Hallo Leute Wie Ihr alle wisst fehlt in der Märklin Serie des 29,5 cm Personen-Zug der Postwagen. Seltsamerweise hatte Märklin zu allen anderen Zügen dieser Zeit einen solchen Wagen im Programm. Da ich mittlerweile einen 29,5er Zug besitze bleibt mir nichts anderes übrig als mir einen eigenen zu bauen. Da ich den Packwagen doppelt habe wurde der schlechtere kurzer Hand zerlegt. Die beiden Kopfteile behalte ich, die Seiten wollte ich durch Ätz-Teile ersetzen. Zeichnungen hatte ich bereits angefertigt. Nach ca 14 Tagen kamen die Teile dann bei mir an.
Die Zeichnungen Seitenteile und Dächer.
Hier die fertigen Ätzungen.
Eines der Endteile hatte ausgrechnet in der Tür ein Riesenloch.
Da musste ich ein Stück Blech hinterlegen und von vorne verlöten. Anschließend war Schleifarbeit angesagt. Jetzt sieht man fast nichts mehr.
So nun will ich das schöne sonnige Winterwetter noch genießen.
Hallo Leute Natürlich ist es heute an der neuen Baustelle noch ein wenig weiter gegangen.
Die Türen hatte ich mir nach Muster der äußeren Türen gleich mit machen lassen.
Wie üblich bei den längeren Postwagen brauche ich pro Seite jeweils 2 Doppeltüren, insgesamt also 8 Türblätter. An diese lötete ich 8 Messinghülsen für den Drahtstift. Die beiden mittleren Türen habe ich bereits verschliffen.
Hier beginnt ein schwieriges Thema, die Löcher für die Türbefestigungen müssen gebohrt werden.
Das hat alles prima geklappt alles passt. Wenn man sich da verbohrt hat man die A...karte gezogen. Alle Türen müssen mit ihren Positionen markiert werden, sehen zwar alle gleich aus, passen aber nur einmal. Die Türgriffhülsen sind ebenfalls schon eingelötet.
Hier mal der Vergleich vom Originalteil zur Neuanfertigung.
Am Unterwagen änderte ich die Position des Kasten zur Mitte hin und drehte diesen um 90°. Desweiteren lötete ich unter die Türen jeweils noch ein Trittbrett.
Hier sieht man die eingepassten Blechstücke die die Verbindung der Seitenteile mit den Kopfteilen herstellen. Ebenso habe ich das mittlere Blechband schon angelötet. Auch die Aussparungen für die Klappdachlaschen habe ich heraus gearbeitet.
So jetzt mal das bisher geschaffene provisorisch zusammen gesteckt.
Hallo Frank, sieht so schon sehr gut aus. Eine Frage habe ich zu den Fenster. Ist im Bereich des Fensterrahmens tiefer ausgeätzt oder hast Du da innen etwas dran gesetzt. Vielleicht kannst Du ein Fenster nochmals größer zeigen, damit man das besser erkennen kann. Das sind ja die kleinen Feinheiten, die hinterher erst ein tolles großes Ganzes machen. Stephan
Hallo Klaus, Hallo Stephan Grundvoraussetzung einer Ätzung ist das man der Ätz-Firma eine Zeichnung über das Teil zukommen lässt. Daran hält sich der Ätzer und somit gehen alle Zeichenfehler zu Lasten des Zeichners. Da muss man schon sehr genau sein. Deshalb gebe ich immer die mm Angaben nochmals mit an. Mit der Firma mit der ich zusammen arbeite gehe ich am Telefon in der Regel noch mal alles durch. Gerade bei dieser Arbeit musste vorher abgeklärt werden das die Fensterrahmen nicht erhaben sondern nach innen ausgeführt werden sollen. Solche Wünsche sind auf der Zeichnung nicht immer zu erkennen, darum die Absprachen. Auch das mittlere Band hätte ich einarbeiten lassen können. Da ich aber die Positionen nicht genau wusste lötete ich diese mit einem Blechstreifen selber auf. Gut ist das man auch die Rückseite bearbeiten kann, so lasse ich dort eine Nut entstehen zum umkanten bestimmter Teile. Wie die Ätztechnik nun genau abläuft weis ich nicht. Es muss nochmals eine so genannte ätzfähige Zeichnung und ein Film angefertigt werden. Das kostet erst mal das Geld, die einzelnen späteren Abzüge sind dann nicht mehr so wild. Ähnlich wie früher beim Film Entwickeln. Wenn Ihr noch Fragen habt dann meldet Euch. Gruß Frank
Hallo Frank, mit Ätztechnik hatte ich immer verbunden, dass etwas weggenommen wird. Wie funktioniert das, wenn etwas erhaben ausgeführt wird. Und was ist das für eine Blechdicke ? Stephan
Hallo Stephan Du hast schon recht, beim Ätzen wird weg genommen. Das gilt auch für große glatte Flächen. Ist eine geniale Sache. Meine Adresse arbeitet mit max. 0,5 mm Blechen. Gruß Frank
Gratuliere, dein Postwagen wird superschön. Du ermunterst mich den FS Italia-Gepäckwagen auf Basis eines Märklin 29,5 cm-Gepäckwagens mit neuen, selbst gebauten Seitenwänden zu realisieren. Alternativ wäre auch die Verwendung von zwei 1754-Gepäckwagen möglich wie für den BLS-Gepäckwagen, den ich einst hier im Forum gezeigt habe. Grundsätzlich stört mich, dass Märklin beim 1844 nur je eine Schiebetüre pro Seite eingesetzt hat, obwohl je zwei problemlos Platz gehabt hätten.
Frank, ich bewundere Deine Kreativität und Energie. Deine Tage müssen nicht nur 24 sondern 48 Stunden beinhalten! Beste Grüsse Swiss-Tinplater
Erst mal Danke für Deine Beurteilung des Postwagen. Ich gebe Dir recht am Packwagen wären auch für 2 Schiebetüren pro Seite Platz gewesen. Ich habe has Gefühl das Märklin diese 29,5 er Wagen etwas Stiefmütterlich behandelt hat, das würde auch den fehlenden Postwagen erklären.
24 std. am Tag reichen aus es dauert bei mir nur lange um von der Idee zur Tat zu gelangen. Bis ich im Forum Bilder zeige vergeht schon mal ein halbes Jahr.
Hallo Frank, bisher hatte ich den 29einhalber Postwagen noch nicht vermisst - aber wenn ich mir jetzt Dein super schönes Modell ansehe: der fehlt (e) bisher wirklich! Wunderschön, was Du da baust! Respekt und danke fürs Zeigen im Forum! Gruß Jürgen
Mit Märklin Tinplate spielen ... ... und originale, alte Lokomotivschilder sammeln - mein Hobby!
Na da hast Dir aber zu Ostern ein schönes Geschenk gemacht und wieder einen wunderschönen Wagen gebaut. Erst Sahne das Teil. Gefällt mir sehr gut und inspiriert mich gerade für meine MÄ-Maxibahn die 4-Achser Maxi-Amerikanerwagen für Reichsbahn umzustricken...
Viel Spass beim Bauen und Spielen. Wo hast Du eigentlich die Schiebebilder her ?!
schöner Wagen, aber ich will ja nicht wieder meckern. Es fehlt ein wichtiges Detail eines jeden Postwagens - der Briefkasten. Den hatten alle Postwagen, auch die von Märklin.