ich habe ein Problem mit den 40cm Wagen von Darstaed. Ich müsste die Fenstereinsätze richten, und weiss nicht wie ich das Dach herunter bekomme. Es lässt sich ein kleines Stück verschieben, aber mehr geht nicht. Mit Gewalt möchte ich es nicht probieren, nicht das noch die Dachlüfter sich verabschieden. Gibt es einen besonderen Trick?
Bei meinem Darstaed-Rheingold sind die Dächer von oben "aufgeklipst". Sie gehen aber extrem schwer ab. Wenn man durch die Fenster schaut, sieht man die am Dach angelöteten Blechstreifen, auf jeder Seite zwei ziemlich lange, die unten ein kleines Röhrchen bilden, welches wiederum in den oberen Falz der Seitenwände eingreift. Abschieben ist eindeutig die falsche Richtung!
Sorry, ich könnte jetzt ein Dach abmontieren und Photos machen, aber ich nehme die Dächer auch nur extrem ungern ab. Falls meine Erklärung oben nicht reicht, bitte nochmal nachfragen, wir kriegen die Dinger schon runter....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ist das Clip- System das selbe wie bei den frühen Märklin 40cm Wagen? Falls ja, dann hilft es, vorsichtig mit einem weichen Kunststoffkeil zu hebeln, bis eine der Federn nachgibt.
"Sanfte Gewalt" ist da die Devise...
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
ein Dach habe ich nun herunter gemacht. Kann Dich sehr gut verstehen warum Du dies nur ungern machst. Die Dächer sitzen wirklich "bombenfest" drauf, und wenn man nicht auf einer Stirnseite anfängt, gleichmäßig hochzuziehen leidet die Farbe.
Im Prinzip ja. Nur daß bei Märklin die beiden Blechstreifen pro Seite nur ca. 5 cm lang sind, bei Darstaed aber fast die halbe Seitenwandlänge ausmachen, und auch strammer sitzen. Das Abhebeln mittels Kunststoff-Hebel wäre eine Möglichkeit. Ansonsten mit stoffumwickeltem Schraubendreher. So oder so, eine Kniffels- und Geduldarbeit. Aber wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, dann geht es bei den nächsten Wagen etwas einfacher.... Am einfachsten geht es beim Packwagen, da kann man mit dem Zeigefinger durch eine der Schiebetüren greifen, und die Seitenwand etwas nach außen drücken, damit das Röhrchen über den Falz rutschen kann.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Mike, da kam meine Anleitung wohl zu spät. Was die sich bei Darstaed (bzw. Twerenbold, da sind die Waggons gebaut worden) dabei gedacht haben? Wahrscheinlich nichts!. Übrigens jetzt bitte nicht versuchen, die Blechstreifen am Dach etwas in Richtung "nicht so stramm" zu biegen, sie brechen schneller ab, als man "Aua" sagen kann. Und dann ist das Dach hin. Anlöten geht ja noch, dann ist aber der Lack hin, und wenn man diesen für die Neulackierung entfernen möchte, leiden die Lüfter, die bei einem Teil der Waggons aus Plastik sind.... Besser ist, vor der Montage die Blechstreifen hauchdünn einzuölen, aber wirklich nur hauchdünn!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
habe Deinen Hinweis über das aufbiegen des Daches zuspät gelesen. Ist aber alles glatt gegangen und sie gehen nun leichter runter. Die Schrammen im Lack verschwinden unterm Dach wenn dies wieder draufsitzt.
Aber abgesehen von der strammen Dachbefestigung sind die Darstaeds doch herrliche Wagen! Man kann den Original-Rheingold fahren mit den Wagen 1. Klasse mit/ohne Küche, dann den 2.Klasse Wagen mit/ohne Küche, ein violetter Packwagen, davor eine HR von Märklin oder Hehr. Fertig ist ein Rheingold-Zug mit 5 Wagen, wie er Mitte der Dreissiger Jahre des vorigen Jahrhunderts fuhr. Sehr schön finde ich auch den "Teakholz"-Orientexpress. Leider habe ich noch keine Idee, welche Lok ich nehmen soll. Wenn es eine S3/6 in Tinplate gäbe..... (die von MTH ist mir zu weit weg von Tinplate Richtung Finescale).