Hallo Karl Du sprichst mir gerade aus der Seele. Was mich immer wieder so beeindruckt sind die Geschichten drum herum. Kauft man etwas aus privater Hand beginnt das doch schon bei der Hinfahrt. Man prägt sich alles viel intensiver ein. Ich kann mich an Kaffee u. Kuchen erinnern, den ich vom Verkäufer bekam. Von bestimmzen Macken u. Kratzer wie sie enstanden sind. Die meisten Sachen wurden über den Krieg gerettet und könnten von Zeiten erzählen da habe ich noch nicht gelebt. Für mich persönlich ist das unendlich spannend und geheinisvoll. Durch wie viele Hände das Material gereicht wurde bis es wieder dem eigentlichen Zweck zugeführt werden konnte, einfach fantastisch. Gruß Frank
Karl und Frank, ja, die emotionalen Geschichten! Wir haben da in über 50 Jahren viel erlebt und könnten mit diesen Geschichten ein Buch füllen. Lustiges aber auch anderes: Es gibt in unseren Sammlungen (bei mir Blech und bei Alice Puppenbereich) zwei Spielsachen mit toternstem(!) Hintergrund (Krieg/Drittes Reich). Und wir haben verfügt, dass diese Stücke nach unserem Ableben in der Familie bleiben müssen -so haben wir das beim Erwerb auch versprochen. Selbst heute noch kommt beim Betrachten dieser beiden Teile ein Kloß im Hals hoch, wenn wir dabei an die Geschichte der beiden Kinder denken. Auch das gibt es -und dann entsteht eben Achtung bei Sammlern. Schöne Woche wünscht Botho
Hallo Botho Genau das meinte ich, man bekommt Ehrfurcht vor der Geschichte jedes einzelnen Stückes. Jede Story ist anders, einzig die Zeit aus denen sie stammen ist die gleiche. Gruß Frank
Frank - zu #23: Ja, Frank, deiner Beobachtung stimme ich zu! Die von mir vermuteten Gründe: Saalauktionen erfordern viel Zeit und Kilometer -und den Katalogkauf! Bei Ebay ist das alles viel einfacher, daheim vom Sessel aus. Und scheinbar(!) billiger. Also erscheinen bei Saalauktionen fast nur die fortgeschrittenen Sammler und die haben die "Massenware" längst abgehakt. Der Auktionator kann sich aber kaum gegen Massenware wehren -sie ist bei Einlieferungen hochwertiger Stücke meist so nebenbei im Karton. Also muss sie unter die Leute und der Auktionator lebt auch nur vom Umsatz. Die Bieter fehlen aber und somit kommen dann diese Teile meist als Konvolut billigst unter die Leute. Dieser Hinweis ist vielleicht für Einsteiger doch ganz interessant. Schöne Zeit! Botho
Frank - wirkliche Spitzen haben heute ihren höchsten Preisstand aller Zeiten! Das hat natürlich auch was -oder viel- mit den Minizinsen zu tun. Kippen -oder sich normalisieren- wird das, wenn die Zinsen wieder anziehen. Schöne Grüße Botho
Frage zu den engl. Loklaternen: kennst du eine Quelle dafür? Ich habe zwar ein Pärchen, allerdings lass ich die eher weg, da beim Spielbetrieb die dann doch gerne verloren gehen.
Schreib doch mal was zu den Anordnungen für dei verschiedenen Zugtypen, das kannte ich noch nicht!
Gruß Harry
Zitat von kablech im Beitrag #11Hallo Otti, das mit den Frontlampen von Tinplate-Loks ist natürlich mal wieder Geschmackssache bzw. ein Teil Tinplate-Geschichte. Fast jeder kennt den üppigen Rahmen der Gotthardlok von Märklin mit diesen 3 "barocken" Ballonlampen. Damals gab es wohl nur die, sowohl E10 als auch die großen Glas-Ballons. Aber schon die Firma Buco in der Schweiz hatte die "Gnade der späten Firmengründung" und konnte nach dem Krieg E5,5 Lampen verwenden, was schon eher Richtung Maßstäblichkeit geht. Die Briten haben gleich ganz auf eine elektrische Beleuchtung verzichtet und lediglich kleine nichtelektrische Leuchten verwendet (siehe mein Bild linke Seite). Daß bei den Briten früher die Anordnung der Lampen signalisierte, ob da jetzt ein Personenzug oder ein Expresszug oder ein Güterzug kommt (Locomotive Head-Code), ist noch ein weiteres Thema. Ich für mein Teil bin eher ein Tinplater der späten Modelle ab Ende der 30er Jahre. Da kann ich ganz gut die kleinen kurzen E10-Lampen verwenden (siehe mein Bild rechte Seite). Die sehen nicht so aufdringlich aus und mindern die Nicht-Maßstäblichkeit der E10-Leuchten etwas.
Aber das ist, wie schon zu Anfang erwähnt, reine Geschmackssache. Jeder kann schließlich seine Loks so ausrüsten, wie er will. Gruß Karl
Hallo Harry, zu Deiner Frage nach den Bezugsmöglichkeiten der englischen Lok-Lämpchen (wohl gemerkt, nur Attrappen, die leuchten nicht) : Ace-Trains bietet zur Zeit welche an, siehe http://www.acetrainslondon.com/miscellaneous.html Ich selber habe nur welche, die bei Loks dabei waren. Die Dinger von Ace werden als "jewelled" angepriesen, ich nehme an, das bezieht sich auf den (Plastik-? Glas-?) Körper, der in die Leuchten eingebettet ist. Zu den "Loco Head Codes": Da gibt es eine ganz gute Abhandlung im Netz unter http://myweb.tiscali.co.uk/gansg/3-sigs/bellhead.htm Hier nur mal ein Beispiel:
Gruß nach Monnem (wo es wahrscheinlich auch sauheiß ist) Karl
Zitat von caepsele im Beitrag #34 Was wollte man mit der Lampenanordnung bewirken?
Ich nehme an, der Signalmann konnte aufgrund der Lampenanordnung bestimmten Zügen "Vorfahrt" gewähren. Wenn also mehrere Züge abfahrbereit im Bahnhof standen und es konnte nur einer auf die Strecke gehen, dann hat er halt den Express vor dem Bummelzug abfahren lassen oder den Güterzug mit Frischfleisch oder Fisch oder Lebendvieh vor einem normalen Güterzug. Übrigens, tagsüber wurden anstelle der Leuchten kreisrunde, weiße Scheiben benutzt. Steht aber auch in dem von mir erwähnten Artikel. Gruß Karl