Es steht zwar nicht „rapido“ drauf. Aber historisch ist sie trotzdem. Die Anlage stand bis zuletzt etwas ruiniert bei Arnold in Mühlhausen/Opf., danach 15 Jahre auf einem Dachboden. Der Staub hatte ihr einen eigentümlichen Charme verliehen. Sie war schnell restauriert, da ich alle nötigen Ersatzteile noch hatte. Im Advent soll sie ins Schaufenster unseres Dorfladens. Sie wird natürlich fahren. Die Platte misst 40 * 60 cm. Der Bogenradius beträgt Dank der Gleiseinbettung (Art-Nr 6071) 14 cm.
Wie man sieht, wurde für eine Reihe anderer Firmen, die Hervorragendes für Spur N produzierten, gleich mit geworben. Der Arnold-Bus sieht neben den kleinen Wikings gar nicht so schlecht aus. Es ist sicher gut, dass man auf eine Gummifaden-Oberleitung verzichtet hat. Die Masten müssten dann viel enger stehen, und es sähe alles etwas dick aufgetragen aus.
Hier noch die Bausätze „Gleiseinbettung“ (Art-Nr 6070/71). Der Außenbogen wurde aufgenagelt, dann ein Flexgleis eingelegt, der Innenbogen dagegen gedrückt und mit Nägeln befestigt. Schließlich wurde noch der schmale Bogen zwischen die Schienen gelegt – passt haargenau. Ein dunkles Schaumstoffband links und rechts der Schienen markierte die Straße. Der Einbau auf der Platte war insofern etwas aufwändig, als man entweder die Platte etwa 1 cm tief ausfräsen, oder eben alles andere ringsum höher legen musste.
Vielleicht erinnert sich noch einer daran, wie er sich die Nase am Schaufenster platt gedrückt hat. Viele Spaß und Freude Christian
vielen Dank fürs Zeigen dieser winzigen Werbeanlage. Beim Erscheinen des Modells hat man sich über die Vorbildauswahl gewundert, das zeitweise grenzüberschreitend zwischen Salzburg und Berchtesgaden verkehrte. Hier erfährt man mehr über das Original, das nach Wegfall der Fronttüre größere Frontfenster erhielt. Meines Wissens ist eine Einheit immer noch im Nostalgieverkehr im Einsatz.
Jetzt also steht die oben beschriebene Straßenbahn-Anlage im Schaufenster des Dorfladens Sulzbürg/OPf. Vor dem gelben Bus sieht man einen kleinen Sensor, den man von außen berührt – und schon dreht die Bahn ein paar Runden. (Minitaster MTO.1 baut über der Klebefläche ein elektrisches Feld auf, das z.B. Glas durchdringt.)
Rechts davon ist ein Diorama „Bahnbetriebswerk“ (Art-Nr 0602) zu sehen, das Arnold 1994 als Bausatz angeboten hat. Die Gebäude sind von kibri.
Ich erinnere mich, dass wir schon in den 50-er Jahren am Schaufenster eines Spielwarenladens standen und die Handfläche auf einen bestimmten Punkt des Schaufensters legten. So lange die Hand drauf lag, fuhr die Bahn. Da gab es natürlich Streit unter den Kindern, wer jetzt wie lange Lokführer spielen durfte.
Falls jemand weiß, was das damals für Sensoren waren, wäre ich für Information dankbar.
Frohe Adventszeit!
Übrigens: Es stimmt, dass der Bahnsteig etwas groß wirkt - aber nur im Verhältnis zu den Häusern. Würde man diesen Bahnsteig (von Busch) in einen Bahnhof Spur N einbauen, dann wirkte er im Vergleich zu den Loks deutlich zu klein. Es bleibt nichts - mit dem Maßstab muss man bei der Modellbahn immer ein wenig schummeln.
Ich kenne diese kleine Straßenbahnanlage nur zu gut. Das letzte Mal habe ich die Werbeanlage bei der Hausmesse meines Modellbahnhändlers ca. 2015 in Düsseldorf gesehen. Es fuhren die Bahnen von Lemke drauf. Ursprünglich wurde diese Werbeanlage zur Promo der neuen Arnoldstraßenbahn GT6 Bochum und weiteren benutzt. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ca. 1997 das Teil bei meinem Moba-Händler aufgestellt gewesen war. Umso mehr war ich überrascht, das mein Händler es noch in der Ecke stehen hatte.