Jetzt habe ich die Gute mal auf den Basteltisch zitiert. Der Grund ist ganz simpel, wir wollen in Pulsnitz Länderbahnloks fahren und da wir einigermaßen vorbildgerechten Fahrbetrieb zeigen wollen, kommt da ein Decoder ein, digitaler Fahrbetrieb ist einfach komfortabler auf einer Ausstellung. Daß ich in Sachen Decoderisierung von alten Loks komplett schmerzfrei bin kann man hier sehen Auch die Bakelit-44er fährt bei mir mit Decoder umeinander
O.K. los gehjt´s.
Erst mal der Patient
Hier der Tender, den brauche ich erst mal nicht. Eigentlich wollte ich den Decoder im Tender einbauen und die Drähte nach vorne legen, die Idee wurde aber verworfen.
Hilfreich war er mir trotzdem beim inspizieren der Zwischenräume, den irgendwo muß der Decoder ja hin.
Eine Schraube trennt uns von den inneren Werten
Gut zu sehen, kein Tenderantrieb, kein Schneckengetriebe, also die Radsätze lassen sich von Hand bewegen, schon mal irgendwo als das Qualitätskriterium bezeichnet worden.
Aber lassen wir das, wer sie hat, weiß, was er an ihr hat. Die Lok, auch und gerade wegen der Detaillierung, kann sich sehen lassen.
Hier habe ich mal den Ballast runter genommen, man kann das Getriebe sehen.
Der Motor
Zum Einsatz kommt wieder mal der bewährte Lenz Standart
Ein Platz zum Einbau fand sich
Kontrolle, ob das mit den Führerhaus passt
Die üblichen Bauteile, die entfernt werden müssen
und da sitzt der elektronische Lokführer schon an seinem Platz.
zwischen Lok und Tender alles ok, der Decoder stört nicht
Alles zusammengebaut
Die erste Probefahrt wurde mit Bravour absolviert.
Ein bißchen Öl hat sie noch bekommen und so darf sie jetzt ein paar Runden auf meinem Testkreis drehen.
Hallo Uwe, warum hast Du den Decoder nicht in den Tender gebaut? Sonst mache noch was schwarzes drüber, die Loks hatten ja auch immer einen Vorhang für die Rückwärtsfahrt.
eigentlich sollte der Decoder in den Tender, aber der Vorbesitzer hat ihn zugeklebt. Da wäre beim Öffnen sicher was kaputt gegangen. Die schwarze DR Version ist als nächstes dran, wenn ich da den Tender auf kriege, kommt er vielleicht da rein. Das mit dem Vorhang ist eine gute Idee.
Zitat von roggalli im Beitrag #3 ...aber der Vorbesitzer hat ihn zugeklebt. Da wäre beim Öffnen sicher was kaputt gegangen...
Blöd - oder oben in die Kohle eine Öffnung reinmachen, Decoder rein und Echtkohle drauf. Dann an der Stirnseite unter dem Kohleblecht ein Loch für die Drähtel boren...
(Willst Du Decoder einbauen, dann brauchst Du eine Lizenz zum Löten... )
eigentlich sollte der Decoder in den Tender, aber der Vorbesitzer hat ihn zugeklebt. Da wäre beim Öffnen sicher was kaputt gegangen. Die schwarze DR Version ist als nächstes dran, wenn ich da den Tender auf kriege, kommt er vielleicht da rein. Das mit dem Vorhang ist eine gute Idee.
Hallo Uwe,
das Tendergehäuse ist bereits von PIKO fast bombensicher verklebt. Falls Du den Tender öffnen willst geht das mit einer Rasierklinge vorsichtig von der Vorderseite zwischen Gehäuse und Tenderrahmen aus und wenn Du Glück hast löst sich beim Hochheben des Tendergehäuses von vorn nach hinten die Klebestelle an der Rückwand von selbst, eventuell etwas wippen. Wenn Du Pech hast dann bricht das Tendergehäuse. Man kann natürlich das Tendergehäuse zerstören und ein neues verbauen. Ggf. kann ich Dir dann auch ein gutes gebrauchtes (Klebstoffreste an der Unterseite, nach Einbau nicht mehr sichtbar) anbieten.
daß die Tender ab Werk zugeklebt sind, habe ich jetzt auch gemerkt, der schwarze lässt sich auch nicht öffnen. Der Tipp mit dem WD 40 ist gut, aber greift das nicht den Lack an? Ich werde den Decoder erstmal genau so einbauen und eventuell später noch mal ran gehen.
Hallo, ich habe bei einer 55er mal Fahrwerk und Gehäuse getauscht und dann beim Tender auch, weil die Farbe bei der DB Ausführung vom Fahrwerk besser war. Da waren aber die Tender nur ganz wenig geklebt. Ein Modell war von Mitte der 1970er Jahre und eines aus der Wendezeit. Wahrscheinlich hatte man mit Klebstoff gespart. Grüße vom Pikologen
Liebe Leute, wo hier gerade anderswo und aus anderen Gründen die 55 thematisiert wird, hole ich diesen Thread mal wieder nach vorne. Ich habe auch so eine, allerdings in der DR-Ausgabe, mit Garantieschein aus Leipzig von 1979. Sie fährt zurzeit nicht, wie ich anhand meines Rollenprüfstands und eines mini-club-Trafos festgestellt habe. Das kann man ja wahrscheinlich mit WD-40 ändern. Egal, meine Frage: Meint ihr, ich kann die auch für Märklin-Betrieb digitalisieren? Ich möchte damit nicht die Frage erörtern, ob es "sich lohnt", also finanziell. Ich habe auch eine Märklin-55 mit allem Pipapo, sodass ich die Pikolok eigentlich nicht "brauche". Andererseits brauche ich auch keine Lok, die nutzlos in der Schachtel alt wird. Ich würde es als Experiment einfach spannend finden. Hat es vielleicht schon mal einer von euch erfolgreich versucht? Wo sollte man den Stromabnehmer hinmachen? Muss ich die Räder/Achsen auswechseln für meine M-Gleise? (Das wäre für mich ein k.o.-Kriterium. Ich habe kein passendes Werkzeug.) Mein Tender ist übrigens unten offen, um die Diskussion von hier oben noch mal aufzugreifen.
da die Zahnräder mittig liegen ist es kaum möglich einen handelsüblichen Schleifer unter der Lok zu montieren. Dafür ist unter dem Tender offenbar massenweise Platz und somit ist es problemlos möglich die Lok umzubauen. Vielleicht passt sogar der Decoder noch mit drunter.
ist kein Problem. Wie Markus bereits geschrieben hat, passt ein handelsüblicher Märklinschleifer unter den Tender. Der Decoder kann innerhalb des Tenders untergebracht werden. Falls man die Kupplungsmöglichkeit des Tenders aufrecht erhalten möchte, kann man die Kabel nach vorne trennen und mit Mikrosteckern (z.B. von Brawa) verbinden. Ich habe das mit einer Piko G 8 gemacht. Mal sehen, ob ich noch Fotos davon habe.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Huhu, hier kommen die Bilder. Von innen sieht sie genau so aus wie die oben gezeigte (vor der OP), deshalb habe ich mir das gespart. Ich habe bei neuerlichem Nachsehen gemerkt, ihr seht es auch auf dem zweiten Bild, dass sie nicht von unten hohl ist. Aber Platz für den Schleifer ist allemal.
Die Lok hat Geschichte, auch ein Grund, sie nicht zu verkaufen. Sie ist die Gegengabe meines inzwischen verstorbenen Großonkels, der in Leipzig wohnte, für die weihnachtlichen Pakete meiner Eltern in die DDR. Nur leider konnte ich als Märklinist der zweiten Generation nie mehr damit anfangen, als sie aufs Abstellgleis zu setzen. Er hat mir auch Häuserbausätze geschenkt, darunter ein wunderschönes Försterhaus aus Pappe, das aber leider den Weg alles irdischen gegangen ist. Auf meiner Anlage finden sich noch ein paar Bahnhofslampen aus jener Zeit.
Hallo zusammen, habe auch die Lok für Märklin Gleise digitalisiert. Schleifer unter und Decoder im Schlepptender. Nur drei dünne Leitungen zur Lok sind nötig, da die BR55 keine Beleuchtung hat. Gruß Hans