#1 von
Michelloano
(
gelöscht
)
, 20.12.2015 21:27
Hallo zusammen
in der Serie der englischen Dampfloks, die Lima produzierte, erlaube ich mir hier einen weiteren Thread. Diesmal geht's um die Lima Hughes Crab / Horwich Mogul Dampfloks mit Achsfolge 2-6-0. Die entsprechenden Wiki Einträge mit allen Details zum Vorbild findet man hier: https://en.wikipedia.org/wiki/LMS_Hughes_Crab
Lima produzierte deren 2 Versionen dieser Loks:
- Katalog-Nr. 205119, Variante in der crimsonroten London, Midland, Scottish Railway (LMS) mit der Loknummer 13000 und dem entsprechenden LMS Wappen. Das Vorbild dieses Modells, erbaut in den Horwich Fabriken, ist wunderschön erhalten im Shildon Museum, wie ihr im Wiki Eintrag sehen könnt. Lima baute dieses Modell zwischen 1982-1984.
- Katalog-Nr. 205120, Variante in schwarz der British Railways (BR) mit der Loknummer 42700 und dem BR Wappen. Auch hier gibt's ein Vorbild, gebaut in den LMS Crewe Fabriken, das noch vorhanden ist, allerdings mit anderer Laufnummer. Lima baute dieses Modell zwischen 1984-2001, es gibt also eine recht breite Palette verschiedener Generationen dieser schönen Lima Lok. Unter derselben Laufnummer hat Lima ebenfalls eine "Limited Edition" Variante mit der Laufnummer 42760 auf den Markt gebracht mit 500 Stück und entsprechenden Zertifikaten.
In England werden die Laufnummern von Dampfloks relativ häufig verändert, daher gibt es viele verschiedene Varianten dieser beiden Loks, je nach Gusto des Besitzers. Unten sieht ihr eine BR Hughes Crab mit der Laufnummer 42808. Ich habe diese Lok umnummeriert auf Grund des Fotos hier, das Vorbild sieht man auf der linken Seite: https://c1.staticflickr.com/5/4067/45863...d722fcece_b.jpg
So und nun zu den Bildern. Hier die beiden Loks von vorne im Schnellzugstempo!
Technisch gesehen, ist das wahrscheinlich eine der aufwändigsten Dampfloks, die Lima je produzierte. Das sieht man hier auf den beiden Seitenaufnahmen, sehr schön zu sehen ist der charakteristische Winkel des Kolbens:
Und hier noch ein paar Detailaufnahmen der Wappen und der Tender. Ausser der Farbe und den Linien gibt es keine nennenswerte Unterschiede zwischen diesen beiden Loks.
Diese Loks sind tendergetrieben, das ist Geschmackssache. Die Vorteile liegen auf der Hand: Service und Reparatur sind extrem einfach durchzuführen. Man muss einfach nur bei den Rastnocken aufpassen. Die Stromabnahme ist zufriedenstellend. Die Getriebestangen müssen gut gepflegt werden, da sie, wenn schlecht unterhalten, zum blockieren tendieren. Ansonsten ist die Laufleistung und Zugkraft dieser Loks absolut einwandfrei bis hervorragend. Es sind sicherlich sehr schöne Loks mit vielen sorgfältig ausgearbeiteten Details. Auch die Grösse ist zum Vorbild sehr stimmig.
Hier noch ein Schlussfoto von oben und eingespannt in der passenden Wagenkomposition:
Alle drei laufen sehr gut. Es gibt jedoch ein ABER. Die Tendergewichte haben das "Faulen" angefangen und die Gehäuse waren schon ausgebeult. Notdürftig habe ich die erstmal abgefeilt, aber bei Gelegenheit werde ich mir neue gießen.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
die „Crabs“ sind definitiv eine hochinteressante Konstruktion mit ihren schräg gestellten Zylindern. Vor allem in der roten Farbgebung macht sich die Maschine hervorragend.
Ich habe mir vor einigen Jahren auch die etwas neuere Konstruktion von Bachmann zugelegt - die Maschine hat einfach was Besonderes.