hier die zweite Lok aus der Kiste. Leider "neu lackiert". Federwerk funktioniert, bin begeistert. Allerdings ist der rechte Zylinder (wohl durch drauf-fallen) ein wenig nach innen gebogen, so dass sie noch nicht richtig fährt.
Die Lok entspricht genau dieser hier, der Tender ist auch der gleiche: E 1021 - Database for old Toys Allein daher meine Annahme, dass es eine E 1021 ist. Bestätigt das jemand?
auch ich habe diese Lok unter der Bezeichnung E 1021 im Netz bereits mehrfach gesehen. Kann sein, dass die späteren Loks so wie deine aussahen. Aber eine ältere Märklin E 1021 kannst du (defekt) hier sehen:
danke, gefunden ... die ist ja schon deutlich anders. Der Eigenbau von "Der Lokführer" geht dagegen mehr in meine Richtung. Mal fragen woher sein Vorbild kommt.
Die Farbe scheint nur drübergepinselt zu sein. Experten bekommen sowas mit viel Geduld wieder runter. Ob es lohnt ist die andere Frage. Eine Vollrestaurierung könnte schneller gehen und dennoch lohnen. Mir gefällt die Lok.
Roland, der Versuch einer Freischleiferei ist sicher lohnenswert. Der Versuch, wohlgemerkt! Unser Schorsch vom Frankfurter Stammtisch hat mir mal eine S64 fast makellos freigeschliffen: Skalpell und Vereisungsspray, wie es die Elektroniker beim Löten benutzen. Der obere Lack hat sich dann unter Einwirkung des Eissprays gekräuselt wie eine Orangenschale und dann gings mit dem Skalpell ganz gut weiter. Feinschleifpapier kam später und behutsam. Es wird so wohl nicht immer klappen. Denn der Erfolg mit dieser Methode hängt wohl auch an der Art des Überlacks. Viel Glück -ein Versuch rentiert sich bei dieser Lok! Schöne Grüße aus Hessen Botho
Aha, Vereisungsspray. Damit kann ich mir das besser vorstellen, denn diese angebliche Methode, von der man mir erzählt hatte, das Stück in die Tiefkühltruhe zu legen, hat bei Versuchen nicht hingehauen.
Ich hatte seinerzeit nach dem Misserfolg schon überlegt, ob das mit flüssigem Stickstoff geht. Hatte nur keinen zur Verfügung, aber schon vorgehabt, mit dem Eisenbahnteil hier um die Ecke in das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu gehen.
Nun muss ich mal sehen, wo es diesen Vereisungsspray gibt, und dann auf ein Neues.
Hallo, danke für die Infos, ich kann ja mit dem Tender anfangen. Ich frage mich nur: Warum wurde sie überlackiert? Das hat ja früher keiner gemacht weil er's einfach in Schwarz glänzend cooler fand. Möglicherweise aber weil von dem Originallack nicht mehr viel übrig ist ... naja, Versuch macht kluch. Schöne Grüße, Roland.
Roland, dazu eine Story: Mir bietet ein Mann einen Spur I-Bing-Zug am Telefon an. Wir vereinbaren einen Termin beim ihm -und ich bin eine halbe Stunde zu früh dort. An der Tür raunzt er mich an, warum ich denn so früh komme -er habe alles wunderbar neu gestrichen und der Lack sei jetzt noch nicht trocken... Mich traf fast der Schlag! Der Hintergrund: Früher wurden Blechbahnen eben mal zur Weihnachtszeit neu angestrichen, wenn der Lack zerkratzt gewesen ist. Das sehen wir doch häufig bei Ebay. Bei Puppenstuben war das nicht anders -auch in meiner Familie. Werterhaltung nach damaliger Auffassung -denn es war doch Spielzeug für Generationen! Schöne Grüße aus Hessen Botho
Zitat von Ro-S1 im Beitrag #9danke für die Infos, ich kann ja mit dem Tender anfangen. Ich frage mich nur: Warum wurde sie überlackiert?
Mit Beginn des 1.WK wurden ausländische Modelle von Märklin gerne in schwarz übermalt . Habe so eine TCE 1021 LMS im Kasten stehen.
unter umständen geht der Lack mit erwärmen herunter. Bei ca. 50-70°C im Backrohr. Vorsichtig!! Dabei wird der Spirituslack weich (inkl. Überlack), es kann - muss nicht!!- sich der Überlack ablösen. Hat teilweise bei meinen überlackierten Märklin Bahnhof 2008 hinten im Auto im Hochsommer unabsichtlich funktioniert.
Heinrich - damit habe ich schlimme Erfahrung: Einen Augenblick unachtsam -und Modell, Backfach, Herd, Küche -rabenschwarz! Was Alice gesagt hat, kann sich jeder selbst ausmalen... Einmal und nie wieder! Schöne Grüße Botho
Die alten bunten Länderbahnlackierungen waren eben irgendwann mal nicht mehr modern. Dampfloks waren schwarz und rot. Da wurde denn mal schnell modernisiert und überlackiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass vor 50 Jahren das Altblech Altmetall war und wer sich mit so einer unmodernen Bahn beschäftigte - naja, der war eben speziell. Man kann sich diese Haltung zwischen Buchdeckeln ansehen - bei Udo Becher, erstes Buch, erschienen 1970.
ok, habe ich verstanden, interessante Aspeke. Danke. Dass meine Lok unter dem neu-Schwarz vielleicht gar nicht alt-schwarz war - auf die Idee war ich auch noch nicht gekommen :-)