoodJayBlues , 06.12.2019 07:03

Zitat von t.horstmann im Beitrag #25
...ich hoffe nur, dass er das niemals lesen muss.

Viele Grüße

Thomas


Zu spät, schon passiert!

Bremsenreiniger ist in der Tat nicht schlimm.
Damit muß man nur bei alten Uhren aufpassen, da es dort oft Teile gibt, die mit Lack "geklebt" wurden... und die geben dann auf.
Diese Gefahr ist in Märklin Uhrwerken nicht gegeben.

Das Ölen oder sogar Fetten der Zahnräder ist allerding tödlich.
Das hat eine ganz kurze Zeit den gewünschten Effekt, dann werden die Laufeigenschaften rapide schlechter, während durch den verklebten Abrieb die dünnen Messingzahnräder zuverlässig vernichtet werden.
Diese sind dann nach einer Reinigung irreparabel beschädigt.

Gruß,

Felix


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#29 von ElwoodJayBlues , 06.12.2019 07:28

Das hab ich ganz vergessen:

Was den Uhrwerken die Kraft raubt, ist nicht die mangelnde Schmierung, sondern die ausgelaufenen Lager der Zahnräder und damit der veränderte Achsabstand.
Wenige Hundertstel Milimeter bringen jede Lok zuverlässig zum Stehen.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#30 von eisenbahnseiten.de , 06.12.2019 14:26

Sehe ich das richtig nur etwas Öl an die Achsteile, die Zahnräder allerdings trocken ohne Öl oder Fett laufen lassen?


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#31 von ElwoodJayBlues , 06.12.2019 14:27

Wie gesagt, nur Öl an die Lagerstellen.
Der Rest des Getriebes bleibt trocken.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#32 von eisenbahnseiten.de , 06.12.2019 14:43

O.k. dann mache am Mo in der Firma nochmal alles mit Bremsenreiniger sauber und und öle dann nur die Achsteile bevor ich die Lok auf der Anlage kreisen lasse.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#33 von ElwoodJayBlues , 06.12.2019 14:55

Wenn alles sauber und trocken ist, würde ich für die Lager z.B. SAE 30 Öl nehmen und in die halb aufgezogene Feder etwas Nähmaschinenöl zwischen die Umgänge laufen lassen.
Aber äußerst sparsam!

Das verteilt sich dann selbstständig nach ein paarmal Aufziehen und Ablaufen.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#34 von eisenbahnseiten.de , 06.12.2019 18:19

Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #33
in die halb aufgezogene Feder etwas Nähmaschinenöl zwischen die Umgänge laufen lassen.

Was meinst Du mit Umgänge?


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#35 von Gelöschtes Mitglied , 06.12.2019 18:40

Hallo,

gemeint sind die Wicklungen der Uhrwerkfeder.

MfG Lastra


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#36 von eisenbahnseiten.de , 07.12.2019 14:14

Gestern Abend habe ich das komplette Uhrwerkfahrwerk mit Bremsenreiniger nochmals entfettet und über Nacht trocknen lassen. Dann habe ich alle beweglichen Achsteile wie von ElwoodJayBlues empfohlen sogar mit SAE30 Öl versehen und etwas Faller Modellbau-Öl zwischen die Wicklungen der Feder gegeben. Nach ein paar Mal durchlaufen lassen, läuft alles sauber durch. Wie es letztendlich mit der Zugkraft aussieht, wird der Praxistest zeigen, ab 16.00 Uhr treffen wir uns im Verein, dann werde ich das auf der Anlage testen.

Beim Zusammenbau muss man allerdings aufpassen, dass die Heusingersteuerung nicht am Dampfzylinder verkantet und dadurch das Laufwerk zum Stehen bringt. Dafür sind die Löcher für die Befestigungsschrauben des Gehäuses L+R mittig neben dem Kessel mit Langlöcher versehen, damit man das Fahrwerk entsprechend ausrichten kann.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#37 von Holgibo , 07.12.2019 15:43

Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #33
Wenn alles sauber und trocken ist, würde ich für die Lager z.B. SAE 30 Öl nehmen und in die halb aufgezogene Feder etwas Nähmaschinenöl zwischen die Umgänge laufen lassen.
Aber äußerst sparsam!

Das verteilt sich dann selbstständig nach ein paarmal Aufziehen und Ablaufen.


Das Thema mit dem Öl in der Uhrwerksfeder kann ich nur bekräftigen, bei vielen neu angekommenen Loks bei mir hat dies immer wahre Wunder bewirkt.
Zu verschmutzten Uhrwerken kann ich noch den Tipp geben, diese säuberlich mit einem Pinsel vom Dreck der Jahrzehnte zu befreien, vorallem im Bereich des Fliehkraftreglers bewirken kleine Verschmutzungen oft einen deutlichen Performanceverlust. Beim Kauf von Loks neigt man ja dazu, mal das Uhrwerk kräftig aufzuziehen und dann zu schauen, ich rate davon vor einer eingehenden Untersuchung ab. EIne Umdrehung reicht aus, um zu sehen, ob das Uhrwerk geht. Alles weitere sollte man in Ruhe daheim machen.

Ein weiterer Tipp: Das Triebgestänge links und rechts sollte leichtgängig sein und genügend Spiel haben. hier wirkt ein Tropfen Öl dann auch Wunder. Ebenso bei den Lagerstellen für die Radachsen.

Bei schlecht laufenden Loks die ich auf Börsen finde, sind folgende Befunde oft der Grund für schlechte Laufeigenschaften:
-Verbogenes Triebgestänge (Mit der häufigste Grund bei schlechter erhaltenen Loks)
-Hoher Reibwiderstand in den Federwicklungen (Der häufigste Grund, da die Loks meist ewig nicht bewegt wurden und sich Flugrost gebildet hat)
-Schmutz im Uhrwerk, oder Uhrwerk verharzt
-Ausgeschlagene Lagerstellen (Bei kleinen Uhrwerken eher selten bis nie)
-Abgenutzte Zahnräder, die dadurch Spiel im Lauf haben, hier dann Finger weg von der Lok
-Verbogene Schaltstangen, dadurch werden die Zahnräder nicht komplett in die richtige Lage gelegt

DAnn noch ein seltener Fehler, wenn schon mal jemand sich versucht hat:
-schräg ablaufende Feder, Feder verkippt beim laufen im Uhrwerk und streift dann an einem Zahnrad.


Wenn man alle diese Dinge nimmt, scheint es schon mehr als logisch, dass es keinen Sinn macht, einfach Öl ins Uhrwerk zu tropfen, zumal sich die Konstrukteure der Uhrwerke tatsächlich was gedacht haben mit der Verwendung von damals relativ teurem Messing für die Zahnräder. *

Achja: Und überflüssiges Öl gleich wegwischen, verteilt sich sonst auch ganz prima überall.

Gruss, Holger

*Korrigiert, danke für den Hinweis von Elwood


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#38 von Holgibo , 07.12.2019 15:51

....und noch ein Tipp beim Einkauf:
Ich nehme immer einen Uhrwerksschlüssel (Standardsatz von Verkäufern" Die geht, aber ich habe keinen Schlüssel) mit und eine kleine LEDLampe, damit ich ins Uhrwerk schauen kann. DA gucken zwar manche doof, ist mir aber egal.

Gruss, Holger


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#39 von ElwoodJayBlues , 07.12.2019 16:22

Zitat von Holgibo im Beitrag #37
[quote=ElwoodJayBlues|p526911]....mit der Verwendung von damals relativ teurem Messing für die Ritzel.


Gruss, Holger


Ritzel (in Uhrwerken heißen sie Triebe) waren und sind immer aus Stahl.
Die Zahnräder sind aus Messing.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#40 von Holgibo , 07.12.2019 16:23

Ups,stimmt. So ist das, wenn man richtig denkt und dann verdreht wiedergibt....


 
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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#41 von Uhrwerksfan , 15.12.2019 10:30

Hallo - als UHRWERKSFAN - möchte ich noch antworten:
Unsere Uhrwerksloks 910 laufen mit 5 Stück 2 Achs Güterwagen mindestens 20 m Laufweg über Kurven, Weichen und Kreuzungen.
Manchmal sind zu schwache Federn eingebaut. (vielleicht aus Uhrmacherwerkstätten)
Ein Tipp: Ich habe mir beim Auktionshaus Selzer 2 Uhrwerksfahrwerke komplett für wenig Geld ersteigert. War erfolgreich.
Unseren Anlagenplan, Bilder und Filme findet Ihr unter "Uhrwerksfan".
Mit Gruß von Rüdiger


 
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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#42 von ElwoodJayBlues , 15.12.2019 11:25

Zitat von Uhrwerksfan im Beitrag #41

Manchmal sind zu schwache Federn eingebaut. (vielleicht aus Uhrmacherwerkstätten)




Warum sollen Federn aus Uhrmacherwerkstätten zu schwach sein?


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#43 von eisenbahnseiten.de , 16.01.2020 01:29

Zitat von eisenbahnseiten.de im Beitrag #36
Gestern Abend habe ich das komplette Uhrwerkfahrwerk mit Bremsenreiniger nochmals entfettet und über Nacht trocknen lassen. Dann habe ich alle beweglichen Achsteile wie von ElwoodJayBlues empfohlen sogar mit SAE30 Öl versehen und etwas Faller Modellbau-Öl zwischen die Wicklungen der Feder gegeben. Nach ein paar Mal durchlaufen lassen, läuft alles sauber durch. Wie es letztendlich mit der Zugkraft aussieht, wird der Praxistest zeigen, ab 16.00 Uhr treffen wir uns im Verein, dann werde ich das auf der Anlage testen.

Beim Zusammenbau muss man allerdings aufpassen, dass die Heusingersteuerung nicht am Dampfzylinder verkantet und dadurch das Laufwerk zum Stehen bringt. Dafür sind die Löcher für die Befestigungsschrauben des Gehäuses L+R mittig neben dem Kessel mit Langlöcher versehen, damit man das Fahrwerk entsprechend ausrichten kann.

Hier ein Video einer erfolgreichen Testfahrt vom 15.01.20


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#44 von Gelöschtes Mitglied , 18.01.2020 00:03

Hallo,

ich habe es heute einmal ausprobiert: mit drei Wagen fährt meine guterhaltene R 890 so lala 16 bis 17 Meter. Ihre Schwester ist nicht ganz so gesund, sie hat in den Lagern offensichtlich schon etwas Arthrose. Die kommt so auf 12 Meter. Beide Exponate über 80 Jahre alt, absoluter Originalzustand, nichts daran verändert, nur gereinigt und gefettet.

Richard



RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#45 von ElwoodJayBlues , 18.01.2020 01:23

Das ist wohl einer der Gründe.
Ein Uhrwerk gehört geölt, nicht gefettet.


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#46 von Swiss-Tinplater , 30.01.2020 16:07

Wer es ElwoodJayBlues nicht glaubt, sieht hier ein Paradebeispiel, was passiert, wenn man Zahnräder schmiert:



Diese elektrische BUCO-Lok wurde mir zur Reparatur zugestellt. Das Doppelzwischenzahnrad und das Ritzel sind praktisch zahnlos geworden. Auch die Zähne der kleinen Zwischenräder sind abgenutzt, wie auch deren Lagerbolzen.
Der Besitzer hatte das Getriebe mit einem grässlichen undefinierbaren Fett total zugeschmiert, vermutlich in der Meinung damit den Reibungswiderstand zu senken und damit einen leichten Lauf zu erzielen. Das Resultat spricht Bände!

Beste Grüsse
Swiss-Tinplater


 
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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#47 von Eisenbahn-Manufaktur , 31.01.2020 07:22

Hallo!

Das Bild sagt mehr als viele Worte!

Ich hatte kürzlich eine Hehr CCS eines FAM-Kollegen hier zur Reparatur. Das Ding rührte sich nicht einen Millimeter von der Stelle. Zum Zerlegen der Fahrwerke mußte ich die Lokachsen mit dem Hammer raustreiben (bevor jetzt Kommentare kommen: ich weiß, was ich mache!), und die Zahnräder haben stundenlang in Nitro gelegen, bis das völlig verharzte, extrem klebrige Gemisch aus Tierhaaren, Fett, Staub, Teppichflusen und sonstigem Ekelzeug endlich ab war. Glücklicherweise hatten die Wicklungen keinen Schaden genommen, die Fahrwerke rannten nach der Aktion wieder wie Schmitz' Katze!


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#48 von Heiligsblechle , 31.01.2020 10:00

Ohlala, die Antriebseinheit der BUCO Lok sieht ja fast so versifft aus wie ehemals bei meinem alten Moped am Motorritzel.
Wenn da zu dem Fett noch der ganze Staub, Flusen etc. kommen hat man die reinste Schmirgelpaste im Antrieb, da muss ja dann jedes Zahnrad irgendwann abgenutzt sein.

Hoffe das Teil kommt wieder zum Laufen und es gibt noch Zahnräder dafür, sonnst muss man eben welche Fräsen.

@Klaus
So wie du das Beschreibst hatte ich vor kurzem 2 Märklin H0 Loks von einem Bekannten. Der hatte die Lok immer mit einer Kanülenspritze mit Salatöl geölt und jetzt ging nichts mehr, da war es ähnlich. Hatte erst gedacht da hätten die Wellen gefressen aber ne, total verklebt und verharzt....habe ich so auch noch nie erlebt, das selbe war bei seinem Kroko aus einer frühen Serie. Beide Fahrwerke mussten komplett zerlegt und gereinigt werden. War ne Heidenarbeit und immer gehofft dass nichts kaputtgeht. Aber sie laufen jetzt alle wieder.

Was die Meterlaufleistung von Uhrwerkloks angeht habe ich ja bei unserer Weihnachtsaustellung die Erfahrung gemacht, dass das sehr unterschiedlich sein kann. Meine R880 Vorkrieg ist zwar schon etwas abgegriffen, aber lief 2,5 Runden auf der Anlage was zwischen 36 und 40m waren und das mit 5 Waggon 2 Achsern dran. Die R890 hingegen schaffte nur 1,5 Runden also so 22 - 24m. Da bin ich gerade am Schauen wo die Ursachen liegen, diese Lok Ersatzräder drauf hat und ich mir nicht sicher bin ob das Uhrwerk original ist.
Aber das ist ein anderes Thema.

Betreffend Zugkraft:

Was mit bezüglich Zugkraft noch auffiel bei den 2 Loks, die R880 läuft relativ langsam an, die R890 startet sofort mit duchdrehenden Rädern...Daher evtl. die kürzere Reichweite. Jeweils mit den selben 5 Waggons dran. Da muss ich mir das Uhrwerk noch mal genau anschauen woran das liegen könnte...

Grüsse, Markus


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#49 von t.horstmann , 31.01.2020 12:23

Hallo Markus,

wie bereits gesagt, schaue Dir auch den Fliehkraftregler der zu schnellen Lok an.

Der Fliehkraftregeler limitiert die Höchstgeschwindigkeit und sorgt auch für ein langsameres Anlaufen. Das verhindert, dass die Uhrwerklok aus engen Kurvenradien herausfliegen kann und verhindert auch das Durchdrehen der Räder. Beim Durchdrehen der Räder spult bereits ein Teil des Uhrwerks ab, was die zurücklegbare Strecke deutlich reduziert.

Viele Grüße

Thomas


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RE: Zugkraft von Lokomotiven mit Uhrwerk

#50 von Heiligsblechle , 31.01.2020 15:16

Hallo Thomas,
danke nochmal, sobald ich wieder Zeit habe werde ich mir das Teil mal zu Gemüthe führen und auch neue Räder auf die Achsen aufziehen. Muss diese allerdings erst noch bei Ritter ordern.
Aber klar, wenn da was mit dem Fliehkraftregler faul ist und sie deshalb immer durchdreht geht schon einiges an Laufleistung verloren.
Bin gespannt was Sache ist und lass es euch wissen.

Grüsse, Markus


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