01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#101 von volvospeed , 02.03.2018 16:19

@Carsten

So kann man das auch sehen. Und so sehe ich das auch, allerdings, das ich eben nicht mehr Fleischmann sammele. Zwar wäre es interessant irgendwann mal alle Modelle zusammen zu haben, aber ich bin kein reiner Sammler, sondern Betriebsbahner. Ich sammel nicht um alles von einem Hersteller zusammen zu bekommen, sondern ich sammle um möglichst, dem Vorbild nahen Betrieb machen zu können.

@all

Hallo zusammen,

so traurig das auch ist, das Fleischmann nichts mehr in H0 produzierend wird, war auch irgendwo vorher zu sehen! Man beachte mal was die in den letzten Jahren im H0 Programm noch hatten.
Ca. 2007 hatten sie noch ein richtig gutes und volles Programm, dannach ging es stetig bergab. Eine Zeitlang hatten sie, außer Epoche I und II ( und hier ist die Nachfrage mit Sicherheit nicht so hoch, wie in den Epochen III,IV und VI ) versucht und dann gabs so gut wie gar nichts mehr.
Die letzen Jahre gibts nur noch ein paar überarbeitete Startermodelle und ein paar Neukonstruktionen, aber von einem Programm als solches kann man nicht sprechen, dafür sind viel zu viel Lücken vorhanden.
Für mich persönlich, war die Modellvielfalt bzw. das angebotene Programm in H0 mehr als Fraglich.

Als eigentlicher Fleischmann Fan bedauere es sehr, das es so kommt, wie es eigentlich kommen mußte. Roco ist ja auch nicht wirklich eine Alternative, ebenfalls auf dem absteigenden Ast, auch hier sind die Preise horror, vor allem wenn man die Qualität, die dort auch immer schlechter wird ( z.B. BR 360, Artikelnummer 72999 um nur ein Modell von vielen zu nennen ). Wieviele Fehlkonstruktionen es da mittlerweile zu sündhaften Preisen gibt, ist nicht mehr normal. Als Beispiel nehme ich wieder die BR 360, ich habe die erste zweite und dritte Version. Die erste und zweite Version, waren von der Verarbeitung her in Ordnung, allerdings die mittlerste Achse nicht federnd gelagert, dadurch bedingt schlechte Stromabnahme bei nur den allerkleinsten Schienenunebenheiten. In der zweiten Version, wurde versucht die mittlerste Achse pendelnd zu lagern, welches natürlich auch nicht optimal ist, aber zumindest besser als starr. In der letzten Version haben sie zwar die dritte Achsen pendelnd gelagert. Es wäre auch eine super Lok, aber der Rahmen hat einen extremen Gußfehler, wodurch die Gegenkurbel dranhängen bleibt und schon nach den ersten Runden sein kann, das die kompletten Achsen (die übrigens auch nicht allzustramm auf der Achse aufgepreßt sind ) sich verdrehen. DIe Lok eiert und hakelt dannach entsprechend. Da Frage ich mich haben die überhaupt noch eine Qualitätskontrolle ? Und wenn ja, was kontrollieren die da überhaupt ? 169 Euro für Schrott!!!





Was macht der normale Kunde, er gibt die Lok zurück, oder schickt sie ein und bekommt vll, für teures Geld eine reparierte Lok, oder gleich gar eine Austauschlok. Oder aber der Kunde hat 169 Euro in den Wind geblasen, weil viele sich erst gar nicht trauen zum Händler zu gehen, oder die Lok einzuschicken. Ist wie in der Autoindustrie, die Autos werden nicht mehr ausreichend getestet bevor sie auf den Markt gehen, sondern der Kunde ist gleich der Tester und wenn etwas ist, oh nein, darauf geben wir keine Garantie und man darf denen ihren Mist auch noch bezahlen. Ich glaube fast die Hersteller kalkulieren den letzten Fall, ähnlich wie in der Autobranche schon mit ein.

Einzig Piko hat verstanden, wie es funktioniert und baut durch die Bank weg Modelle mit Spitzenqualität und zumindest was die Loks angeht auch noch zum einigermaßen fairen Preis. Und wenn ich mir dann noch das Gequacke wie in den Interviews der Spielwarenmesse anhöre, dann läuft mir entgültig die Galle über.

Wann werden es die Hersteller endlich begreifen, das wir die Kunden sind und sie das bauen, was die die Kunden wünschen! Würden die Hersteller darauf mal eingehen, würde es dem ein oder anderen auch besser gehen. Ich sehe es auch nicht ein viel Geld für Schrott auszugeben! Persönlich kaufe ich Loks über 300 Euro alleine aus Protest schon nicht mehr und wenn ich mich mal dazu durchringe Neuware in der Preisklasse zu kaufen, dann nur noch nachdem ich ausreichend positives Feedback von diesem Modell über die Foren habe.

Ausnahme Piko: Hier hatte ich noch nie Probleme, egal ob Hobby oder Exklusivline. Qualität die mich zu fairen Preis begeistern kann. Ansonsten, kaufe ich lieber gebrauchte Fahrzeuge älterem Datums, wo ich weiß, das sie ordentlich laufen und robuster sind, als die überdetailierten Modelle, wo schon fast beim Anschauen, die Einzelteile abfallen, oder Neukonstruktionen, mit allen möglichen Schnickschnack sind und eben entsprechend auch empfindlich. Mal ehrlich, wenn die Dinger in 50cm Abstand an mir vorbeifahren, erkennt man sowieso nicht mehr das allerkleinste Detail. Und wenn man damit fahren möchten sollte sie auch auf Dauer robust genug sein, ohne das man Angst haben muß, das irgendwas abfällt.

Irgendwann heißen m.E. die Marktführer nicht mehr Märklin und Roco/Fleischmann, sondern Märklin und PIKO !!! Piko und das merkt man die letzte Zeit verstärkt, baut Ihr Programm stetig und systematisch aus, in den nächsten paar Jahren, werden sie Roco locker überholen.

Für mich sind und waren die Modelle der 90iger Jahre immer noch die Besten, was Robustheit und Details angeht. Einzig die Motoren und Elektrik von heute sind besser.

Das Schlimmste an der Sache ist und das merkt man zum Teil ja jetzt schon ist die Ersatzteilversorgung. Noch bekommt man für viele Modell noch einige Ersatzteile, weobei die auch immer weniger werden. In ein paar Jahren aber wird das anders sein. Dann haben wir ein echtes Problem!


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#102 von tunnelposten , 02.03.2018 16:38

Hallo und Glück Auf miteinander,
als ich vorhin auf meinen Balkon war, glaubte ich aus der thüringer Richtung ein Geräusch gehört zu haben, das mich irgendwie an das Knallen von Sektkorken erinnert hat. Der Überschallknall von russischen MiG 27 kann es jedenfalls nicht gewesen sein, denn die wurden schon vor etlichen Jahren aus Altenburg abgezogen! Und deutsche Jagdflieger fliegen ja zur Zeit nicht, was aber nicht an der Kälte liegt.
Zudem habe ich nach dem Lesen des Artikels spontan an die ROCO-Neuheit BR 86 in H0 gedacht...
Da bin ich froh, dass ich neben der von Fleischmann auch die von Gützold besitze!
Nun kann/muss man gespannt sein, wie sich diese Nachricht auf den Börsen, Tauschmärkten und in der Bucht bemerkbar macht.
Die Stimmungslage bei den Händlern kann ich nicht einschätzen.
Mal sehen, was mein Haus- und Hofhändler, wenn er überhaupt etwas dazu sagt, dazu sagt.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.


Beste Grüsse aus dem Tunnel
Klaus


 
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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#103 von Sammelwahn , 02.03.2018 17:03

Das Hauptproblem ist doch wohl die heutige gierige Gewinnorientierung von den meisten Unternehmen, früher waren die Fabrikanten wesentlich bescheidener, aber heutzutage müssen ja noch hunderte von Aktionären mit versorgt werden.

Mann kann das doch mal einfach ganz grob rechnen. Eine bessere Lok ca 400 Euro im Verkauf, abzüglich Material und abzüglich Marge im Handel, bleiben ca 300 Euro über.
Ein einfacher Arbeiter ca 1500 Netto + Lohnnebenkosten, also ca 3000 Euro, entspricht 10 Loks. Das bedeutet doch, wenn ein Arbeiter alle 2 Tage eine Lok baut trägt er sich selbst.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#104 von konstanz , 02.03.2018 17:14

Zitat von Sammelwahn im Beitrag #8
Das Hauptproblem ist doch wohl die heutige gierige Gewinnorientierung von den meisten Unternehmen, früher waren die Fabrikanten wesentlich bescheidener, aber heutzutage müssen ja noch hunderte von Aktionären mit versorgt werden.

Mann kann das doch mal einfach ganz grob rechnen. Eine bessere Lok ca 400 Euro im Verkauf, abzüglich Material und abzüglich Marge im Handel, bleiben ca 300 Euro über.
Ein einfacher Arbeiter ca 1500 Netto + Lohnnebenkosten, also ca 3000 Euro, entspricht 10 Loks. Das bedeutet doch, wenn ein Arbeiter alle 2 Tage eine Lok baut trägt er sich selbst.

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Oha Arne,
Bwl scheint nicht Deine Stärke zu sein.

Ganz grob gerechnet:
bis eine Lokomotive überhaupt gefertigt werden kann, sind schon mindestens 1,5 Millionen Euro versenkt.
Heutige Stückzahlen bei dem gemischtwarenladen Rofel liegen zwischen 400 - 1000 Stück.
Eine Neukonstrucktion rechnet sich meistens erst durch die variantenvielfalt der einzelnen Modelle.

Nun rechne mal nach was unterm Strich tatsächlich übrig bleibt.

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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#105 von Sammelwahn , 02.03.2018 17:21

Hallo Konstanz,
darum ging es ja garnicht, es ging darum, das Arbeitskräfte ins Ausland verlagert werden, dabei sind die reinen Produktionskosten so ziemlich der günstigste Faktor.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#106 von konstanz , 02.03.2018 17:38

Zitat von Sammelwahn im Beitrag #8
Das Hauptproblem ist doch wohl die heutige gierige Gewinnorientierung von den meisten Unternehmen, früher waren die Fabrikanten wesentlich bescheidener, aber heutzutage müssen ja noch hunderte von Aktionären mit versorgt werden.

Mann kann das doch mal einfach ganz grob rechnen. Eine bessere Lok ca 400 Euro im Verkauf, abzüglich Material und abzüglich Marge im Handel, bleiben ca 300 Euro über.
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oh doch darumgeht es
man kann doch nicht nur ein Teil der Kosten rausrechnen und dann behaupten, wie in Deinen Beispiel,
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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#107 von Aloe , 02.03.2018 18:42

Hallo in die Runde,

in der Holdingmitteilung ist zu lesen , daß die deutsche Marke Fleischmann H0 ab 2019 nicht mehr angeboten wird. Warum dann noch eine Verlagerung ins Ausland ? Vielleicht werden die H0-Modelle unter einem anderen Namen angeboten. Mal sehen wann die Fachpresse was dazu schreibt.

Jeder Modellbahnhersteller hat sein eigenes Konstruktionsbüro. Alle fertigen z.B. die gleiche BR einer Dampflok. Der eine früher der andere etwas später. Rein äußerlich wenig Unterschiede. Die Zeit ist doch längst überfällig für eine Zusammenarbeit. So würden die Unternehmen Kosten sparen. Auch die Formen könnten gemeinsam geschaffen werden. Für diejenigen die Modelle nur nach Markennamen kaufen kann das doch weiterhin auch an den Modellen lesbar sein. Die besten Erfahrungen zur Modellgestaltung aus den Unternehmen sollten gebündelt werden. Dann wird es auch mehr fehlerfreie Modelle geben. Eine Fertigung im Ausland verlangt ständige Kontrolle der Produktion. Das kostet auch. Roco hat ja damals mit der BR44 so etliche Probleme gehabt.

Gruß Ebi


 
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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#108 von Charles , 02.03.2018 19:58

Hallo Ebi,

Fleischmann wird nicht ins Ausland verlagert denn das ist schon vor Jahren geschehen. Die 20 Nibelungen, die im Dornröschenschloss Heilsbronn langsam zuwuchern, kümmern sich demnächst nur noch um die Weiterentwicklung der Spur N. Fleischmann H0 gibt es jedenfalls nicht mehr.

ROFL hat ja Fleischmann im Jahr 2015 bewußt in die Insolvenz getrieben um sich der Pensionszahlungen für alte Fleischmann Mitarbeiter zu entledigen. Ansonsten hat man durch die Übernahme den wichtigsten Mitbewerber im DC-Bereich abgeschossen. 2017 hat man dann für die Fleischmann Reste sehr stümperhaft nach einem Käufer gesucht. Jetzt wird noch einmal versucht die Spur N unter dem Fleischmann Label zu beleben, m.E. aber ohne Überzeugung und ohne Aussicht auf Erfolg. Roco N war ja sowieso schon lange vor dem Zusammenschluß tot.

Ansonsten baut ROFL oder das was davon noch übrig ist, Kapazitäten in Österreich ab, d.h. der Formenbau und der Druckguß wandern in die Slowakei.

Wäre Horst Fleischmann damals nicht von allen guten Geistern verlassen gewesen hätte er seinen Laden seinerzeit an Märklin verkauft. Man denke nur an diverse Dampflokbaureihen (die Märklin mittlerweile aber selbst entwickelt hat) und den gemeinsamen Längenmaßstab bei den D-Zugwagen.

Dem N-Hersteller Fleischmann würde ich maximal 5 weitere Jahre geben aber ich gehe davon aus, dass das weltweit größte vietnamesische Modellbahnkonglomerat schon deutlich vorher die Segel streicht. Und das werde ich nicht bedauern.


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#109 von Sammelwahn , 02.03.2018 20:09

Zitat von konstanz im Beitrag #11
Zitat von Sammelwahn im Beitrag #8
Das Hauptproblem ist doch wohl die heutige gierige Gewinnorientierung von den meisten Unternehmen, früher waren die Fabrikanten wesentlich bescheidener, aber heutzutage müssen ja noch hunderte von Aktionären mit versorgt werden.

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oh doch darumgeht es
man kann doch nicht nur ein Teil der Kosten rausrechnen und dann behaupten, wie in Deinen Beispiel,
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Warum kann ich das so nicht rechnen? Mein Beispiel war für eine Lok in zwei Tagen um die reinen Arbeitskosten zu decken, jede weitere Lok in diesen zwei Tagen ist für den Bereich über dem Arbeiter.

Zum anderen gibt es genug Modelle bei den Herstellern, deren Entwickungskosten lange bezahlt sind. Mit Fleischmann kenne ich mich nicht so aus, aber wenn ich Märklin nehme, da gibt es immer noch Modelle die schon Jahrzehnte im Angebot sind, da fallen die Entwicklungskosten raus. Standardteile wie Gleise uä. haben auch keine Entwicklungskosten mehr.

Das Problem sind die diversen Eigentümer-Gesellschaftsformen, diese fressen den größten Teil der Gelder.

Arne


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RE: Raiffeisen übernimmt ROCO - Aus für Fleischmann H0

#110 von claus , 02.03.2018 20:21

Beiträge aus dem Thread: "Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell" wurden zusammengefasst in der Fleischmann-Rubrik


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: Fleischmann H0 stirbt jetzt auch offiziell :

#111 von konstanz , 02.03.2018 20:36

Zitat von Sammelwahn im Beitrag #53
Zitat von konstanz im Beitrag #50
Zitat von Sammelwahn im Beitrag #47
Das Hauptproblem ist doch wohl die heutige gierige Gewinnorientierung von den meisten Unternehmen, früher waren die Fabrikanten wesentlich bescheidener, aber heutzutage müssen ja noch hunderte von Aktionären mit versorgt werden.

Mann kann das doch mal einfach ganz grob rechnen. Eine bessere Lok ca 400 Euro im Verkauf, abzüglich Material und abzüglich Marge im Handel, bleiben ca 300 Euro über.
Ein einfacher Arbeiter ca 1500 Netto + Lohnnebenkosten, also ca 3000 Euro, entspricht 10 Loks. Das bedeutet doch, wenn ein Arbeiter alle 2 Tage eine Lok baut trägt er sich selbst.

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Warum kann ich das so nicht rechnen? Mein Beispiel war für eine Lok in zwei Tagen um die reinen Arbeitskosten zu decken, jede weitere Lok in diesen zwei Tagen ist für den Bereich über dem Arbeiter.

Zum anderen gibt es genug Modelle bei den Herstellern, deren Entwickungskosten lange bezahlt sind. Mit Fleischmann kenne ich mich nicht so aus, aber wenn ich Märklin nehme, da gibt es immer noch Modelle die schon Jahrzehnte im Angebot sind, da fallen die Entwicklungskosten raus. Standardteile wie Gleise uä. haben auch keine Entwicklungskosten mehr.

Das Problem sind die diversen Eigentümer-Gesellschaftsformen, diese fressen den größten Teil der Gelder.

Arne



Jaja und für manchen ist die Erde eine Scheibe.
Es ist vieles nicht so wie es einem Laien erscheint.
Aber lass es gut sein - diese Diskussion führt ins Nirwana.

Schau Dir mal diese Filme an
Wie entsteht eine Rocolok Teil 1+2


Schönen Abend noch
konstanz


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zuletzt bearbeitet 02.03.2018 | Top

das wars dann wohl mit FLM

#112 von bremerbastler , 05.03.2018 16:24

Moinsen Männer,

wer lange gärt, mach dann auch zu......

https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...rlagert-6007700

Ab 2019 ist Schluss mit FLM in H0.

Zwar frönen wir hier der alten Fleischmänner, ab und zu lief aber auch ne Neue in meinen Stall.....

Schade drum.....

Gruß aus Bremen
Jörg


ad ultimum mortui numerantur
H0 zu 98.426% Fleischmann
und datt bleibt auch so


 
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Fleischmann H0-Produktion aufgegeben!

#113 von Blech , 11.04.2018 08:25

Leute,
ich vermisse hier Aufschreie!
In der neuesten Ausgabe des MEB wird berichtet,
dass die H0-Produktion unter dem Namen Fleischmann jetzt eingestellt wird.
Und hier gibts kein großes Geschrei?
Also war Flm zuletzt unwichtig?
Ich wundere mich schon -aber gut, ich bin kein HaNuller.
Schönen Tag!
Blech

Oh, sorry -bin wohl in die falsche Rubrik geraten
und bitte um Korrektur.
Danke!
bgw


Blech  
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zuletzt bearbeitet 11.04.2018 | Top

RE: Fleischmann H0-Produktion aufgegeben!

#114 von maeflex , 11.04.2018 09:41

Zitat von Blech im Beitrag #10
Leute,
ich vermisse hier Aufschreie!
In der neuesten Ausgabe des MEB wird berichtet,
dass die H0-Produktion unter dem Namen Fleischmann jetzt eingestellt wird.
Und hier gibts kein großes Geschrei?
Also war Flm zuletzt unwichtig?
Ich wundere mich schon -aber gut, ich bin kein HaNuller.
Schönen Tag!
Blech

Oh, sorry -bin wohl in die falsche Rubrik geraten
und bitte um Korrektur.
Danke!
bgw



Guten Morgen Botho,
wie ich hier:
Raiffeisen übernimmt ROCO - Aus für Fleischmann H0 (3)
gelesen habe, ist das Thema Fleischmann durch !

einen erfolgreichen Tag


 
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zuletzt bearbeitet 11.04.2018 | Top

RE: Fleischmann H0-Produktion aufgegeben!

#115 von Blech , 11.04.2018 09:49

Tja, Roland -
nicht mal ein Kondolenzbuch...
Fleischmann war doch mal eine Säule der deutschen Modellbahnindustrie!
So ist halt der Lauf der Zeit -wer kennt heute noch Borgward oder AEG?
Schöne Grüße
Botho


Blech  
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A-uspacken E-inschalten G-ehtnicht.

#116 von Charles , 11.04.2018 13:30

Zitat von Blech im Beitrag #59
wer kennt heute noch Borgward oder AEG? Schöne Grüße Botho


Hallo Botho,

die Läden sind doch voll mit AEG-Produkten.

https://www.aeg.de/

Na ja, Du hast schon Recht. Der Name wird heute von Electrolux genutzt und auch an Hinz und Kunz verhökert. Mehr ist von der Deutschen Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität" leider nicht übrig geblieben.


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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RE: A-uspacken E-inschalten G-ehtnicht.

#117 von Redfox1959 , 23.04.2018 15:21

Hallo Leute

Ich kenne es auch unter A-uspacken E-inschalten G-arantiefall.

Herzliche Grüße vom GG1 Ghert

Ps. Das mit GFN-H0 ist schon wirklich schade, aber so ist das eben leider oft in der heutigen Zeit. Ehemals große und bekannte Unternehmen verschwinden ratzfatz von der Bildfläche.


erikelch hat sich bedankt!
 
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A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#118 von Startset1000 , 23.04.2018 15:59

Hallo Ghert,

den Spruch kenne ich als
A-uspacken E-inschalten G-eht nicht
A-usschalten E-inpacken G-arantiefall

Gruß
Harald


 
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RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#119 von Gelöschtes Mitglied , 24.04.2018 08:46

Moin,

dass der Tod von Fleischmann keine Wellen mehr schlägt, liegt m.A. auch daran, dass es im Prinzip seit Jahren nur noch Badge- Engineering ist. Ähnlich wie bei der Marke Kreidler oder Bugatti werden hier Produkte mit einer großen Marke auf den Markt geworfen, aber bei nüchterner Betrachtung sind Fleischmann- Loks Roco- Loks die irgendwo "jwd" produziert werden.
Eigentlich gibt es Fleischmann als fränkischen Modellbahnhersteller schon lange nicht mehr. Arnold gibt es auch nicht mehr, obwohl es noch Produkte diesen Namens gibt.

Martin



RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#120 von Blech , 24.04.2018 15:32

Martin -
gibts denn überhaupt noch eine (bekannte) Modellbahnfirma in Gründer- oder Familienhand?
Märklin war es ja vor Sieber auch schon nicht mehr.

Übrigens-
ich fuhr in den Fünfzigern und Sechzigern Moto-Cross mit DKW und Maico,
Gelände mit Adler und Puch...
Wer kennt diese Marken heute noch?

Schöne Grüße aus Südhessen
Botho


Blech  
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RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#121 von pvmann , 24.04.2018 15:43

Hallo Botho,

vergessen wir bitte MTH nicht.

Gruß, Sandor


 
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RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#122 von Gelöschtes Mitglied , 24.04.2018 16:11

Hallo Botho,

diese Marken gibt es alle nicht mehr, sie sind mausetot. Bei Fleischmann und ähnlichen wird aber eine Marke mehr oder weniger künstlich am Leben gehalten, sie ist nur ein "Recht am Namen". Das Produkt selbst
hat aber nichts mit der alten Marke zu tun. Was heute als Bugatti verkauft wird, ist ein durchaus edler und wertiger Sportwagen, aber mit Ettore hat der Wagen nichts zu tun, es gibt nicht einmal eine Tradition, da die Firma längst erloschen ist.

Bei Märklin wird wenigstens noch im gleichen Hause produziert, da ist noch eine Kontinuität erkennbar.

Fleischmann ist noch ein kleines Entwicklungsbüro und nebenher produzieren ein paar Leute in Heilsbronn N- Schienenmaterial, das ist alles.

Im Eingangsbereich steht noch eine Vitrine aus der Glanz- & Gloria- Zeit.

Martin



RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#123 von JIm&Molly , 24.04.2018 17:29

Aber es sind ja nicht nur die deutschen Marken. Der Eisenbahn ist im Abschwung und das gewaltig. Außer uns alten Zauseln ist da nicht viel, zumindest wächst nicht genug nach. Für den Preis einer vernünftigen Lok bekomme ich ein Pad. Selbst Billigmarken wie Mehano können da nicht mithalten. Wir waren mal "state of the art", aber das ist ein bisschen her.

Botho:

was deine Aufzählung von Motorradmarken angeht, die haben seinerzeit auch den wirtschaftlichen Notwendigkeiten nachgegeben oder geben müssen.
Als der Motorradboom in Deutschland abflaute und das sehr schnell, hat Adler die Produktion eingestellt und sich auf Büromaschinen konzentriert. DKW ging in der Zweiradunion auf, die von F&S geschluckt wurde. DKW lebte in den 70er als Badge für Hercules Fahrzeuge in den USA noch bedingt weiter. Maico ging schon in den 50er Pleite und wurde durch den BW Auftrag noch mal reanimiert. Haben dann zwar noch lange gut im M/C und Geländebereich überlebt, aber irgendwann konnten auch sie nicht mehr gegen die Übermacht der Big 4 aus Nippon anstinken. Puch hat lange Rückzugsgefechte geführt, letztendlich wurden die einzelnen Geschäftszweige Ende der 90er verkauft und der Rest gehört heute zur Magna Gruppe und fertigt in Lohn KFZ und deren Teile.
Anfang der 70er, 1971 war im übrigen der Tiefstpunkt an zugelassenen Krädern in der BRD, gab es nur noch vier Hersteller mit Krädern über 50ccm im Programm, BMW, Hercules, Maico und Zündapp. Dies war dem Zeitgeist geschuldet, wie auch das Verschwinden der Modelleisenbahn. Aber vielleicht gibt es eine Renaissance, wie bei den Vinyl-Platten.

Hermi


JIm&Molly  
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zuletzt bearbeitet 24.04.2018 | Top

RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#124 von Gelöschtes Mitglied , 24.04.2018 20:28

Hallo Hermi,

die Idee der Renaissance halte ich für so abwegig nicht, aber sie wird sich auf alte Blechbahnen ab der Spur Null aufwärts und ganz frühe H0- Produkte wie Märklins erste 800er beschränken, da diese wahrscheinlich einigermaßen werthaltig bleiben, weil sie nicht in großen Mengen vorhanden sind. Die ganzen Sachen ab 1955-1985 werden irgendwann ihren Wert komplett verlieren, der spätere digitale Plastekrams wird vermutlich eines Tages nicht mehr funktionieren und danach auf Afrikas Müllplätzen zu Granulat verarbeitet.

Es wird immer Technikfreaks geben, die gerade in der Unvollkommenheit die Herausforderung suchen und den Reiz der Sache finden: sonst wären Menschen, die sich einen uralten 40- PS- Porsche für mehr Geld als das neueste,
bärenstarke Modell kaufen, einfach nur Narren.

Martin



RE: A-uspacken E-inschalten G-arantiefall

#125 von Sasquatch , 25.04.2018 02:05

Zitat von Blech im Beitrag #64


Übrigens-
ich fuhr in den Fünfzigern und Sechzigern Moto-Cross mit DKW und Maico,
Gelände mit Adler und Puch...
Wer kennt diese Marken heute noch?

Schöne Grüße aus Südhessen
Botho



Na also wirklich Botho!
Des Knaben Wunsch auch als DKW abgekürzt kennt in der Nachbarschaft jeder. Denn wenn die fährt, und das tut sie selbst nach 84 Jahren noch, qualmt und stinkt es erstmal ganz gewaltig.
Gruss, Paul


 
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