Vor einiger Zeit hatte ich schonmal eine Auffahrrampe für eine große Bing Brücke gezeigt, jetzt geht es weiter mit den Portalen.
Alles ist aus Kanisterblech entstanden, nur die Fahnenmasten sind Fahrradspeichen und das Zierelement über der Durchfahrt ist aus Messing.
Zum testen eine überformatige Bub Lok, diese ist wesentlich wuchtiger als normale Spur 0 Loks und passt auch. Damit sollte eigentlich alles was ich habe passen.
Es ist noch ein weiter Weg bis zur kompletten Brücke.
Weiter geht es. Heute habe ich den ersten Brückenbogen gebaut. Da mir die Brücke mit 4 Schienenlängen nicht gefallen hat, sie sah zu gedrungen aus, wird es eine mit 5 Schienenlängen. Dadurch hat der Bogen jetzt eine Länge von 65 cm.
Es wurde direkt auf einer 1:1 Zeichnung gelötet.
Da für die beiden Bögen fast 20 Meter Metallstreifen benötigt werden, habe ich Material zweckentfremdet. Die meisten werden Fühlerlehren kennen, z.B. um eine Zündkerze auf den richtigen Abstand einzustellen. Weniger bekannt ist, das es dieses Material auch auf Rolle gibt. Dieses Fühlerlehrenband gibt es in 6 mm und 12,7 mm. Es ist ein federharter Kohlenstoffstahl, welcher sich mit Hilfe von Lötwasser gut löten lässt. Man kann es allerdings nicht Kanten, es bricht dabei. Für die abgewinkelte Oberseite wurde deshalb das Blech an den Winklungen ausgeglüht.
Es wird wirklich ein riesiges Teil.
mit bestem Gruß Arne
PS. um mal eine zeitliche Relation zu sehen, der Bogen hat 9 Arbeitsstunden benötigt.
Respekt! Allerdings wäre mir die Brücke mit waagrechtem Träger lieber. Gefällt mir einfach besser. Aber das ist ja Geschmackssache und hat nix mit der technischen Leistung zu tun. Prima! Und nun bin ich mal auf die Bemalung gespannt -ist ja auch nicht ganz einfach. Schöne Adventsgrüße aus Hessen Botho
So in etwa sah die erste Brücke aus, die BING gebaut hat. Ich meine, sie auf einem Foto der Sammlung Green gesehen zu haben. Wenn man sie kaufen will, muss man schon einige Tausender auf den Tisch blättern.
Hallo Arne, na das sieht ja klasse aus was Du da gerade am Bauen bist. Hab mal so ne Bing Brücke als Nachbau aus Holz gesehen war auch nicht schlecht gemacht und ist ein Hingucker gewesen. Bin gespannt auf deine weiteren Ausführungen und Bilder und weiterhin gutes Gelingen.
Hallo Arne, das wird - oder ist schon - ein richtig schönes Teil. Das bauen wir am 19.12. in Witten in unsere "Anlage". Und mit einem schönen Zug kommt das dann richtig gut zur Geltung.
Nach langer Zeit geht es mal weiter mit der Brücke. Mein Problem waren die aufgemalten Steine vom Mauerwerk. Ich bin kein großer Künstler, deshalb sahen alle Versuche einfach sch***** aus. Allerdings komme ich ziemlich gut mit Grafikbearbeitung am Computer zurecht. Meine erste Idee war selber auf Weissblech drucken, aber es gibt keinen erschwinglichen Drucker für diesen Zweck. Es gibt aber noch die Transfermethode, erst auf eine spezielle Folie drucken und den Druck dann auf ein Blech laminieren. Allerdings ist das auch nicht so einfach. Auf blanken Blech geht es garnicht, das hält nicht richtig. Dann habe ich ein weiß matt lackiertes Blech ausprobiert, das funktioniert zwar, aber das Ergebnis ist auch nicht perfekt, da sich teilweise der Lack durch die Hitze abzieht. Hier zwei unterschiedliche Versuche.
Mittlerweile benutze ich nur Grundierung in beige, damit geht es ziemlich gut, bis auf ein paar Detailfehler funktioniert es so. Da der Toner von Drucker nur ca 200 Grad aushält lässt es sich jetzt aber nicht mehr löten, deshalb baue ich die Türme noch mal komplett neu mit Schlitzen und Laschen.
ich habe schon lange gadacht, was macht die Brücke ? Nun, es war das Mauerwerk.
Du hast doch Erfahrung mit dem Blechbedrucken durch die Firma Lidl. Ging das mit dem Mauerwerk nicht mit Lidl ? Das Blech won Lidl ist zwar dünn, aber wenn es wie hier bei der Brücke gekantet wird, ist das stabil wie Hölle. Die haben früher doch auch nur mit so dünnem Blech gearbeitet.
Oder du klebst dünnes Blech auf deine schon vorgeschweißten Türme.
Hallo Udo, die Blechdicke bei den bedruckten Lidl Blechen ist nicht das Problem, aber für die Brückenportale bräuchte ich dann 4 große Platten, das wären 200 Euro nur für die Drucke, soviel wollte ich nicht ausgeben.
Arne, verstehe ich das richtig, du bedruckst eine Laminierfolie und schiebst diese zusammen mit dem Blech durch ein Laminiergerät?
Warum machst Du keine Naßschiebebilder und klebst die auf das Blech? Diese Gebäude hier sind alle mit Schiebebildern dekoriert. Allerdings wurden die richtig mit Siebdruck hergestellt. Beim Mauersockel bin ich unsicher, der Schornstein wurde aber auch geklebt. http://www.blechspielzeug-restauratoren-...ik-architektur/
Zitat von joha30 im Beitrag #19Arne, verstehe ich das richtig, du bedruckst eine Laminierfolie und schiebst diese zusammen mit dem Blech durch ein Laminiergerät?
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Hallo Joha, nein, eine Transferfolie welche danach abgezogen wird, das hat den Vorteil, das die Farben miteinander verschweißen, ist dann wie lackiert. Das hat den Vorteil, die Farbe ist elastisch, so das sich die Teile kanten lassen.
Nasschiebebilder würden vermutlich auch gehen, aber so große Flächen ohne Luftblasen draufzubekommen ist ziemlich schwierig.
Arne die Flächen sind doch nicht riesig. Luftblasen kannst du aufstechen. Notfalls teilst du die Bilder entlang der Steinkante. Am Ende machst du mit Farbe die Übergänge an den Kanten und retuschiert vor dem Klarlack.
Das mit der Transfer Folie ist mir aber neu. Kein schlechter Tipp!