Hallo an alle Schienenkenner. Als Uhrwerksfan habe ich natürlich die normalen Uhrwerksschienen. Freunde zeigten mir die hier abgebildete Uhrwerksschiene, die einen Mittelleiter hat. Gab es das früher bei Märklin so? Oder ist das privat nachgerüstet worden? Sammelt ein Forumsmitglied solche Schienen vielleicht? Ich bin gespannt, ob sich die Sache aufklären lässt. Gruß von Rüdiger https://abload.de/img/15gerade16rundi9ya8.jpg
Hallo Rüdiger, bist du an den nervigen Werbeeinblendungen bei deinem Foto beteiligt oder warum nutzt du nicht eine Möglichkeit dein Bild in vernünftiger, werbefreier Größe einzustellen ? Viele Forenmitglieder nutzen dazu diese Möglichkeit:
aus dem "III. Nachtrag zu den Hauptkatalogen H und J" von 1907:
"Isolierschienen zur Umwandlung gewöhnlicher Schienen in elektrische. Durch diese Konstruktion ist jede Uhrwerk- oder Dampfeisenbahn-Anlage in eine elektrische umzuwandeln."
Es gab diese Neuheit für die Spurweiten 0, I und bis 1913 auch für Spur II.
Die nachrüstbaren Mittelschienen blieben in Spur 0 und I bis in den zweiten Weltkrieg im Angebot.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #2Hallo Rüdiger, bist du an den nervigen Werbeeinblendungen bei deinem Foto beteiligt oder warum nutzt du nicht eine Möglichkeit dein Bild in vernünftiger, werbefreier Größe einzustellen ? Viele Forenmitglieder nutzen dazu diese Möglichkeit:
Hallo Gerd nein - ich bin nicht beteiligt - wollte eigentlich auch das Bild direkt einstellen. Mit Direktlink geht es vermtl. ohne Werbung. So sollte nur das Bild kommen. https://abload.de/img/15gerade16rundi9ya8.jpg Ich werde mal den Vorschlag PICR übernehmen. Gruß Rüdiger
aus dem "III. Nachtrag zu den Hauptkatalogen H und J" von 1907:
"Isolierschienen zur Umwandlung gewöhnlicher Schienen in elektrische. Durch diese Konstruktion ist jede Uhrwerk- oder Dampfeisenbahn-Anlage in eine elektrische umzuwandeln."
Es gab diese Neuheit für die Spurweiten 0, I und bis 1913 auch für Spur II.
Die nachrüstbaren Mittelschienen blieben in Spur 0 und I bis in den zweiten Weltkrieg im Angebot.
Viele Grüße
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Von diesen Nachrüstmittelschinen hatte ich noch nicht gehört. Werden diese Modelle heute noch benutzt? Gruß Rüdiger
Hallo Gerd, kommt man jetzt auch an den Nachrüstmitteileiter ran ? Meine BUCO Uhrwerkschienen sind der 75ger Kreis. Gerade Gleise mit Mittelschiene habe ich. Wäre schon gut die Uhrwerkschienen nachrüsten zu können.
„Moin, ich habe Uhrwerkschienen von BUCO, lassen die sich auch nachrüsten ?“
Hallo Gerhard Wenn es am Schluss wie eine richtige BUCO mit Mittelschiene aussehen soll, dann wird es aufwändig. 5mm Schienenprofil, Schienennägel und Schienen-Verbindungslasche. Dazu, zumindest nur einmal, das Spezialwerkzeug: Treibstempel zum Einschlagen der Nägel in die Holzschwelle sowie Meissel zum Festklammern der Schienennägel an der Schiene. Es ist ziemlich Arbeit und erfordert einiges Geschick. Viel einfacher ist es, du kaufst dir gleich 3-Leiter BUCO Geleise. Irgend ein Gebastel wäre der Ausweg, aber ich finde schöne BUCO Uhrwerk-Geleise sollte man nicht verbasteln. Beste Grüße – spurnullo
Gerhard, sag mal, was hast du eigentlich nicht? Die Omma vom Cheffe würde jetzt sicher sagen: "Von jedem Dorf 'nen Hund". Weiter kommt man eigentlich nur mit Konzentration, das ist meine Erfahrung über 50 Jahre Sammelei. Aber bitte, der Alte Fritz...na, du weißt schon. Mach also was du willst... du hörst ja eh nicht auf alte Säcke. Brauchbare Woche wünscht dir Botho
Lieber Botho, ich habe keine LGB, Spur 1 und grösser, kein 0e, kein 0m, keine Busch Feldbahn. nicht alle Firmen in H0. Meine Sammlung in H0 begann mit SBB, dann kamen US:Bahnen dazu, jetzt kann es durch die GBB international werden.
Bei Spur 0 war ich mir nicht schlüssig ob ich Uhrwerk oder elektrisch möchte und weiss jetzt, das es elektrisch werden muss. ich schreibe dir gerne warum, auch per PN.
Hallo Gerhard, willst Du das wirklich, Deine Buco Schienen mit Mittelleiter nachrüsten? Wenn Du jetzt für Dich ehrlich JA sagst, dann mache ich Dir folgenden Vorschlag. 5mm Schienenprofil kann ich wahrscheinlich besorgen. Da ich Modellgleis mit Kunststoffschwellen baue, kann ich Dir auch Schienenstücke zuschneiden, die genau die passende Länge haben und sie auch auf den richtigen Radius biegen. Schienenverbinder hab ich noch etwa 15000 für das 5 mm Profil und vernickeln kann ich Dir die fertig bearbeiteten Schienen auch. Falls Du es nicht selbst kannst, mach ich Dir auch eine Lehre, mit der Du die Schienen in der Mitte der Holzschwellen festnageln kannst. Das wäre in einer einmaligen Aktion stemmbar, auch wenn ich mich dann nicht viel weiter aus dem Fenster hängen möchte, weil mir sonst bei meiner Alltagsarbeit zu viel verloren geht. Bitte hab Verständnis, wenn ich vielleicht nicht sofort auf Deine weiteren Fragen antworten kann, denn nächste Woche beginnt ein Spielertreffen im Süden der Republik und weil ich da hin will, muss ich noch einiges vorbereiten. Herzliche Grüße vom Soester
Gerhard, warum es nun Elektroloks sein sollen, kann ich mir denken -wir kennen uns. Und was du da so als "nicht vorhanden" aufzählst, zeigt, dass dir die Arbeit an der Modellbahn nicht ausgeht. Viel Spaß wünscht dir Botho
PS Ich habe nach einigen Sackgassen vor Jahrzehnten den Weg gewählt, auch auf den Wert der Dinge zu achten. Und das war doch schon recht nützlich. Daher mein Einwurf. bgw
Lieber Soester, viel Spaß beim "Spielertreffen im Süden"! Dort kann man auch mal was fürs Seelenheil tun... Botho
Hallo wäre es schöner den 75ger Kreis von vornherein in der 3Leiter-Version zu erwerben. Vielleicht habe ich an der Auktion in 3 Tagen ja Glück und kann die bekommen. Sonst muß ich den für mich umständlichen Weg gehen.
diese in Uhrwerlgleise einsteckbaren Mittelleiter waren mit je nach Länge zwei oder drei quadratischen Lederpappenstücken versehen. Diese Lederpappenstücke hatten in der Mitte ein Loch, in die ein Stift eingenietet war, an der der Mittelleiter festgelötet war. Sie schnappten jeweils rechts und links innen in die Hohlprofilschienen ein. Es gab sie zumindest für ganze gerade und runde Gleise als auch für halbe Gleise. Viertelgleis-Einsätze habe ich noch nicht gesehen. Ich kenne solche nur von Märklin; ob andere Hersteller auch solche Einklickschienen hergestellt haben, weiß ich nicht. Manchmal kann man sie bei eBay erwerben.
Die damaligen Eisenbahnbetreiber hatten in der Regel bei der Umstellung auf elektrischen Betrieb auch elektrische Gleise gekauft, wollten aber die Uhrwerkschienen nicht entsorgen. Da kam diese Lösung gerade recht. Verstärkt verwendet wurden diese einklippbaren Stromschienen besonders bei Brücken und anderen Objekten, die etwas teurer in der Anschaffung waren.
Selber kann man diese Einklickstücke auch machen. Als Ersatz für Lederpappe nimmt man den Karton von alten Aktenordnern. Löcher bohren, Schraube rein, mit Mutter kontern und oben die Stromschiene von einem geschlachteten Gleis auflöten. Einklicken - fertig. Früher haben viele Bastler sich solche Elektro-Gleise aus Uhrwerksgleisen gebaut und als Stromleiter diente in der Regel ein blanker Draht.
die ganzen und halben Längen hatten bei Märklin zwei Isolierstücke, Viertelstücke nur eines.
Gar keine Isolierstücke hatten die Mittelleiter, die noch bis 1955 serienmäßig den Läutewerken und Bahnübergängen beilagen.
Drei Halter pro ganzer Länge gab es bei Bing.
(vergl. Dr. Otto Höllerer, Märklin-Handbuch für Ausstattungsstücke zu den großen Spurweiten 1895 - 1939, München 1999: Höllerer zeigt hier auf der Seite 272 eine Märklin Brücke, ausgerüstet mit Bing Stromschienen)