mich haben schon immer diese Stromkabel zwischen Lok bzw. Tender und den Wagen gestört, mit denen die Beleuchtung in den Wagen versorgt werden.
Meine Idee war es, die Stromversorgung vom Packwagen herzustellen. Dazu muß aber der Packwagen einen Schleifer bekommen. Beim wabbeligen Drehgestell der 40cm-Wagen etwas kniffelig. Ein wenig Bohren und Gewinde-Schneiden war schon nötig, aber es hat geklappt.
Und so geht's:
Man schraube das Drehgestell vom Wagen ab und zerlege es:
Unter das Drehgestell werden nun zwei Messing-Klötzchen 20x10x8mm geschraubt. Die Klötzchen müssen nicht unbedingt aus Messing sein, Alu geht auch, sogar Holz!
Dann wird das Drehgestell wieder mit Achsen und Wangen versehen:
Nun wird eine Pertinax-Platte 55x20x2 mm unter die beiden Messing-Klötzchen geschraubt, am besten mit Senkkopf-Schrauben:
Auf die Pertinax-Platte wird nun der Schleifer geschraubt:
Der Wagenboden erhält eine Bohrung zur Durchführung des Kabels.
Alles zusammengebaut sieht das dann so aus.
Nun wird der Zug vom Packwagen aus mit Strom versorgt. Ein netter Nebeneffekt: wenn die Lok vor einem roten Signal im stromlosen Bereich steht, der Packwagen am Ende des Zuges aber noch Strom bekommt, leuchten die Lampen im Zug auch bei stehendem Zug weiter. Kann man auch im Bahnhof so machen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von matze im Beitrag #2Hallo Klaus, ich finde, das ist eine nachahmenswerte Idee. Ich glaube, das schaffe selbst ich mit meinen bescheidenen Bastelkenntnissen.
Gruß, Martin
Der Mensch ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt (Schiller)
Hallo Martin, das sollte es auch sein, ein Mini-Lehrgang. Viel Spaß beim Nachkochen
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus Kanntest Du Herrn Apelt aus Schöneiche? Leute aus der Szene der neuen Bundesländer war er ein Begriff. Ich lernte diesen Mann bei den Tuttlinger Fahrtagen kennen dort stellte er mal einen von Ihm gebauten Akku Triebwagen vor. Soviel ich weis war er auch einer der Veranstalter des Spielertreffen in der Schorfheide. Um die Weihnachtszeit hatte er auch in einem Berliner Kaufhaus eine Spur 0 Anlage betrieben. Bestimmt gibt es hier im Forum Mitglieder die da mehr wissen als ich. Leider ist er vor ein paar Jahren verstorben. Jetzt zum Thema. U. a. stellte er oder lies für das bekannte 24,5 er Märklin Drehgestell einen einsetzbaren Schleifer herstellen.
Hier die Bilder:
Hier der Schleifer von unten...
und oben.
So werden die Räder eingehängt.
Andere Ansicht.
Anschliesend wie gewohnt das Ganze in das Drehgestell einsetzten.
Hier sieht man die Weiterführung des Strom über einen gewöhnlichen Stecker der Zugbeleuchtung.
Jetzt wird das Kabel über ein Loch im Boden in den Innenraum des Wagen zur Beleuchtung geführt.
Funktioniert einwandfrei. Leider habe ich nur noch ein einziges Exemplar übrig.
Genau wie Du stelle ich den Wagen aus bekannten Gründen am Schluss eines Zuges ein.
an eine solchermaßen einhängbare Lösung hatte ich zuerst auch gedacht. Geht aber nicht bei den 40cm-Drehgestellen, da dort die beiden Achsen nicht starr, sondern beweglich zueinander gelagert sind. Also mußte der Schleifer am festen Teil, also dem Drehgestell-Rahmen, befestigt werden.
Eine Frage. Wozu sind die längeren Haken da?
Die Lösung ist ansonsten gut, wenn mich auch der Schleifer aus einem Streifen Federbronze-Blech stört. Sowas verbiegt halt leicht.
Vielleicht versuche ich mal gelegentlich, einen normalen Löffel unter das 24,5er Drehgestell zu bekommen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus Keine Ahnung! Auf jeden Fall haben diese Aufnahmen mit dem von mir gezeigten Drehgestell nichts zu tun. Vielleicht gibt es ein Drehgestell aus ehemaliger DDR Produktion bei dem der Schleifer dann ebenfalls passt. Gruß Frank
diese Schleifer interessieren mich auch, dazu eine Frage.... wenn fünf Wagen solche Schleifer haben, dann sind doch zehn Federkontakte auf dem Gleis, Probleme mit der Zugkraft? Sind Rollenschleifer ein besserer Ersatz?
Ich besitze ein 24.5 cm Wagen, der sein eingenes Schleifer besitzt. Ich weiss aber nicht, wer das eingebaut hat.
Vorteil, wie gesagt, ist dass man kann so beleuchtete Wagen auch vor Roten Ampel haben. Wenn man aber Kabel bis zur Lok installiert, und im Lok Beleuchtung vom Schleifer trennt, werden auch Loklaternen an beim anhaltenden zug.
ja natürlich, sorry, hab mir für die Frage aufs Ohr gehauen....
Der Schleifer ist sehr gut, auch wenn er aus Kupferblech ist, Material, womit ich ein bisschen arbeiten kann..... für meinen Diesel. Mit Grüssen, Georg
Hallo Georg Der Klaus hat die Frage schon beantwortet. Ich kann ergänzend dazu sagen das ich einmal auf Wusch eines Bekannten einen HWZ von Herrn Meister mit fünf dieser Schleifer ausgerüstet hatte. Ihn störte die Verkablung zwischen den Wagen. Resultat die Lok packte den Zug nicht mehr. Nachdem Rückbau und Durchgängiger Verkabelung lief er dann. Gruß Frank
alle meine 26cm vierachs PW von Paya, die wirklich alten, haben jeweils einen Schleifer für die Innenbeleuchtung. Ich habe fünf dieser Sorte und es wäre jammerschade, wenn die die Rampe nicht schaffen, vier täten es auch, vier Märklin gingen ja auch hoch, ansonsten muss ich, was sehr schade wäre, die Schleifer abmontieren.
Die kleinen Payas sind wunderschöne Wagen und sie sind genauso imposant wie die kleinen Märklin Wagen. Vielleicht, wenn es irgendwie machbar wäre, verbinde ich die Wagen und brauche nur einen Schleifer, aber dann stört wieder das Kabel, mal sehen.....
Zitat von geopiri im Beitrag #19.....mit einer Kibri Birnenfassung, fünf Ocken, ja sowas hätte ich gerne mehrfach. Gruss Georg
Den richtigen Lampenschirm gibt es als Ersatzteil.
Vielleicht sind die Meister-HWZ-Loks nicht zu leicht, sondern zu schwer, weil ich damals zuviel Farbe draufgeblasen habe, und ziehen deswegen keinen Hering vom Teller... Die sind einfach zu schwer geworden ......... Ich hab's halt gut gemeint......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
an eine solchermaßen einhängbare Lösung hatte ich zuerst auch gedacht. Geht aber nicht bei den 40cm-Drehgestellen, da dort die beiden Achsen nicht starr, sondern beweglich zueinander gelagert sind. Also mußte der Schleifer am festen Teil, also dem Drehgestell-Rahmen, befestigt werden.
Eine Frage. Wozu sind die längeren Haken da?
Die Lösung ist ansonsten gut, wenn mich auch der Schleifer aus einem Streifen Federbronze-Blech stört. Sowas verbiegt halt leicht.
Vielleicht versuche ich mal gelegentlich, einen normalen Löffel unter das 24,5er Drehgestell zu bekommen.
Hallo Blechbahner, zur Frage nach den zusätzlichen längeren Haken mittig der Schleiferbrücke: Sie sind zum Aufwickeln "überschüssigen" Kabels gedacht. Möchte jemand beispielsweise eine originale Märklin-Schlusslaterne über diese Schleiferbrücke mit Spannung versorgen und das originale Kabel nicht kürzen, kann es zwischen diesen Haken aufgewickelt werden. Die Schleiferbrücke ist ein gut durchdachtes Teil. In der Tat ist das Bronze-Federblech etwas einfach. Beste Grüße, Henner