Hallo, ich habe von meinem Opa seine Märklin E 1050 geerbt, nur leider hat die Fahrerkabinen einen derben Dätsch abbekommen. Ich überlege grad sie wieder richten zu lassen. Kennt wer jemand der das gut und recht preiswert kann? Nur richten, nicht lackieren oder so Gerne bei mir hier im Ruhrgebiet. Danke schonmal
Hallo, besteht die Lok nicht einfach aus dünnem Blech? Und das Dach aus einem glatten? Mein Vorschlag: Finger nehmen und gerade biegen. Etwas anderes machen andere Leute auch nicht.
Naja, weil ich es mir selber nicht zutraue und es immerhin ein Andenkenstück an meinen Opa ist. Der hat sich die als Kind selbst gekauft und bevor ich die dann kaputt bekomm... Außerdem ist an der einen Kante das Blech leicht ab und das ganze ist warum auch immer leicht wellig...
Es handelt sich doch um diese Lok wie auf dem Bild.
M.E. hat die ein aufgelaschtes Dach, d.h. mit vorsichtigem Biegen der Laschen geht das Dach ab.
Dann kannst Du es auf einer glatten Unterlage, ggf. mit Papier als Kratzschutz dazwischen und einem runden Gegenstand versuchen glatt zu walzen. Dabei mußt du nur auf die Räder aufpassen. Wenn ein Stück fehlt und Du aber den Lack erhalten willst, dann wirds allerdings mehr Aufwand.
Es ist aber die Frage ob es sich lohnt und ob nicht die Spielspuren Deiner Vorfahren auch etwas wert sind.
Mehr Tips gibts bestimmt, wenn Du Bilder einstellst. Und vielleicht auch jemand, der Dir es richtet.
Zitat von HerrJemine im Beitrag #3 Außerdem ist an der einen Kante das Blech leicht ab und das ganze ist warum auch immer leicht wellig...
Moin,
wie mein Vorredner schon geschrieben hat, wäre es mehr als sinnvoll, entsprechende Fotos von dem Teil einzustellen. Hier gibt's die Anleitung dazu: BILDERUPLOAD mit PICR.DE
Ja natürlich, wenn man weiß wie... Also die Spuren sollen weg, die sind von meinem Cousin. Mein Opa hat die halt immer in Ehren gehalten und die soll auch wieder im guten Glanz erstrahlen
Es ist also die Seitenwand verbeult. Da geht die Nudelholzmethode natürlich nicht.
Aber mal ehrlich: das biegt man in einer Minute zurecht. Oder Frage an die Experten: War das verlötet oder nur verlascht? Ich habe diese Lok nicht in der Sammlung.
Wenn du dich mit alten Blechbahnen befassen willst, mußt Du schon wenigstens mit Zange, Lötkolben und Schraubenzieher umgehen können. Virtuelle Hilfe geben wir gern.
Guter Glanz: Den hast Du schon. Mancher Sammler träumt von solchem Zustand. Wir nennen das liebevoll "Patina". Patina unterscheidet antikes Spielzeug von Neuware. Neuware kann man im Laden kaufen.
ok leute. einfach gesagt, traue ich es mir einfach nicht zu. Dafür liegt mir zuviel daran, um es selber eventuell zu verschlimmern. Mit Glanz meinte ich einfach das ausbeulen. Neulackieren will ich garnicht, die ist ja nun auch schon über 80 Jahre alt:-). Kennt der wer wen, der mir das super wieder hinbiegen kann? Seite kommt nachher
Mal anders überlegt, würde sich das denn finanziell auch lohnen? Also falls man wirklich irgendwann mal auf die Idee kommen sollte sowas verkaufen zu wollen.
Die Lok von dem Auktionsfoto hat keine 500 € gebracht, zzgl. meist 20% Aufgeld. Also 550 €.
Der Schaden am Dach ist minimal und wird vom interessierten Sammler toleriert. Es ist ja "nur" eine Uhrwerklok. Da ist das Interesse ohnhin geringer.
Wenn Du die Sachen verkaufen willst wirst Du hier schnell Gegenwind erhalten. Wir setzen lieber unsere Freizeit dafür ein, wirklich Interessierte schlau zu machen, nicht die Verkäufer.
Das Angebot von Felix kann ich empfehlen, er ist Uhrmacher und schaut dann auch gleich mal in die Zahnräder rein.
Wenn Du die Sachen verkaufen willst wirst Du hier schnell Gegenwind erhalten. Wir setzen lieber unsere Freizeit dafür ein, wirklich Interessierte schlau zu machen, nicht die Verkäufer.
Diese wichtigen Hinweise von Ypsilon kann ich hier als Admin nur nochmal unterschreiben !
Hallo, also ich würde das Führerhaus demontieren. Dazu müssen ein paar Laschen aufgebogen werden. Wenn man die Karosserie voher leicht anwärmt geht das in der Regel sehr gut, läßt sich aber nur einmal auf u. zu biegen. Dann muß das Dach runter mit der gleichen Methode, anschliesend die Blechteile vorsichtig richten. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt das zu bearbeitende Metall zwischen zwei Holzleistchen legen das vermeidet Lackschäden, die trotz aller Vorsicht auftreten können aber in Grenzen bleiben solange sich der Lack nicht schon vom Unfall abgehoben hat. Das trennen von Führerhaus und Kessel hat den Vorteil das Du an alle verbogenen Teile rankommst und sich der Schaden besser beheben läßt. Nach dem richten Alle Teile zusammenstecken die Laschen langsam zubiegen und die Lackschäden zart austupfen. Felix hat Dir seine Hilfe bereits angeboten, ich bin sicher der macht das genauso wie ich. Gruß Frank
zur Beseitigung der "Deformierungen" am Führerhaus wird es kaum möglich sein, die vorhandenen Schäden ohne Zerlegung zu beseitigen. Dazu müssen von der Innenseite des Führerhauses die 4 Laschen am Dach von innen vorsichtig aufgebogen werden. Danach läßt sich das Dach relativ einfach entfernen. Auch bin ich der Meinung, dass ein Richten der Front- sowie Seitenteile nur dann erfolgreich sein kann, wenn die 3-seitige Führerkabine vom Lokchassis abgenommen wurde. Dazu ist das sorgfältige Aufbiegen von insgesamt 6 Laschen erforderlich, 4 Laschen um 180 Grad gebogen zur Befestigung der Kabine mit Fahrzeugrahmen und weitere 2 Laschen um 90 Grad zur Verbindung mit der Bodenplatte des Führerstands. Die Richtarbeiten der verbogenen Teile sollten mit ca. 1mm dicker Pappe überzogenen Holzstäben, oder Leisten, gerichtet werden. Die aufgezogene Pappe kann, je nach Anpressdruck, Farbschäden mindern. Ergänzend wäre anzumerken, dass im Bereich von Handlackierungen, im Vergleich zu dünnschichtigen Lihografierungen, die Farbschäden etwas geringer ausfallen, Bei vergleichbaren Reparaturen können die Richtarbeiten auch mittels kleiner Spannzangen oder Schraubzwingen durchgeführt werden. Diese Methode sollte in jedem Fall auf gemachten Erfahrungen basieren. Falls noch offene Fragen bestehen, einfach private Mail senden.
Hallo Achim, fast genauso habe ich es ja auch beschrieben. Habe vor kurzem eine E u. eine GR komplett restauriert das ging ohne Laschenabrüche vonstatten. Die Gehäuse wurden in alle Einzelteile zerlegt vorhandene Löcher verlötet u. verschliffen gerichtet und vor dem montieren neu lackiert u. liniert. Kann ja mal Bilder einstellen. Ergebnis ist besser wie neu, allerdings sind die Loks kaum noch etwas wert. Wirtschaftlich gesehen ein Verlustgeschäft. Aber mir tun solche Ruinen immer leid und es macht Spaß sie wieder aufzubauen. Als Spielerloks bestens geeignet. Gruß Frank P. S. Lackschäden im Lithobereich sind allerdings sehr schwer zu kaschieren u. immer sichtbar.
Zitat von lokdok. im Beitrag #22 Die Richtarbeiten der verbogenen Teile sollten mit ca. 1mm dicker Pappe überzogenen Holzstäben, oder Leisten, gerichtet werden. Die aufgezogene Pappe kann, je nach Anpressdruck, Farbschäden mindern. Grüße Achim
Hallo Achim,
ich habe für solche Arbeiten bis jetzt immer Lederfeilen, also Holzleisten mit Lederüberzug genommen. Hast Du das auch schonmal ausprobiert? Das mit der Pappe klingt gut, das werd ich das nächste mal versuchen.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."