Hallo Martin, obwohl ich natürlich hoffe, dass wir wenigstens mit den allernotwendigsten Ersatzteilen weiterversorgt werden, glaube ich nicht, dass das noch solange geht, wie ich mit meinen liebgewordenen Loks und Wagen zu fahren gedenke, Vielleicht noch ein paar Jahre, vielleicht noch das nächste Jahrzehnt? Wer weiss, wie lange die Restfirma noch besteht?
Aber aufgeben tue ich deswegen nicht! Und ich hoffe, dass noch ein paar Kollegen ebenfalls dabei bleiben und weiter berichten.
vergangene Woche hatte ich bei meinem Händler die Wiking Oktober-Neuheiten abgeholt, wobei das Gespräch auch auf Fleischmann, explizit das Profigleis, kam, dass weiterhin wie bisher von RoFl unter Fleischmann geführt wird.
Ein Grossteil meiner Profigleise befindet sich übrigens in Trix Schachteln. Bekanntlich hat Trix während der letzten Jahre bis 1995/96 als selbständige Firma vor Übernahme durch Märklin das Profigleis von Fleischmann in Ermangelung eines eigenen Gleises angeboten ...
Vielleicht hätte in einer Fusion von GFN und Trix die Zukunft beider Firmen als starker Gegenpart zu Roco gesichert werden können ??
Zitat von *3029* im Beitrag #252Hallo Martin und Dennis,
Vielleicht hätte in einer Fusion von GFN und Trix die Zukunft beider Firmen als starker Gegenpart zu Roco gesichert werden können ??
Viele Grüsse
Hermanm
Moin moin
Die Firma GFN hing auch am Tropf von der sogenannten Reifeisenbank. Ein Zusammenschluss Trix/GFN wäre Anfang der neunziger eventuell noch möglich gewesen.
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
inwieweit wären denn bei einem Zusammenbruch der Modelleisenbahn AG die Formen vom Fleischmann noch brauchbar? Wäre es denkbar, dass die Formen durch ein anderes Unternehmen erworben werden könnten und eine Modellherstellung damit durchführbar wäre. Es müssen ja nicht teure Neukonstruktionen dabei sein. Vielleicht ist meine Frage auch sehr naiv. Ich habe natürlich gar keine Ahnung, was für ein Maschinenpark, was für Facharbeiter oder welcher Motorenbau gebraucht würden. Die Folgen des Facharbeiterkahlschlages an den Standorten Heilsbronn und Nürnberg sind ja schon von einigen Leuten in diesem und verschiedenen anderen Threads beschrieben worden (z. B. Charles, frankenmafia, ...). Ist es überhaupt realistisch von mir, über so eine Option nachzudenken?
Gruß Martin
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laut Aussage meines örtlichen Händlers, sind alle Formen nicht mehr im Besitz der Modelleisenbahn GmbH. Diese wurden an die Raiffeisenbank verkauft und werden bei Bedarf zurückgeleast. Nun kann man über die möglichen Folgen munter nachdenken... Bei der Gelegenheit würde mich der ICE4 von Piko interessieren. Den gabs mal von Fleischmann. Bei Roco ist der nicht zu finden...
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Fleischmann hatte in H0 den ICE 4 (Baureihe 412)? Ich kann mich jetzt nur an die ICE-3-Variante Velaro (Baureihe 407) erinnern. Ich weiß auch gar nicht, ob dieser Zug, den Fleischmann da angepriesen und beworben hat, ein Verkaufsschlager war. Teuer war er bestimmt.
Gruß Martin
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die Bank wird die Formen mangels sonstiger Masse als Sicherheit kassiert haben. Wie das praktisch aussieht, kann ich mir lebhaft vorstellen: Eines Tages bekommen die gekündigten Mitarbeiter den Arbeitsauftrag, das ganze Zeug zu verpacken, also werfen sie es motiviert in bereitstehende Kisten und die holt ein LKW ab. Am Zielort wird das gesammelte Material in irgendeiner Halle neben sonstigem Pfändungsgut abgestellt, wo es dann verrottet, bis am Ende des Insolvenzverfahrens alles versteigert wird, um Kohle für den Insolvenzanwalt zu erwirtschaften. Irgendwelche Glücksritter ersteigern das dabei für wenig Geld, stellen fest, dass der Großteil defekt ist bzw. Teile für die Reaktivierung fehlen und so landet es in ein paar Jahren alles auf dem Schrott.
So ähnlich lief es damals vor vielen Jahrzehnten bei der Pleite von Röwa/Ade ab. Damals hat sich m.E. Roco noch einige Teile gegriffen und der Rest tauchte nie wieder auf, ging vermutlich gleich zum Altmetall.
Ich würde, wenn einer dort in der Nähe wohnt, an einem Wochenende mal hingehen und schauen, was dort in den Müllcontainern liegt, wenn sie die Bude endgültig abräumen! Dann wird allgemein nicht viel Federlesens gemacht und alles, was sich nicht sofort versilbern lässt, landet in der Tonne.
bei der damaligen Röwa Insolvenz landete tatsächlich einiges, u.a. die ROKAL - Formen, im Altmetall-Schrott. Das war mehr als dumm und sehr bedauerlich.
Bei der Modelleisenbahn GmbH ( Roco, Fleischmann ) werden die Formen an die Raiffeisenbank verkauft, mit dem " positiven " Effekt, dass der Roco- / Fleischmann - Umsatz bzw. Ertrag besser dasteht ...
Im Gegenzug werden die Formen für die Moba-Produktion von der Bank geleast (gemietet), eine auch in anderen Branchen praktizierte Vorgehensweise zur Kapitalbeschaffung. Die Mietaufwendungen sind zudem ein Kostenfaktor.
Zitat von Siegstrecke im Beitrag #258Zum ursprünglichen Thema mal wieder zurück. Was will eine Bank mit Formen für die Modelleisenbahn? Die Welt wird immer verrückter! Gruß Martin
Hallo,
das ist ganz einfach. die Modelleisenbahn muss alle Formen, auch gerade frisch produzierte, an eine Tochtergesellschaft der Salzburger Bank verkaufen. Sie dienen einmal als Sicherheit für die Kredite, bleiben im Insolvenzfall Eigentum der Bank und sind so vor den Forderungen anderer Gläubiger sicher.
Außerdem dienen sie dazu, das Umsatzvolumen der Modelleisenbahn GmbH zu schönen. Der Verkaufserlös für die Formen fließt nämlich in das kommunizierte Umsatzvolumen mit ein. Roco macht heute mit Fleischmann weniger Umsatz als früher ohne. Das Handelsblatt spottete vor Jahren, Roco könne mit diesem Trick selbst dann noch Millionenumsätze machen wenn man keine Lok und kein Wägelchen mehr produzieren würde.
Roco verkauft also die Formen und least sie für den Gebrauch zurück. Das kann auch eine elegante Methode sein um der Firma auch noch das letzte Stück Fleisch vom Knochen zu schneiden.
ich dachte, dass wir hier im FLEISCHMANN Forum sind und nicht woanders, speziell nicht bei dieser "Firma" ! Was sich einige (?) Fleischmann Mitarbeiter dachten, als sie von der Übernahme usw hörten, konnte ich lernen, als bei der Insolvenz Versteigerung in einem großen Los versteckt einige interessante "Insiderwagen (?)" zu Tage kamen :
Ein wilklich bizzares Bildnis der Abwicklung einer Traditionsfirma Melancholie aller Orten (gemeint die Bildstrecke) Leberkäs Semmeln, wie dort auf einem Bild angeboten, gibt es heute auch nicht mehr für 2,50 Euro "Nichts wird besser, aber alles anders"