Ist es richtig, daß da eine "Bienenkorb"-Glühlampe eingebaut ist statt der von mir erwarteten Kohlefadenlampen? Die Glühlampe ist laut Beschriftung für 110-130V ausgelegt. Ich habe das Gerät mal am Stell-Trenntrafo mit 130V versorgt und dabei den Gleisanschluß kurzgeschlossen. Die Lampe leuchtet. Allerdings habe ich die Spannung an der Lampe nicht gemessen, sie scheint aber um einiges geringer zu sein, da die Lampe nur glimmt. Beide Lampenfassungen sind parallel geschaltet. Ist das so richtig?
Welche Eingangsspannung muss ich anlegen?
Momentan fehlt mir noch eine Starkstromlok zum Testen......
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Hallo Holger Bienenkorbglimmlampe ist sicher falsch. Da die sehr wenig Strom aufnimmt könnte ich mir vorstellen daß bei einem regulären Einsatzes des Gerätes die Lok nicht fährt und nur die Bienenkorblampe brennt (glimmt) Ob die beiden Fassungen orginal parallel geschaltet sind,weiß ich im Augenblick nicht sicher. Ich glaube aber schon. Falls es niemand anderes genau weiß,suche ich es gerne raus. Zum Schluß noch ein guter Rat:::: Größte Vorsicht beim Betrieb mit dieser Mimik!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mit freundlichem Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang, die Fassungen müssen parallel geschaltet sein. Sonst würde nur eine Lampe nicht leuchten. So wie der Arbeitsplatz von Holger aussieht habe ich keine Bedenken. Hier weiß man, was Strom ist.
Du beantwortest die Frage von Holger leider nicht wirklich. Es ist ihm bereits bekannt, dass beide Fassungen parallel geschaltet sind. Er fragt ledigl., ob das im Originalzustand so richtig ist. Mithin ist er sich offenbar unsicher, ob an dem Regler schonmal rumgebastelt wurde. - Ein Bild aus dem Inneren dieses Fahrreglers kann er uns aus den hier im Forum bekannten Gründen ja nicht einstellen!
Ich selbst kann die Frage, ob nun Parallel- oder Reihenschaltung richtig ist, leider auch nicht beantworten.
Hallo an alle,
die Bienenkorblampe ist definitiv falsch - wie bereits Wolfgang sagte. Bei der Bienenkorblampe handelt es sich um eine Glimmlampe, d.h. es stehen sich 2 Elektroden in einem speziellen Gas gegenüber. Zusätzlich ist in die Lampe bereits ein sehr hochohmiger Vorwiderstand eingebaut. Das Leuchten und der Stromfluss kommen durch eine Gasentladung zwischen den beiden Elektroden zustande. (Es existiert also kein leitender Glühfaden!) Der durch die Gasentladung verursachte Stromfluss wird nun durch den integrierten Vorwiderstand begrenzt. Für einen Fahrbetrieb des vorgestellten Reglers reicht das jedoch am Sankt-Nimmerleins-Tag.
Auch eine Glimmlampe darf nicht mit einer (wesentlich) höheren Spannung betrieben werden als angegeben ist. Ein Betrieb der 110-130V-Glimmlampe an 230V ist also unzulässig und wird durch die dann zu hohe Stromstärke zu einer übermäßigen Erhitzung des eingebauten Vorwiderstandes und auch der Elektroden führen. Entweder brennt der Vorwiderstand durch oder das Innere des Glaskolbens der Glimmlampe beschlägt nach kurzer Zeit mit Metall, welches von den Elektroden abdampfen wird.
Richtig für die sog. "Starkstrom-Fahrgeräte" sind einzig die vorgesehenen Kohlefadenlampen. (Der Kohlefaden wird meist aus verkohlten Bambusfasern hergestellt.) "Normale" Glühlampen mit passenden Werten wären eine absolute Notlösung. Kohlefadenlampen kommen zum Einsatz, weil sie eine Temperaturträgheit haben, die besser geeignet ist als jene von normalen (Wolframfaden-) Glühlampen. Die Ursache für den Unterschied liegt v.a. in der extrem hohen Temperatur, mit der der sehr dünne Wolframfaden "normaler" Glühlampen betrieben wird. (... und trotz der hohen Temperatur nur Energieeffizienzklasse G )
Da Kohlefadenlampen ein eher rötliches Licht abgeben (wegen der niedrigeren Temperatur!), hat wohl ein Vorbesitzer zur Simulation dieses Lichteffektes die Bienenkorb-Glimmlampe eingeschraubt. - Zum Fahrbetrieb ist das aber (wie oben ausgeführt) absolut nicht geeignet. Ein Trost: Kohlefadenlampen werden auch heute noch hergestellt! (... erhältlich vielleicht nur "unter dem Ladentisch", weil die Energieeffizienzklasse hochgerechnet wohl Z sein dürfte )
Guten morgen, es gibt die Glühlampenvorschaltgeräte mit bis zu 3 Kohlefadenlampen, welche immer parallel angeschlossen sind. Die unterschiedlichen Mengen resultieren aus den Motorströmen, da eine Kohlefadenlampe nur bestimmte Strommengen verträgt. Also, je größer die Lok umso mehr Lampen.
nach einer langen Suche konnte ich für unser Museum einen Tag vor Heiligabend 2013 zwei Kohlefadenlampenregulierwiderstände bekommen. Der kleine, hat eine Kohlefadenlampe, diese liegt in Reihe mit einem Widerstand welcher Abgriffe hat. Der größer hat zwei Lampen, diese sind parallel geschaltet, wie schon festgestellt wurde um den Strom für einen leistungsstärkeren Motor, größere Lokomotive bereit zustellen. Da ich beide Regulierwiderstände für die Ausstellung aufbereitet habe, hatte ich diese zum Reinigen offen. Da habe ich eine etwas weniger schöne Entdeckung gemacht, die Isolierplatten und die Widerstandträger sind aus Asbest. Beide Regler wurden mit Kohlefadenglühlampen bestückt und mit neuen textilen Anschluss-Schnüren versehen. Es sind schöne Ausstellungsstücke und ein Stück lebendige Technikgeschichte aus der Entwicklung der elektrischen Eisenbahnen. Ich werde von die beiden Reglern einmal ein Foto hier einstellen und vielleicht ist es mir mit Eurer Hilfe möglich den Hersteller zu ermitteln, da leider keine auch nur ansatzweise vorhandene Herstellerzeichen zu finden sind. Die Regler sind original und nicht verbastelt.
Viele Grüße aus dem DDR Spielzeumuseum Greiz Andreas
Freunde der Starkstrombahnen Es gibt noch einen einzigen Hersteller für Kohlefadenlampen.Dort kauft auch Manefactum ein. Wer welche braucht,bei mir mal melden.
Hallo Lutz Danke für diesen Link. Ich glaube NICHT ,daß es sich hier um Kohlefadenlampen handelt.Das sind mir eher spezielle Dekorlampen eines schweizer Herstellers. In der Art und Weise wie die Glühfäden gewickelt sind geht das nicht mit verkohlter Bambusfaser. Mit freundlichem Gruß Wolfgang
Nur die teure ist eine Kohlefadenlampe. Wie Wolfgang schreibt müssen die Bögen weich und rund sein. Es ist ja kein Draht, der da glüht, sondern eine Naturfaser.
das Märklin Schildchen mag im ersten Augenblick etwas irritieren da der Zug ja Bub ist, hat jedoch eine besondere kleine Geschichte. Es sind auch Exponate aus dem Hause Märklin zu sehen.
Hallo! Vorauszusetzen ist, dass jeder, der sich mit der "alten Starkstromtechnik" der historischen Modellbahnen befasst, für sein Tun selbst verantwortlich ist. Für Kinderhand und Schrittmacherträger ist das ein absolutes no go! Empfehlung: Atem-Schutzmaske zur Protektion der Lunge anlegen, wegen der Asbestanteile zur thermischen Isolation der Nickelinwickelung des Kurbel-Widerstandsreglers Das vorgestellte Pult ist ein Bing-Modell, zumindest weist es das typische Erscheinungsbild aus. Hatte bereits mal einen Beitrag geschrieben, da das Thema interessant ist. siehe: Bing und der " Starkstrombetrieb" mit Bildanhang Starkstromloks von riera , 23.08.2013 18:12 Ich habe gerade ein Dreier-Regelpult geöffnet und kann daher die Bilder zeigen.
Das ganze ist nur für Kohlenfadenbirnen konzipiert. Fremdbirnen wie die vorgestellte haben hier nichts zu suchen. Wurden irgendwann mal aus Unkenntnis eingeschraubt, vielleicht weil`s interessant aussehen soll. Also, immer beim Original bleiben, keine Phantasiekonstruktionen übernehmen. Die Literatur ist ja vorhanden. Gruß, R.R.