da ich nicht allzu oft in dem Forum aktiv bin, möchte ich kurz meine Vorstellung wiederholen: ich heiße Christian, meine Sammel- und auch Spielleidenschaft gilt Märklin, Spur 0. Wie erwähnt zähle ich ehr zu den lesenden, denn zu den schreibenden Forums-Mitgliedern. Zu meinem Anliegen: Ich wende mich an die Forums-Gemeinde, da ich ein kleines Problem mit einer Drehscheibe habe, die ich kürzlich erworben habe (siehe Bild).
Der Funktionstest des elektrischen Antriebs (Drehscheibe noch ungereinigt) zeigt eine ungleichmäßige Drehbewegung, wobei die Drehscheibe auch an bestimmten Positionen blockiert. Daraufhin habe ich den Drehteller von der Grundplatte demontiert und dabei festgestellt, dass die Grundplatte relativ stark verschmutzt ist. Die Stützrollen des Drehtellers sind leicht gängig. Nachfolgend Bilder je ein Bild der Grundplatt und der Rückseite des Drehtellers.
Da das Schneckengetriebe ebenfalls leichtgängig ist, vermute ich die Ursache bei der Lagerung des Drehtellers (verbogen?). Bevor ich nun bei der Ursachensuche ggf. einen größeren Schaden anrichte, wollte ich mich erkundigen, ob jemand ähnliche Erfahrungen mit dieser Drehscheibe hat bzw. Vorschläge zu Instandsetzung und Betrieb?
Hallo Christian, auf den ersten Blick sehen die Teile doch ganz ordentlich aus. Wenn du schreibst, dass die Scheibe immer an bestimmten Positionen hakt und klemmt, dann schau dir doch mal das Treibzahnrad und vor allem den Zahnkranz an der Scheibe genauer an. Eventuell ist hier etwas verbogen, was dann zu besagten Problemen an immer wieder der gleichen Stelle führt.
vielleicht liegt es auch an den äußeren Gleisanschlüssen. So könnte z.B. einer der Mittelleiter zu weit nach innen verschoben sein und damit immer wieder zu Hakeleien am Teller führen. Das sieht man u.U. auch nicht auf den ersten Blick.
Drehteller sitzt schief drauf, so sieht es jedenfalls aus. Den Hinweis mit dem Mittelleiter hätte ich auch gegeben. Schau Dir auch den Abstand Zahnrad zu Drehteller an, vielleicht läuft das Zahnrad auf die Zähne auf.
vielen Dank für die nützlichen Hinweise für die Problembehebung. Zum aktuellen Stand: Nach gründlicher Reinigung und etwas Schmierfett bzw. Öl verbesserte sich der Lauf der Scheibe unter Last (1-C-1 Paya-Lok ohne Tender). Es hakte nur noch an einer Stelle. Herausstehen des Mittelleiters und Auflaufen des Zahnrades lagen nicht vor. Eine genaue Inaugenscheinnahme zeigte, das die Grundplatte etwas verzogen war, so das der Drehteller einseitig auf dem zentralen Lager auflag (Einseitige Abnutzung, ggf. auf Bild 1 zu erkennen). Mit Angstschweiß auf der Stirn und viel Fingerspitzengefühl konnte dies durch vorsichtiges Biegen behoben werden. Lange Rede kurzer Sinn: die finale Lösung erbrachte eine leichte Erhöhung der Betriebsspannung des Antriebsmotors. Zuvor bei 20 V (Titan Trafo) etwas schwach laufend, zeigt er bei 21-22 V sehr gute Laufleistung. Ich hoffe dies schädigt Motor nicht und dass an den alten Märklin Trafos an "W"-Ausgang eine ähnliche Spannung anliegt. Dies werde ich am Wochenende ausprobieren. Also noch einmal vielen Dank für Eure Hilfe.
Grüße Christian
P.S. Das schiefe Auflegen des Drehtellers auf den Bildern ist dem "Mal eben schnell"- Abfotographieren geschuldet, da ich hierfür den Drehteller einfach aufgelegt hatte, ohne die zentrale Schraube einzufädeln :).