Die Arbeiten an der Französin gehen natürlich weiter.
Einiges ist schon wieder passiert, heute habe ich mir mal ein paar Stunden Freizeit genommen und die Achsen für die Treibräder gedreht.
Sie haben (leider) ein anderes Maß als die Standardachsen und außerdem noch das alte System mit dem Vierkant:
War ein bißchen Messen, Probieren, Drehen und Feilen, aber jetzt passen auch die Treibachsen. Wie ihr seht, haben auch sie Arbeiten am Antrieb bereits begonnen. Dazu das nächste Mal mehr.
Bisher benötigte Zeit: 39h Das ist übrigens wirklich nur die reine Arbeitszeit. Dokumentieren, Messen, Überlegen, Telefonieren, Recherchieren etc, ist da NICHT mit reingerechnet.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Ich wurde bereits auf die Eddingmarkierung auf der einen Achse angesprochen:
Es ist so, daß ich die Treibräder einzeln zusammensuchen mußte, und die habe ich 4 + 2 bekommen, d.h. ein Radpaar hat leicht andere Maße als die anderen beiden Paare. Deswegen mußte ich für das eine Radpaar eine Achse mit leicht geänderten Abmessungen drehen.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo Felix, na da hast aber wirklich ein Mamutprojekt in Arbeit. Der Urzustand sieht ja aus wie eine Lok im WWII nach Feindeinwirkung.
Was Du da bis jetzt gemacht hast super. Die Achsen herstellen ist zwar nicht schwierig, aber sehr zeitintensiv durch den Vierkant und bei verschiedenen Radsätzen ohnehin. Hast Du auf der Drehbank auch einen Fräsapparat und Teilapparat montierbar oder wie hast Du das gemacht ?!
Die restaurierten, vernickelten Teile sehen echt wieder aus wie neu. Macht das eine Firma bei Dir um die Ecke oder musst die versenden ?! Ich suche immer noch jemand, der so Kleinteile macht und wo es bezahlbar ist.
Wünsche Dir weiter gutes Gelingen und die Portion Nerven dazu, wenns mal nicht so glatt läuft.
Die restaurierten, vernickelten Teile sehen echt wieder aus wie neu. Macht das eine Firma bei Dir um die Ecke oder musst die versenden ?! Ich suche immer noch jemand, der so Kleinteile macht und wo es bezahlbar ist.
Das habe ich gestern ganz vergessen: Da habe ich eine Firma, wo ich das Zeug hinschicke. Die machen das allerdings erst ab einer gewissen Menge und nicht für Privat.
Gruß, Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo, also, dann habe ich hier das Ganze falsch verstanden. Ich dachte immer, diese Restaurationen usw. wären ein Mittel, anderen zu zeigen, wie man was macht.
Wie bereits von einigen gewünscht (hier und per PN/ Telefon, vielen Dank dafür!): zurück zum eigentlichen Thema!
Es geht mit der PLM konstant weiter. Langsam, aber konstant.
Der Motor ist inzwischen komplett und fertig. Er läuft ganz hervorragend mit 20 Volt.
Als nächstes wurde das verballerte Kesselblech auf der linken Seite ausgeschnitten und ein entsprechendes Reparaturblech zurecht geschnitten, ebenso für den Rahmen. In diese wurden vor dem Einlöten die entsprechenden Ausschnitte für die Bürstenbrücke eingeschnitten. Dann wurden die Teile angeheftet und fest verlötet.
Dann wurden die Befestigungspunkte für das Fahrwerk festgelegt und gebohrt. Am Fahrwerk selbst hatte leider jemand die Gewinde ausgebohrt. Also habe ich da von unten neue Messingsstücke mit neuem Gewinde aufgesetzt.
Dann habe ich das letzte Loch im vorderen Rahmen mit einem entsprechenden Flicken und Halteblech verschlossen, da an der Stelle der Befestigungspunkt für den Vorläufer liegen wird.
Desweiteren habe ich inzwischen auch die neu vernickelten Steuerungsteile angepasst, so daß ich nun endgültig die nicht benötigten Löcher verlöten kann. Ebenso habe ich die Löcher für die Scheinwerfer und deren Verkabelung gesetzt.
Momentan sieht die Lok so aus:
Derzeit warte ich auf Material für die Vorläuferachsen, dann könnte ich den Vorläufer fertig machen und das Montageblech und die Gewindehülse anpassen und verlöten.
Der Nachläufer wird komplett neu angefertigt.
Die nächsten großen Blecharbeiten sind erstmal ein Reparaturblech für den abgekauten Führerhausboden und vor allem die charakteristischen Radkästen.
Derzeitiger Stand: 76 Stunden
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo Felix Ja, man sieht schon deutliche Fortschritte. Sehr schön wie Du Schritt für Schritt die Sache angehst. Ein Komplett Neubau wäre einfacher aber für Dich wohl zu einfach. Der Reiz liegt darin die Originalteile zu nutzen. Das ist wie bei der Oldtimer Restauration ab einem gewissen Prozentsatz gilt das Teil als original. Bin sehr auf weitere Baugruppen gespannt. Gruß Frank
Felix, es ist letztlich egal wie man das nennt! Hauptsache ist doch, dir gefällt jetzt die Arbeit und dann das Werk! Schöne Grüße in die Nachbarschaft Botho
Für alle die gern nachlesen was ich meine, hier ein passender Link zum Thema. Die Beispiele stammen aus dem Themenbereich Papier und Buch, sind aber sicher allgemein gut verständlich. Felix, Du wirst es verzeihen, wenn wir mal ins Wissenschaftliche abschweifen. http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestand...-brinkhus2.html
Instandsetzung Mit dem Sammelbegriff "Instandsetzung" werden alle Maßnahmen bezeichnet, die notwendig werden, wenn ein Objekt durch Schäden gefährdet oder in seinem Erscheinungsbild entstellt bzw. gestört ist. Die Methoden, nach denen eine Instandsetzung durchgeführt werden kann, sind: Konservierung, Restaurierung, Renovierung und Rekonstruktion. Hinzu kommt in den Fällen, in denen das Objekt nicht mehr funktionsfähig und/oder ausstellungsfähig ist, die Kopie oder Replik.
Restaurierung Die Restaurierung setzt ein, wenn bereits Schäden eingetreten sind. Restaurieren heißt: einem Objekt die ursprüngliche Festigkeit und Gebrauchsfähigkeit wiederzugeben, wobei die kostbare originale Substanz erhalten werden muss. Eine Restaurierung hat die charakteristischen Alterungsspuren zu erhalten und muss unter Umständen auch im Laufe der Geschichte eingetretene Veränderungen berücksichtigen. Zu den restauratorischen Eingriffen bei Einbänden zählen z. B: Ergänzen von Fehlstellen, Befestigung von losem Einbandmaterial, Festigung von zerbrochenen Holzdeckeln.
Renovierung Die Renovierung ist eine Erneuerung des Erscheinungsbildes eines Objektes. Sie kommt nur dann in Betracht, wenn die konservatorischen und restauratorischen Möglichkeiten nicht ausreichen, um krasse Entstellungen des Originals rückgängig zu machen, oder sich der Zerfall des Objektes auf andere Weise nicht rückgängig machen lässt. Bei allen Renovierungen ist vom historischen Befund auszugehen, und es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keine originale Substanz reduziert wird. Das Ersetzen von Teilen des Originals muss sich auf das unbedingt notwendige Maß beschränken.
Ja, Joha, und der Dr. Rinderknecht+ hat beim TPF noch andere Darstellungen gegeben, die sogar im Jahrbuch niedergeschrieben sind. Und das Lexikon liefert noch andere. Jeder hat eine andere Meinung dazu. Aber ist das so wichtig? Mir nicht. Und den Lokbauern scheinbar auch nicht, wie man lesen kann. Da waren wir uns am Montag beim Frankfurter Stammtisch auch einig. Wichtig ist hier allemal der Spaß. Aber wer es akademisch haben will -bitte, auch recht. Schönen Advent! Blech