eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#51 von t.horstmann , 01.10.2017 17:08

Hallo Daniel,

das Radsatzinnenmaß A sollte für optimales Fahrverhalten zwischen 26,5mm und 27,5mm liegen. Darunter kommt es auf Weichen wegen zu großen Spiels und damit einhergehend schlechter Führung sowie durch eventuelles Auflaufen auf die Radlenker häufig zu Entgleisungen. Und darüber kann es zum Einklemmen der Räder in nicht mehr ganz optimalen Gleisen kommen. Die angegebenen Maße beziehen sich v.a. auf Märklin-Gleise. Bei Gleisen anderer Hersteller sind sicherlich leichte Abweichungen möglich.

Dein Maß B ist nirgendwo wirklich definiert.

Die 32mm sind das lichte Innenmaß zwischen den Schienenköpfen. Und die 35mm sind von Schienenkopfmitte zu Schienenkopfmitte gemessen.

Bei einem Radsatzinnenmaß von 27,5mm verbleiben von dem lichten Innenmaß zwischen den Schienenköpfen von 32mm noch 4,5mm für die beiden Spurkränze und ein leichtes Spiel. Bei Deiner Lok sind die Spurkränze offenbar sehr breit, so dass Du beim Radsatzinnenmaß evtl. doch die angegebene Untergrenze von 26,5mm minimal unterschreiten musst. Wenn Du nur auf Gleisen mit rundem Schienenkopf fährst, ist das aber vielleicht gar nicht nötig. - Probiere es einfach auf dem Gleistyp aus, den Du später verwenden willst. Kritisch für die Klemmer sind enge Bogenradien.

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#52 von Rhombe , 01.10.2017 19:06

Hallo Thomas,

Ja, mein Mass B ist eine Art "Krücke" für mich persönlich. So, wie ich das Thema Rad/Schiene verstanden habe, muss B ein wenig kleiner sein als die Spurweite (also hier 32mm), dann läuft die Radfläche auf der Schienenoberseite und die Spurkränze sind de facto aussen vor, nur in Kurven drücken die Spurkränze gegen die Innenkante der Schiene und halten die Lok im Gleis.
Hier bei meiner Lok ist die Trennung Lauffläche/Spurkranz durch die übergestülpten Kronen schon generell eher weich bis fliessend, vielleicht war das auch der Plan von BUB, das sie damals bewusst wollten, dass die Lok in Kurven auf die Spurkränze "hochkrabbelt". Dass einzige, was hier bei der BUB-Lok sicher ist, aus den 27mm Innenmass der Spurkränze resultieren nicht automatisch die 32mm für das Innenmass der Schienen.
Bei den Gleisen bin ich auf die Firma Merkur gestossen. Die bieten Blechgleise mit zwei Schienen an, die mir optisch gut gefallen. Ich hatte die Gleise schon vorher hier im Forum gesehen, ohne zu wissen von wem sie sind. Für mich hat das den Vorteil, dass die Sachen neu sind, also sofort verwendbar und ich kann mir gezielt das kaufen, was ich will. Mir aus Ebay-Auktionen einen Kreis mit einer Weiche zusammen zu ersteigern, Markenrein, in gutem Zustand, nach meinen Vorstellungen, wird eher ein längeres Unterfangen. Also favorisiere ich zur Zeit die Merkurgleise. BUB Modellgleise im Reformkreis z.B. scheinen nicht unbedingt auf Bäumen zu wachsen und ich freue mich schon jetzt auf die Antworten, wenn ich denn dann schreibe "ich habe alle Gleise zusammen, jetzt dremel ich die Mittelleiter heraus"...
Im Zweifelsfall werde das für mich als privat DIN, System BUKur zertifizieren (müssen).

Grüsse, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#53 von Rhombe , 08.10.2017 15:25

Hallo,

Weiter geht es mit der Reparatur meiner BUB Lok. Nachdem ein wenig Feilarbeit,


und Schleifarbeit,


und Polierarbeit in die Schubstange investiert wurden, hat die Lok wieder beidseitig ein Gestänge. Normalerweise Pfusch, da Nickel gegen Alu, aber ich wollte auch keine Apollo Mission aus der Sache machen und habe mich auf aufgeschnappte Spezialtricks beschränkt, um dem Aluminium einen leichten Gelbstich zu verpassen. Wenn mir ein passendes Stück Edelstahl in die Hände fällt, fertige ich evtl. eine Evo2 Version.


Das Triebwerk ist auch wieder aufgarniert, alle Räder sind am Platz, der Kurbelzapfen der rechten Seite eilt Vorschriftsmässig um 90 Grad voraus. Ich bin mal gespannt, wie das im Gleis aussieht.


Die Feder wirft allerdings mehr Fragen als Antworten auf. Der Uhrmacher ist relativ unbeeindruckt von der Sache, es gibt leise Zweifel, ob dass wirklich die Originale Feder ist, aber so gut wie keine Zweifel, dass an der Feder schon fleissig herumgedoktert wurde. Das ist nicht hilfreich für das Thema -nachbestellen nach Vorlage der Originalfeder-. Deshalb habe ich die alte Feder reaktiviert um die Funktion des Werkes an sich testen zu können, wenigstens provisorisch. Es läuft, aber ich finde es seltsam, dass die Feder den Trieb des Federrades touchiert, aus der Platine wurde eine "Nase" herausgebogen, die ich bis jetzt immer für eine Begrenzung für die sich entspannende Feder gehalten habe, quasi ein Notstands-Federhaus, aber die Feder läuft nicht gegen die Nase, vorher trifft sie das Ritzel. Ist es üblich, dass bei Uhrwerksloks die Feder auf Zahnräder trifft?

Grüsse, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#54 von ElwoodJayBlues , 08.10.2017 15:31

Nein.
Das sollte auf keinen Fall so sein.

Gruß
Felix


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#55 von Gelöschtes Mitglied , 08.10.2017 15:50

Gleiche Meinung wie Felix, aber wenn nichts abgebrochen ist dann paßt es doch. Oder ist der Trieb seitlich verschoben? Könnte die Feder denn am Trieb vorbeiwandern und dann die Nase treffen? Mal mal Bild von der Situation wenn die Feder entspannt ist.
Abgesehen davon denke ich, dass die Feder sich eher oben in den Kessel anschmiegt und sich ohnehin nie ganz bis zum Trieb oder der Nase entspannen kann. So groß wie auf dem Bild wird sie ja im eingebauten Zustand nie. Ausprobieren!


zuletzt bearbeitet 08.10.2017 15:52 | Top

RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#56 von Rhombe , 08.10.2017 17:45

Hallo,

Hm, ich habe die Sache gerade meinem Uhrmacher präsentiert und durfte mir das gleiche anhören. Da werden wohl einige goldene Regeln verletzt (niemals Feder auf Zahnrad, verdreh nicht die Feder, usw.). Grundsätzlich sieht der Aubau so aus:

Die Nase ist an der unteren Platine rechts neben der Welle des Federtriebs zu erkennen, die Feder stösst halt nur schon vorher oben gegen den Trieb und rein geometrisch ist das auch nicht anders machbar, die Nase liegt ausserhalb der "Kreisbahn" des Federrades, der Trieb, logischerweise, auf dem äusseren Radius. Verschieben geht auch nicht, dann passt der Eingriff in das nächste Zahnradpaar nicht mehr, ausserdem sehen die Aussenkanten der Triebe allesamt nicht berauschend aus, da kommt man vom Regen in die Traufe. Ich fotografiere gleich noch eine andere Perspektive und reiche das Bild dann nach.
Ich hatte den Vorschlag, eine Art Buchse als Laufrolle auf die Welle des Triebes zu setzen, darauf könnte sich die Feder dann anlegen, aber so richtig Eindruck schinden konnte ich damit nicht. Machbar ist wohl "Feder auf Welle", also würde das bedeuten, die Klingenbreite von 12 auf 10mm zu verringern, allerdings habe ich in der Zeit, in der ich mich mit dem Thema beschäftige, doch noch zwei andere BUB 4720 gefunden, und die hatten alle 12mm Federn, meiner Meinung nach,
zB. die hier : Link Historytoy.

Mal sehen, wo da die Reise hingeht... Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#57 von Rhombe , 08.10.2017 17:46

Da das Forum hang, habe ich leider einen Doppelpost fabriziert, ich nutze den zweiten für das Bild Feder auf Zahnrad.



So sieht die Sache bei entspannter Feder aus, sieht, wie die Feder links auf dem Trieb aufliegt und rechts den Spalt zur "Nase". Davor auf der Welle wäre Platz, aber keine 12mm.

Daniel


 
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zuletzt bearbeitet 08.10.2017 | Top

RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#58 von Gelöschtes Mitglied , 08.10.2017 17:57

[Mach Dir keine Gedanken. Alles in Ordnung. Das ist so. Vielleicht bei Märklin nicht, aber hier schon.] geändert

Mit dem neuen Bild vor der Nase ziehe ich meinen Trost zurück. Das kann so nicht gewesen sein. Wäre das original, dann gäbe es auch Verschleißspuren am Trieb außerhalb des Zahnradeingriffes. Die Feder ist zu breit.


zuletzt bearbeitet 09.10.2017 16:33 | Top

RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#59 von Rhombe , 08.10.2017 19:58

Joha, Du machst mir Spass, ich durfte mir ewig lang anhören, was man alles nicht darf mit einer Feder und das beste, was mir einfiel war "Naja, ich hab´s doch nicht gebaut, aber der Kuchen ist lecker". Ich besorge mir erstmal einen Satz neue Schrauben und baue die Lok zusammen, mal sehen, wie es dann aussieht, vielleicht wird die Feder ja wirklich durch den Kessel begrenzt, aber dafür müssten sie bei BUB schon sehr um die Ecke gedacht haben, so viel weiter aussen liegt die Aussenkante der Feder nicht als das Federrad, rein vom Querschnitt des Kessels her betrachtet.
Achja, bei meinem geheimen "Federplan" spielt eigentlich auch Märklin eine Rolle.,, die ziehe ich mit runter.

Einen schönen Restsonntag, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#60 von ElwoodJayBlues , 09.10.2017 08:44

Auf dem letzten Bild sieht man, daß die Feder in Deiner Lok zu breit ist.
Das ist mit Sicherheit nicht die originale Feder...


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#61 von Rhombe , 09.10.2017 19:46

Hallo,

Zwickmühle, der Federkern ist 13mm breit, ich kann Dir drei KB 4720 Bilder zeigen, bei denen der Raum zwischen Federrad und Platine von der Feder gut gefüllt wird, wenn dort eine Feder mit 10mm Klingenbreite verbaut wäre, müssten 3mm Spalt zu sehen sein. Hier z.B. auch: Ebay Link, gleiches Werk und meiner Meinung nach ist das keine 10mm Feder bei 13mm Platz. Und jedes mal die Falsche Feder, möglich, aber ehrlich gesagt nicht unbedingt wahrscheinlich.
Missversteh das bitte nicht als herumkritelei, ist es wirklich nicht. Mir gefällt das am allerwenigsten, weil ich es erstens für dirty engineering halte, zweitens hört man es und drittens habe ich keine Lust mir das Werk voller Späne zu ziehen. Ich hätte es nur gerne gut gelöst und die Lösung "dann bau´n wir halt ne schmalere Feder ein", halte ich auch nicht unbedingt für die ultima ratio.
Ich habe einen Schweizer Internetshop gefunden, der die Dimensionen der Federn angibt, nach ein wenig Rechnerei bin ich der Meinung, dass eine Feder einer R910 passen sollte, zumindest nicht zu kurz ist. Das wäre eine gute Sache gewesen, wenn es denn passen würde.
Wenigstens klappt es noch, dass ich ein Mechanisches Problem gegen Widerstände lösen muss, darauf hatte ich gehofft.

Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#62 von ElwoodJayBlues , 09.10.2017 21:35

Das ist alles gut und schön, was ich nur nicht nachvollziehen kann, ist, daß Du es lieber in Kauf nimmst, Dir den ersten Trieb, der in typischer Billigmanier nur aus Messing ist, von der Feder ruinieren zu lassen... und das WIRD passieren.

Aber mir soll es egal sein. Viel Erfolg weiterhin.

Gruß Felix


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#63 von t.horstmann , 09.10.2017 22:19

Hallo Daniel,

ich habe hier eine 10mm Feder für Märklin entdeckt.

Ich weiß aber nicht, ob es vom Anbieter besonders schlau war, dass die Enden weichgeglüht sein sollen. Laienhaft würde ich vermuten, dass das wohl nicht lange halten wird. Vielleicht sagt uns Felix etwas dazu.

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#64 von ElwoodJayBlues , 09.10.2017 22:25

Es ist völlig normal, daß beide Enden ausgeglüht sind.
Ansonsten würde man weder ein Loch in die Feder bekommen, noch die Endschlaufe anbiegen können.

Gruß Felix


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#65 von Rhombe , 10.10.2017 18:30

Hallo,

Danke für Eure Hilfestellung! Eine Feder der Art wäre ein Plan, Thomas, Ich habe eine Märklin Lok mit der Nummer 1020 gefunden, die wohl eine 10mm Feder genutzt hat, wird bestimmt noch mehr geben. Wie schon geschrieben, die Feder aus dem Link ist original für ein Federhaus gedacht, da ist dann der Unterschied der Endhaken, die Endschlaufe muss man noch biegen.
Felix, dass hast Du Missverstanden, ich bin mit dem Istzustand nicht einverstanden, da bin ich komplett Deiner Meinung. Sonst hätte ich es ja nicht erwähnt und fotografiert, aber ich verstehe nicht warum. Deine Meinung ist falsche Feder, OK. aber ich kenne nun mal (von Bildern, zugegeben) nur Werke mit einer breiten Feder. Das können doch nicht alles falsche Federn sein? Ich habe auch darauf spekuliert, dass sich jemand meldet und sagt: da fehlt aber die... oder der...
Meine Verbesserungsidee wäre eine Buchse als eine Art Laufrolle mit auf die Welle zu packen, dann hat die Feder eine schöne Auflage und es gibt kein Messing gegen Federstahl Duell mehr. Nur als Idee. Ich habe wirklich kein Problem mit der Lösung -schmalere Feder- wollte aber auch andere Ansätze andenken. Ich sage Dir das gleiche, was ich meinem Vater sage: Ich bin nicht der Uhrmacher, ich habe es auch nicht gemacht, ich versuche doch nur zu verstehen wie es funktioniert. Ich kann doch nicht der erste Mensch sein, dem auffällt, dass das an der Realität vorbei Konstruiert wurde? Und wenn doch etwas fehlt, oder die Nase "verstanzt" wurde? Ich behaupte ja nicht, ich frage nur. Trotzdem Danke, die Optionen sind ja auf dem Tisch, dass bekomme ich schon so hin, dass es mir passt.

Grüsse, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#66 von ElwoodJayBlues , 10.10.2017 18:52

Nur für Dich als Info:

Ich habe gerade eine Märklin 1020 mit gerissener Feder hier im Auftrag.
Ich musste eine Menge Kollegen anbetteln, um da die passende Ersatzfeder mit den korrekten Maßen zu bekommen.
Das ist nämlich ein Maß, was es ab Großhändler nicht mehr gibt.
Das wird also keinesfalls einfach.

Es gibt garantiert eine bestpassende Ersatzfeder für Deine Lok.
Um zu beurteilen, welche Feder für Deine Lok ein stimmiger Ersatz wäre, müsste ich sie aber auf dem Werktisch haben. Das geht per Foto nicht.

Gruß Felix


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#67 von Udo , 10.10.2017 20:24

Hallo, Daniel,

ich würde einen Gewindestab, vllt M 3 oder M 4 so einsetzen, dass sich die Feder dort abstützen kann, bevor sie den Trieb erreicht. Man muss natürlich genau überlegen, an welchem Punkt du ein Gewindeloch bohrst. In etwa da, wo man die Lasche sieht, die nicht in Funktion ist. Dann Gewinde reinschneiden (Achtung, über Kopf schneiden, dann fallen die kleinen Spänchen nach unten und nicht in den Motor, trotzdem noch einmal mit dem Pinsel nachsäubern), von außen etwas glatt schleifen, Gewindestab entsprechend lang eindrehen. Dann die Mutter fest drauf.

Erst ausprobieren, dann den Gewindestab außen knapp abschneiden, sauber gerade feilen und die Mutter (die vorher auf der Lötseite blank gefeilt worden ist) mit einem Hauch Lötwasser (Wattestäbchen) anlöten. Ein Lötpunkt genügt. Das Anlöten muss nicht unbedingt sein, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Mutter durch Fibrationen löst.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#68 von Rhombe , 11.10.2017 18:57

Hallo Udo,

Das ist eine Idee, ich schaue mir das mal an, dass Problem ist, dass ein Rad davor liegt, da gibt es zwischen Platine und Rad kaum Platz. Ich habe noch vom Schiffsmodellbau vernickeltes Messingrohr, da könnte sogar schon Innengewinde vorhanden sein, evtl. auch eine Lösungsmöglichkeit.
Ich frage mich jedesmal, wenn ich dieses Bild: Direktlink auf ein Bild von Historytoy ansehe, warum meine Lok im Prinzip genauso aussieht, aber nicht korrekt funktioniert?
Zur Zeit bin ich der Meinung, es liegt wirklich an der "Nase", die ist zu kurz, auf dem Bild könnte man mit einigem guten Willen hinein interpretieren, dass die Nase relativ weit in das -virtuelle- Federhaus hineinragt.
Wenn die Räder bei der Ebay-BUB nicht solche Seelenverkäufer wären, würde ich die kaufen und hätte eine Vergleichsmöglichkeit. Naja, Morgen hole ich mir Schlitzschrauben und Muttern ab, dann ist Hochzeit im BUB-Land, war eigentlich erst als "krönender Abschluss" vorgesehen, aber was tut man nicht alles für eine reibungslose Beziehung...

Viele Grüsse, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#69 von Rhombe , 21.10.2017 18:32

Hallo,

Ich hatte dieser Tage die Zeit mich mit der Feder der Lok zu befassen. Das Problem war, dass die "Schutznase" verbogen war, nicht viel, aber ausreichend, um die entscheidenden Millimeter aus dem Radius der Feder heraus zu fallen. Nach oben auf 90 Grad Winkel zur Platine gebogen wirkte die Nase dann wieder "eher" und war auch etwas näher am Trieb. Der grösste Aufwand war, sich ein passendes Biegewerkzeug zu bauen, mit einem Hammer und Dorn wollte ich dort nicht unbedingt hantieren.
Man muss dazu auch sagen, dass es ebenso einen Einfluss hat, ob das Gehäuse aufgesetzt ist oder nicht. Die Feder kann sich in der Lok nicht so ausbreiten, dass hat schon vorher das touchieren relativ lange hinausgzögert (beim Ablaufen der Feder).
Dann will ich nächste Woche mit einer Lokrestaurationsfirma telefonieren und sehen, dass ich eine passende neue Feder bekomme, was Klingenbreite und -stärke betrifft, dass wäre die unkomplizierteste Lösung.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt


Grüsse, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#70 von Gelöschtes Mitglied , 21.10.2017 22:45

Was soll eine neue Feder? Ich denke die vorhandene passt mit gebogener Nase und eingebautem Triebwerk. Du schmeißt mit dem Schinken nach der Wurst!



RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#71 von ElwoodJayBlues , 21.10.2017 23:24

Solange man nicht die Originalmaße der ursprünglichen Feder hat, ist jede Feder so gut wie die nächste.

Wie bereits gesagt, Federn im Weckerformat mit Endschlaufe in der für Spielzeug erforderlichen Länge gibt es ab Großhändler nicht mehr.

Das geht nur noch über alte Lagerbestände.


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#72 von Rhombe , 22.10.2017 14:44

Hallo,

Die Feder hat es hinter sich, Joha. Die wurde (min.) 2x schlecht ausgeglüht und ist (min.) 1x gerissen, zudem ist sie 21cm kürzer als vorher.
Du kannst mir Gefuhlsduseligkeit vorwerfen, aber die Lok gefällt mir wirklich gut, hat mir eine Menge Freude und Herausforderungen bei der Reparatur gebracht
und hat sich damit auch eine neue, stramme Feder verdient. Die paar Euro sind da nicht so wichtig. Ausserdem will ich auch Wissen, ob ich recht habe.

Felix, die Aussage ist nicht richtig, soweit habe selbst ich in den Werkstoffkundevorlesungen aufgepasst. Eine gerissene Feder hat einen Belastungsfall hinter sich,
für den sie nicht gedacht ist, also ist eine neue Feder besser und das hat dann Grundsätzlich nichts mit den Maßen zu tun, sondern ist schlicht eine Frage der Funktionssicherheit.
Ich habe Lokrestaurationsfirma, nicht Boley, Flume oder dergleichen geschrieben. Obwohl, bei Flume könnte man anfangen zu diskutieren, aber da bin ich der falsche Anspechpartner.
Und ja, Fa Ritter schreibe ich nicht, weil ich kein Interesse an einer Diskussion Billig-Bub zu Luxus-Märklin habe. Wenn ich dort eine Feder mit den Maßen bekomme, die mir vorschweben, bin ich froh dass mir die Firma weitergeholfen hat. Der Rest folgt dann, wie die ersten 80% der Lok es auch (Dank Unterstützung) getan haben.

Einen schönen Sonntag, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#73 von ElwoodJayBlues , 22.10.2017 17:51

Du hast meine Antwort komplett mißverstanden.
Aber ist ok.
Viel Erfolg weiterhin.


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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#74 von Rhombe , 22.10.2017 21:28

Den Eindruck, dass wir hier nicht auf einer Wellenlänge liegen, habe ich schon länger, um ehrlich zu sein. Soll vorkommen, ist auch kein Problem. Trotzdem Danke für Deine Meinung zum Thema!

Grüsse, Daniel


 
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RE: BUB SPUR 0 Uhrwerkslok

#75 von Gelöschtes Mitglied , 22.10.2017 23:42

20 cm kürzer sind vielleicht 10% der Feder. Na und, da fährt die Lok eben 27 m statt 30. Was solls? Bis zum nächsten Bruch genügt das.



   

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